Belästigung - "Na und?!"

  • Und sorry, deine Vergleiche mit Joggern usw. finde ich nicht passend und haben hiermit rein gar nichts zu tun

    Ach ne?


    Schon mal die Verletzungen gesehen, die ein Jogger oder Radfahrer, der in Menschen reinläuft, -fährt, verursacht?


    Hier hat es einen älteren Mann erwischt, Schädelbruch war die Folge. Eine alte Dame vom Jogger umgerannt, Oberschenkelhalsbruch.


    Da laß ich mir doch um vieles lieber die Hose von einem Hund ansabbern. Aber, ich habe ja auch nichts gegen Hunde anderer Hundehalter.

  • viele entscheidungen als HH sind keine grundsatzentscheidungen, sondern werden situationsbedingt getroffen.
    ich entscheide z.B. doch nicht grundsätzlich ob ich meinen hund (mit dem jetzigen kommt es eh nicht in frage) immer unangeleint in einer ecke des biergartens ablege, oder angeleint, sondern entscheide das in dem moment unter berücksichtigung von den begebenheiten vor ort. ebenso wie ich situtationsbezogen entscheide ob ich einer "aufforderung" des anleinens nachkomme.


    ich denke ein teil der hier entstandenen diskussionen sind zum leben erwacht, weil viel mit begrifflichkeiten wie "immer" hantiert wird. klar gibts grundsatzentscheidungen, aber gerade als hundehalter wird nun mal zwangsläufig viel intuitiv in dem moment des geschehens entschieden.


    ich verstehe jeden der sagt, der ton macht die musik und wenn mir jemand doof kommt bin ich taub auf dem ohr. ich leine auch nicht an weil sich madame tütü sich von der bloßen existenz meines hundes in ihrer freien geistigen und körperlichen entfaltung gestört fühlt. ich finde jedoch die geisteshaltung "ich leine grundsätzlich nicht an wenn andere mich darum bitten/auffordern, weil ich da keinen bock drauf habe" unsozial und unangemessen. wer so selbsteingeschränkt durchs leben geht, tut mir einfach nur leid.


    ich stehe auch nicht per se als als prügelknabe zur verfügung, nur weil ich einen hund mit mir führe. ich mag als asiatin klein und zierlich sein, aber wenn mir jemand blöd von der seite kommt erteile ich ihn gerne eine verbale lektion in "warum klischeedenken scheisse ist und asiatinnen auch anders können".
    trotzdem ist mir bewusst, dass meine meinung keine allgemeingültigkeit hat und das was ich für richtig halte nicht zwangsläufig das einzig richtige ist. vielleicht gerade deswegen, hadere ich immer zwischen verachtung, mitleid, belustigung und wut, wenn ich jemanden begegne der im der welt umherspaziert (egal ob mit oder ohne hund), der meint seine weltanschauung ist unantastbar.


    nicht zu sehr von sich auf andere schliessen würde so manch einem gut tun.

  • Ich kenne da einige idyllisches Landhotels mit Biergarten, Spielplatz und dickem freilaufenden Brummbär der alle paar stunden gähnend sein Plätzchen wechselt.
    Viel Spass bei deinen Sachlichen Ansagen

    Jo, kenne ich auch.
    Der Unterschied ist nur: Als GAST kann ich wählen, ob ich damit klar komme oder nicht. Wenn ich damit nicht klar komme (da gibt es sicherlich einige Menschen) werde ich diese Lokalität eben meiden. Dann lasse ich mein Geld eben woanders.
    Wenn ich jetzt Angst vor Hunden hätte und du kämst mir mit einem großen, freilaufendem Hund auf engem Weg entgegen, und ich dich bitten würde, deinen Hund eben kurz am Halsband zu halten/anzuleinen und du meine Bitte kommentarlos ignorierst - was hätte ich für eine Wahl? Anhalten? Rückwärts gehen? Ausweichen kann ich ja nicht... Wo genau wäre jetzt dein Problem?

  • Ach ne?
    Schon mal die Verletzungen gesehen, die ein Jogger oder Radfahrer, der in Menschen reinläuft, -fährt, verursacht?


    Hier hat es einen älteren Mann erwischt, Schädelbruch war die Folge. Eine alte Dame vom Jogger umgerannt, Oberschenkelhalsbruch.


    Da laß ich mir doch um vieles lieber die Hose von einem Hund ansabbern. Aber, ich habe ja auch nichts gegen Hunde anderer Hundehalter.

    Ich bitte Radfahrer, die schnell auf uns zurasen, tatsächlich darum, abzubremsen. Im Wald habe ich schon Mountain-Biker darauf angesprochen, dass es für mich, Kind und Hund unangenhem ist, wenn sie unvermittelt um die Kurve geschossen kommen und nicht mal eine Klingel haben, um sich bemerkbar zu machen. Das Gleiche mit Radfahrern, die von hinten kommen. Auch mit Joggern war ich deshalb schon im Gespräch.
    Warum auch nicht? Wer freundlich spricht, bekommt in den meisten Fällen eine freundliche Antwort. Und ganz oft merkt man, dass das Gegenüber gar nicht wusste, was das Problem ist.
    Wer darum bittet, den freilaufenden Hund anzuleinen, hat seine Gründe: entweder hat er Angst, die ja auch irrational sein kann, oder er hasst Hunde generell, oder er ist einfach ein Korinthenkacker. Oder er hat selbst einen Hund oder gar mehrere, die sehr unverträglich sind, krank, alt, panisch. Und jeder hat ja wohl selbst schon mehr als einmal erlebt, dass Hunde eben nicht gehorchen und dann doch zu jemandem hinrennen, einen anderen Hund angreifen oder, oder.
    Egal, was hinter der Bitte steckt: kommt man ihr als Hundehalter nicht nach, setzt man ein weiteres Mosaiksteinchen, um die Haltebedingungen für Hunde weiter zu erschweren.

  • Wenn ich jetzt Angst vor Hunden hätte und du kämst mir mit einem großen, freilaufendem Hund auf engem Weg entgegen, und ich dich bitten würde, deinen Hund eben kurz am Halsband zu halten/anzuleinen und du meine Bitte kommentarlos ignorierst - was hätte ich für eine Wahl? Anhalten? Rückwärts gehen? Ausweichen kann ich ja nicht... Wo genau wäre jetzt dein Problem?

    Es reicht dir nicht aus, dass du deinen Hund kontrollieren bzw. durch die Situation führen kannst und ich meinen?

  • mh im heimatlichen Gefilden habe ich bis jetzt noch keine Probleme gehabt das Leute gestänkert haben.
    Auch mit nichthörenden Tut-Nixen habe ich selten ein Problem.
    Luke läuft nicht oft frei und wenn hole ich ihn ran wenn irgendwer kommt.
    Genauso wenn er an der Schleppleine ist.
    Viele sind froh sagen danke oder nicken einem lächelnd zu.
    Alle glücklich und ein Problem sehe ich darin nicht. Ist für mich selbstverständlich.
    Im Wald wird fast immer gegrüßt wenn man sich begegnet, egal ob HH, Jogger, Wanderer, Reiter...
    Man weiß ja auch nie ob man nicht fünf Minuten später mal Hilfe braucht.
    So mitten im Wald, ne Stunde von der nächsten Straße entfernt.


    Was ich als ganz schlimm empfunden habe war als ich im Großraum Frankfurt im Wald mit dem Hund spazieren war und man mich völlig irritiert angeschaut hat, weil ich den Hund zu mir rufe.
    Das wäre aber nett und hätte man nicht oft, sagte man mir.


    Da wundert mich dann nichts mehr.

  • @Boomerang
    und was machen die hundehalter die einen hund haben den sie eben nur mit mühe kontrollieren können (gründe sind ja vorerst egal), für die jede begegnung mit freilaufenden hund horrorszenario ist und die einfach dankbar sind wenn ihnen durch rücksichtsnahme geholfen wird?


    die sollen sich wegbeamen oder haben keine existenzberechtigung? oder haben die deiner meinung nach schlichtweg pech wenn sie ihren hund nicht kontrollieren können, dann sollen sie halt zuhause bleiben und den hund auf den balkon schicken?


    was ist mit menschen ohne hund die einfach ANGST haben vor einem freilaufenden grossen hund und deswegen darum bitten dass er kurz festgehalten wird bis sie vorbei sind? die haben selbst schuld und sollen gefälligst auf die couch anstatt dich zu belangen?


    immer wieder interessant deine weltanschauung

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