Belästigung - "Na und?!"

  • Wo steht denn bitte das Rafile Newton nicht am Halsband fassen würde wenn da ne Kindergartengruppe vorbei kommt?
    Und warum ist es dann nur Pflicht des Hundehalters den Hund zu sichern? Ich finde das da die Erzieherinnen die Kinder auch zur Seite holen müssen, damit eben keiner mitten durch müsste.


    Meine Güte, was wäre wenn da mitten im Wald ein Helikopter landet? Die Aliens kommen? Morgen die Welt untergeht?




    Leinenspaziergänge sind nett für Arren, für Hamilton sind sie so toll wie das Fahrrad für den Fisch. Das geht, aber spaßig ist für ihn was anderes.
    So sind die Leute und Hunde eben verschieden. Für den einen ist Leine lästig, für den anderen nicht.

  • @straalster die Leine War für mich eher negativ belegt, weil Frau Hund eben nicht mehr in ihrem Tempo durch die Gegend zischen konnte
    mittlerweile sehr ich es auch anders; meine Hündin kennt beides mit dem Unterschied ohne Leine muss sie mehr auf mich achten und mit Leine passe ich mich mehr ihr an. Oft geh ich ihr dann einfach nach und lass sie die runde bestimmen, ist oft sehr spannend (jetzt weiß ich zb, dass sie gerne durch Siedlungen marschiert, in fremde Gärten glotzt,... auch im Wald finde ich es immer wieder spannend wie wir auf verschlungenen wegen (wo ich schon 10x die Orientierung verloren habe in angemessener gassizeit trotzdem immer zum Auto finden. ..)


    so glaub das war genug OT ;-)

  • An alle die auf Freilauf bei Begegnungen pochen ! Kann denn jeder garantieren das der Hund bei Fuß bleibt wenn er von einem anderen Hund an der Leine aggressiv angebellt wird ?


    Das sind meine Ängste die ich dann jedesmal auszustehen hab ! Ganz davon abgesehen muss ich noch mit meiner eigenen Angst umgehen nachdem ich mal gebissen worden bin und muss dabei noch meine Hunde schützen ! Wären die Hundes bei Begegnungen angeleint wären unsere Gassigänge um einiges lustiger !

  • :gott: Oh da isse ja wieder. Die Diskussion um die freie Entfaltung.
    Die freie Entfaltung des Hundes, die freie Entfaltung des Menschen, selbst kein schlechtes Gewissen zu haben, sich darüber den Kopf zu zerbrechen, ob wie und wann und wer... Gleichbedeutend mit wer bin ich, wie seh ich mich, wie seh ich meine Hunde, wie sehen andere mich, wie sehen andere meine Hunde und ganz wichtig - wie sehen meine Hunde mich.


    Ich schrieb es schon dieses Jahr irgendwo - die Freiheit des eigenen Hundes ist unantastbar und wenn, dann ist man derjenige selbst, der darüber bestimmt. Weil man ist ja eh der perfekteste Hundehalter von allen, hat den/die perfektesten Hunde und ermöglicht ihm/Ihnen das perfekteste Leben. Und das haben alle anzuerkennen. Jawoll.
    |)


    Worüber man sich so alles den Kopf zerbrechen kann... :???:


    Ich hab mir ehrlich gesagt, noch nie Gedanken drüber gemacht, ob sich Herr Hund jetzt darüber den Kopf zerbricht, dass ich pöhses Frauchen ihn in seiner Freiheit einschränke, wenn ich verhindere, dass er auf den Teppich kotzt, oder wie es die Kläffmaschine findet, wenn ich ihr verbiete, jeden Fliegenpups zu kommentieren oder was Herr Dachsbracke über mich denkt, wenn ich ihm das Autoreifen markieren verbiete oder ob die Malinette mich uncool findet, weil ich ihr den Spaß verbiete, den Maliopi zu ärgern...
    Genauso wenig zerbrech ich mir den Kopf darüber, ob Hasi auf der Wiese jetzt für immer dankbar sein wird, weil ich die Hunde angeleint lasse oder Oma Erna auf die Knie geht, weil ich den Chaostrupp anleine und an die Seite gehe, damit sie mit ihrem Rollator mit den Brötchen im Korb uns ungehindert passieren kann. Oder neulich, ganz lustig - Autofahrer an der Ampel hebt den Daumen, weil ich gerade die Kacke mit der Tüte aufsammle... Bin ich jetzt ein Gutmensch? War das so weltbewegend? Oder muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben, weil ich Hundis wichtige Markierung weggemacht habe? :ka:


    Manchmal könnte man das Gefühl bekommen, dass Seelenheil davon abhängt, wie andere einen wahrnehmen (positiv oder negativ), ob als Punk oder Perfekt, in der ach so hübschen Welt der Hundehalter, wo man entweder perfekt zu sein hat oder sich als der große Inszenierer der Doppelmoral zur Schau stellt.


    Hach, die Welt könnte so einfach sein... Isse aber nicht. Sonst gäb's ja solche Diskussionen nicht. |)

  • Sehe ich genauso... In meiner Heimatstadt sind leider oft Leinenspaziergänge angesagt... Zumindest wenn ich die Runden meiner Eltern mitlaufe... Da kann ich vllt mal für zwei, drei Minuten ableinen, damit wenigstens die Geschäfte erledigt werden können. Das war's. Für mich ist Leinenknast definitiv eine Strafe. Newton läuft auch lieber frei.

    Und deswegen ist Dir das lästig.

    Ich finde die Leine zudem schlicht unnötig. Man lässt ja auch nicht die Stützräder am Rad dran, wenn es auch ohne geht, nur weil man eventuell mal umfallen könnte...

    Dein Vergleich mit den Stützräder "hinkt" derart stark, dass man gar nicht mehr von einem "Hinken" sprechen kann, da krebst vll. noch ein Torso mit Kopf.


    Mönsch, die Stützräder sind doch nicht für Dich und Dein Empfinden, sondern für das der Anderen. Und insoweit plädierst Du doch mit Deinen Worten im Grunde genommen nur für eine Sinnlosigkeit der Stützräder (na eigentlich Leine), weil Du selbst keine brauchst. Was die Anderen brauchen, womit die sich sicher fühlen, das scheint Dich wenig bis gar nicht zu interessieren.
    Auf die Gefahr hin, falsch eingeschätzt zu haben, aber: Mich würde nicht einmal mehr die Frage wundern: "Wieso sollte mich das auch interessieren", so Du sie hier (oder Dir selbst stellen würdest ... dafür bekämst Du dann von mir folgenden Link: sozial – Wikipedia ).



    Sei mir nicht böse, aber in dieser Diskussion hab ich nicht ein einziges Mal bemerken können, dass Du auch nur im Ansatz versuchen würdest, Dich in die Perspektive eines anderen Menschen hinein zu versetzen.


    Und wenn man das nicht möchte, wie kann man dann auf die Idee kommen, andere müssten das bei Dir und Deinem Hund sollen und können? (Das will mir einfach nicht in den Kopf :lepra: )

  • äh, hab ich was verpasst?
    hier im thread geht es doch nicht um die schmälerung der lebensqualität der hunde, weil sie ihr lebenslang und immerzu an der leine gehen müssen. hier geht es ums anleinen wenn man darum gebeten wird oder die situation es erfordert. also kurzweilig und temporär. und ja ich bin der meinung, dass bei hunde die anleinen an sich als strafe empfinden, der halter was falsch gemacht hat.


    und mir persönlich ist wumpe ob mein hund am liebsten im freilauf 24/7 durch fliessende bächer laufen und bälle aus dem wald holen würde. die leine ist immer dabei, kommt bei bedarf und notwendigkeit an den hund dran, und das ist auch gut so.

  • Aber das Grundproblem ist doch nicht, ob Newton oder Bello oder Wuffi brav durch die Kindergruppe gehen, sondern wie die Kinder und ErzieherInnen sich dabei fühlen.

    Genau!
    Aber das scheint derart keine Rolle zu spielen ... das kann ich fast schon nicht mehr fassen ...
    Die Statistiken werden doch nicht von den Tutwasen angeführt ... sondern ausgerechnet von den "kennen-sich-schon-lange-hat-er-noch-nie-gemacht".


    Wenn man sich die Frage hätte gestellt, warum ausgerechnet jene den Listenplatz 1 belegen ... nu kurz hier nachlesen und schon wirds klar ...


    Dabei gebe ich zu bedenken (und das sagt mir auch die eigene Erfahrung nach 4 Jahrzehnten Hundehaltung und Begegnungen): Es gibt niemals eine 100 %-ige Sicherheit ... bei keinem Hund der Welt.
    Das liegt schon alleine daran, dass mehr als nur ein komplexes (und lebendiges) Wesen an Begegnungen beteiligt ist (da kommt Unvorhergesehenes aus der Umwelt nur noch oben drauf).

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