Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Natürlich gibt es Merle mittlerweile recht häufig, aber die Frage war ja, warum es auf einmal so gehypt wird. Und für den Durchschnitts-Hundeinteressenten (nicht die Forumsmenschen) ist es definitiv immer noch was Besonderes.
Ich finde, merle ist schon ziemlich lange häufig und nicht mehr besonders.
Und beim Durchschnittsmenschen (ich nehme jetzt mal an, das ist einer, der nicht sonderlich informiert ist), begegnet mir selten jemand, der überhaupt weiß, was merle ist. Geordy geht ja hier in aller Regel als xfache Mischung durch, weil er eben so "eine bunte Maserung" hat. Dass das eine besondere Fellfarbe ist, die nicht zufällig entstanden ist, weiß da überhaupt nie jemand.
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Hi
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Genau das meine ich ja. Für Hundemenschem ist es nix Besonderes mehr. Andere Menschen wissen nicht mal, was das ist und finden es außergewöhnlich. Aber auch die wollen vielleicht irgendwann mal einen Hund.
Ich hab da ein persönliches Beispiel. Ich arbeitete mal in einem großen, großstädtischen Medienhaus mit haufenweise PR-Menschen und Journalisten drin (Tendenziell trendaffine Leute). Es gab auch einige Bürohunde. Dann kam ein neuer Bürohund: ein Australian Shepherd in Merle. Die Kolleginnen haben sich gar nicht mehr eingekriegt: "Oh, was für eine tolle Mischung! Was für ein wunderschönes Fell!"Und so weiter. Die dachten, er sei eine besonders individuelle, bunte Mischung, ganz besonders außergewöhnlich. Ist übrigens nicht sooo lange her.
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Bei mir ist es so das ich teils wenn ich gefragt werde, was ich für einen hund habe sage, 'Weiß ich nicht, i.ein Mix'.
Als Antwort kam letztens 'Mist, der war geil', nach meinen Kategorien von einem mMn Möchtegern coolen 15 Jährigen mit seiner Freundin. -
Ich weiß nicht was das für ein Hund war - klein, jede Menge PlüschFell, hellbraun - erst lief er und wurde dann getragen, so zwischen den Tischen durch...
Ein Iro über den ganzen Rücken
die Seiten geschoren
ich konnte nicht mehr sehen ob die Beine und der Schwanz auch VollPlüsch waren oder geschnitten/geschoren...
Vielleicht ein ZwergSpitz/Pommerarian... "modisch" verschandelt
habt Ihr so was schon mal gesehen?!
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Es wundert mich sehr, dass der Sheltie nicht noch beliebter ist. Ich habe bisher gerade mal 3 Sheltie Besitzer getroffen.
Ich denke, dass dies am Image des Shelties liegt.
Hier begegnen sie mir nur als "Oma-Hunde". Ähnlich, wie es dem Pudel mal erging oder immer noch ergeht. Dass das tolle Hunde sind, interessiert dadurch dann einfach gar nicht.
Hat dann eben auch was mit der Mode zu tun.Ist es auch ein Modetrend 2,3 und mehr Hunde zu haben?
Kann ich nur bestätigen.
Dies gilt insbesondere für die Menschen, die mit ihrem Hund(en) irgendeinen Sport machen. Da kenn ich nur ganz wenige, die nur einen Hund haben.
Ob das allerdings früher anders war, weiß ich nicht. -
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Kann ich nur bestätigen.Dies gilt insbesondere für die Menschen, die mit ihrem Hund(en) irgendeinen Sport machen. Da kenn ich nur ganz wenige, die nur einen Hund haben.
Ob das allerdings früher anders war, weiß ich nicht.Ich erinnere mich ausschließlich an Einzelhaltung, so vor 20- 30 Jahren.
Glaube schon, dass es ein Trend ist, nicht nur wegen eines Sports.
Schließlich habe ich mich auch für 2 Hunde entschieden (ohne Sport), weil ich Zeit, Platz und Möglichkeiten habe und es für die Hunde gut finde- und sie tun das auch.Kein Muss, ein Kann.
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Also hier ist momentan eindeutig der Australian Shepherd ein Modehund,sehe momentan regelmäßig 7 Aussies.
Ich kann das gar nicht verstehen,da der Aussie ja nicht unbedingt der einfache Familienhund ist,den sich viele wünschen.
Zusätzlich ist er auch nicht immer freundlich mit Fremdhunden,was nachher,wenn der Besitzer schön mit seinem Hund hier im Stadtpark etc. spazieren gehen möchte, zu Problemen führen kann.
Letzte Woche ist hier in der Nachbarschaft ein weiterer Aussie eingezogen,den Hund haben die Kinder ausgesucht,da sie Plüschhunde so goldig finden. Sie waren ganz überrascht,als ich ihnen sagte,dass viele erwachsene Aussies Probleme mit anderen Hunden haben und der Aussie natürlich auch einen Jagdtrieb besitzen kann.Ich denke mir,dass der Aussie zum Modehund geworden ist,weil viele den Hund so süß finden und sich gar nicht darüber informieren,dass der Hund ein anspruchsvoller Arbeitshund ist.
Bei vielen spielt nur die Optik und nicht der Charakter eine Rolle bei der Hundewahl. Wenn sie dann im Alltag merken,dass der Hund doch nicht zu ihnen passt,dann landet (wenn es blöd läuft) ein weiterer armer Hund im Tierheim. -
Ich denke, dass dies am Image des Shelties liegt.Hier begegnen sie mir nur als "Oma-Hunde". Ähnlich, wie es dem Pudel mal erging oder immer noch ergeht. Dass das tolle Hunde sind, interessiert dadurch dann einfach gar nicht.
Hat dann eben auch was mit der Mode zu tun.Kann ich nur bestätigen.Dies gilt insbesondere für die Menschen, die mit ihrem Hund(en) irgendeinen Sport machen. Da kenn ich nur ganz wenige, die nur einen Hund haben.
Ob das allerdings früher anders war, weiß ich nicht.Weniger am Image vom Oma-Hund als am Image als "komplett durchgedrehter Sporthund". Wird ja leider auch noch oft bestätigt, ich kenne genug Shelties die ich nicht mal geschenkt nehmen würde weil die ABSOLUT einen an der Waffel haben.
Man findet beim Sheltie wenn man nur oberflächlich sucht nur 2 extreme- den "Sportsheltie" mit moderatem Fell, Charakterlich nur nicht mehr astrein und oft auch nur "abgabe an Sportler" oder eben den "Ausstellungssheltie" mit massig Fell, charakterlich aber deutlich gemäßigter.
Nach einem Zwischending muss man länger und gründlich suchen.Ich denke früher war den "exotischen" Rassen schlicht ein Riegel vorgeschoben weil man nicht binnen 5min einen Züchter in der Nähe gefunden hatte. Das Internet ist in dem Punkt der Tod der Informationsbeschaffung- man bekommt ungefiltert jeden Mist binnen Minuten vorgesetzt, obs stimmt oder nicht kann man kaum prüfen.
Stellt euch mal vor ihr solltet ohne das Internet (also nur telefonisch und schriftlich) einen Züchter einer sehr seltenen Rasse finden. Und nun nehmt google dazu.
Das führt meiner Meinung nach ebenfalls dazu dass immer mehr absolut unpassende Rassen in den deutschen Haushalten leben- einfach weil man eben einen beschaffen kann.
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Lendril - das ist dein Bild vom Sheltie? Bin grad etwas schockiert ... muss sagen, dass ich das nicht so sehe. Und es gibt leider keine wirkliche Trennung vom "Sportsheltie" und vom "Ausstellungsheltie" - sie sind und bleiben in meinen Augen Wundertüten und bedinenen sich fast alle der gleichen Genetik. Und die allermeisten sind doch immer noch eher "Softies" (was unter Sportlern ja insgesamt her bedauert wird) und werden in 70 Prozent der Fälle von der normalen "Hausfrau mit Zeit" gezüchtet (bitte bitte bitte nicht als Wertung missverstehen!!!)
Mein bester "Sportsheltie" stammt aus reiner Familienzucht ohne Ambitionen, der Papa ist Multichampion. Damals hatte ich keine Ahnung ... der Hund ist einfach in jeder Beziehung abartig.
Mein Sheltie, den ich mir dann später unter bestimmten "Sportaspekten" gekauft habe (mit Blick auf Verwandtschaft und deren Leistung und Anatomie) ist viel weicher und hat viel mehr Zeit und Training benötigt, ihr fehlt manchmal der letzte "wums". Sie hat trotzdem all meine Erwartungen erfüllt und ist mittlerweile ein kleines Triebschwein. Die wäre aber vielleicht auch als "Omahund" glücklich geworden ;-) Daher kommt es gerade biem Sheltie echt wahnsinnig stark auf die Förderung an. Man kann sie - bis auf wenige Ausnahmen - sehr gut formen.
Was beduetet für dich denn komplett einen an der Waffel haben?
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Bei mir im Viertel sind es nach wie vor die Frenchies und Möpse, die sich mit den RR und Weimarern bzw "silbernen Labbis" die deutliche Mehrheit bei den Hunden hier teilen - ich wohne aber auch nicht im Szeneviertel und daher bekommt man die neuesten Trends erst später mit.
Angeblich ist der Dackel jetzt ja wieder groß im Kommen - ich sehe hier wenn allerdings fast ausschließlich die Rauhaarigen in den kleineren Varianten.
Den Kurzhaardackel in Standard - Größe sucht man hier bisher vergeblich und ich wurde so vor 2 Jahren noch oft gefragt, ob meiner ein Mix sei, weil der ja so groß ist.
In letzter Zeit werde ich aber häufig angesprochen und ausgefragt - man wolle sich auch "so einen" holen und wissen, ob die wirklich so stur seien.
Mal abwarten, wie sich das entwickelt...
Die Schwarztiger stehen übrigens schon sehr lange im Standard drin und auch die Gestromten sind anerkannt - nur die Rottiger wurden vor ca 3 - 4 Jahren aus den anerkannten Farbschlägen gestrichen.
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