Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
-
-
Aussies sind hier auch stark auf dem Rückzug (zum Glück
). Im Moment laufen hier genau zwei rum – der elfjährige von entfernten Bekannten und mein eigener siebenjähriger.
Welpen hab' ich schon ewig nicht mehr getroffen.
Border boomten auf dem Hundeplatz ganz ordentlich, bevor wegen Corona alles dicht war, die seh ich aber nie beim Spaziergang. Und was hier im Dorf richtig auffällt, sind zahlreiche neue Malis und Huskys dieses Jahr, das ist wirklich krass. Die Entwicklung beobachte ich auch ein bisschen mit Bauchschmerzen, denn nach dem, was man da bisher sehen konnte, sind die jeweiligen Besitzer dazu leider eher der sorglose Typ à la "lass mal laufen, wird schon gutgehen"/"man muss die nur liebhaben, dann sind das gaaaanz nette Hunde".
Im Moment sind die Hunde alle noch relativ jung, aber das wird... interessant im nächsten Jahr.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Ich war damals mit Baghira testweise hüten und hab da die Border von flying paws kennengelernt. *.*
Also ich wüsste wirklich nicht, ob ich nen Border glücklich machen könnte und ich bin wirklich zu vielem bereit.
Aber was als süss und hübsch empfunden wird geht ja immer -.-
-
Es ist schön zu hören, dass die Aussies in vielen Teilen nicht mehr so boomen! Damit kommen irhendwann hoffentlich wieder positive Effekte für die Rasse.
Versteh ich nicht?
Die Rasse Australien Shepeard soll doch eher das Problem haben, dass es kaum noch brauchbare Hüteleistungslinien gibt, bzw. der Genpool da sehr begrenzt sein soll.
Welche Effekte soll es denn geben, wenn weniger Aussis gezüchtet werden?
An den Zuchtrichtungen ändert das doch nichts.
Es ist eine Arbeitshunderasse die mittendrin ist zum sportlichen Begleithund umgezüchtet zu werden. Es entsteht ja quasi einen neue Rasse.
Da ist doch von Vorteil, wenn es ganz viele engagiert "Begleithund-Aussie" Züchter gibt und eine hohe Wurfzahl.
Dann geht es schneller vonstatten aus dem Gebrauchshund einen Begleithund zu formen.
-
Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, die Aussies, die ich kenne, stammen alle nicht vom *Züchter*.
-
Es ist schön zu hören, dass die Aussies in vielen Teilen nicht mehr so boomen! Damit kommen irhendwann hoffentlich wieder positive Effekte für die Rasse.
Versteh ich nicht?
Die Rasse Australien Shepeard soll doch eher das Problem haben, dass es kaum noch brauchbare Hüteleistungslinien gibt, bzw. der Genpool da sehr begrenzt sein soll.
Welche Effekte soll es denn geben, wenn weniger Aussis gezüchtet werden?
An den Zuchtrichtungen ändert das doch nichts.
Es ist eine Arbeitshunderasse die mittendrin ist zum sportlichen Begleithund umgezüchtet zu werden. Es entsteht ja quasi einen neue Rasse.
Da ist doch von Vorteil, wenn es ganz viele engagiert "Begleithund-Aussie" Züchter gibt und eine hohe Wurfzahl.
Dann geht es schneller vonstatten aus dem Gebrauchshund einen Begleithund zu formen.
Und das findest du gut? Wenn aus einem Arbeitshund mit Charaktereigenschaften die nicht jeder will und kann, ein Hund wird für die breite Masse? Wieso muss und soll das wieder so sein? Es gibt genug Hunde mit den Farben für die breite Masse.
Gegenfrage: Was soll so toll daran sein, dass diese Masse gezüchtet wird? Oder das es schneller geht, dass er von einem Arbeitshund zu einem sportlichen Begleithund umgezüchtet wird?
Ich sehe den Effekt, dass es immer mehr Züchter für den "Begleithund Aussie" gibt, eher skeptisch entgegen. Den Hunden wird Dinge abgezüchtet, die eigentlich zur Rasse gehören. Der Blick auf die Rasse wird immer verzogener. Sie werden immer größer, immer plüschiger, immer "lieber". Der Schutz-/Wachtrieb und der Trieb wird häufig ignoriert, bewusst verschwiegen oder es wird nur mit Hunden gezüchtet, die das nicht aufweisen. Und genau DAMIT kommen die Probleme der Rasse. Frustrationstoleranz ist quasi kaum vorhanden, Arbeitswille, Trieb nicht wichtig - für eine Arbeistrasse? Weshalb? Ich mag die Rasse aus genau diesen Gründen und deshalb wird hier auch nicht nochmal eine reine SL aus einer Zucht ohne Sportambitionen einziehen, auch wenn es eine Zeit im Gespräch war. Denn eine Zucht von SL Hunden zu finden, die die Hunde züchten die die Rasse ausmacht, ist schwer.
Außerdem habe ich die Hoffnung, dass dadurch nicht noch mehr Zuchten aus den Boden sprießen.
Edit: das ist meine Meinung über "meine" Rasse und man muss sie nicht teilen oder mögen, aber so denke ich darüber.
-
-
Also, ich sehe hier - Wien und südliches Niederösterreich - noch genug Australian Shepherds und Border Collies. Wobei ich tatsächlich nicht soo viele Welpen gesehen habe in den letzten Monaten - mag aber auch daran liegen, dass ich coronabedingt vielleicht etwas weniger unterwegs war. Junge BCs und Aussies sieht man jedenfalls noch recht regelmäßig hier.
Es kann aber auch sein, dass der Trend hier ein wenig nachlässt, denn was hier gerade sehr stark boomt, sind Pudel und Wasserhunde. Allein in meinem 9.000-Einwohner-Ort sieht man eigentlich ständig Lockenhunde, vor allem Wasserhunde, die meisten davon auch noch jung.
Shelties sind auch sehr "in".
Könnte mir also vorstellen, dass einige Leute, die sich vor ein paar Jahren noch eher einen BC oder Aussie genommen hätten, jetzt stattdessen einen Wasserhund oder Sheltie geholt haben.
-
Lagotto oder Hunde die so aussehen sehe ich seit zwei Jahren hier auch vermehrt.
Wirklich kennen tue ich einen davon, der ist jetzt etwa zwei Jahre alt. Der Hund ist vom VDH-Züchter und wurde als Welpe angeschafft. Laut Züchter wären es nette, einfache Familienhunde ohne besondere Ansprüche. Der Züchter hat es leider versäumt dem Welpen das auch zu sagen.
Ansonsten sind hier die Neuzugänge überwiegend kleine bis mittelfroße Osteuropahunde. Nicht mal überwiegend die modernen Wuschelhunde sondern viel kurz- und rauhhaarige. und Yorkies gibt es wieder. Die hab ich jahrelang kaum noch gesehen.
-
Und das findest du gut? Wenn aus einem Arbeitshund mit Charaktereigenschaften die nicht jeder will und kann, ein Hund wird für die breite Masse? Wieso muss und soll das wieder so sein? Es gibt genug Hunde mit den Farben für die breite Masse.
Gegenfrage: Was soll so toll daran sein, dass diese Masse gezüchtet wird? Oder das es schneller geht, dass er von einem Arbeitshund zu einem sportlichen Begleithund umgezüchtet wird?
?????
Du hast doch einen Aussie als Begleithund, fernab des ursprünglichen Gebrauches.
Und ich glaub du verstehst grad nicht was ich das von Zucht schreibe.
Der Aussie, wie es ihn jetzt gibt, ist doch das Ergebnis der Zucht von einem Arbeitshund zum Begleithund. Und da viele Hunde dieser Rasse massive Problematiken aus ihrer Genetik des "Arbeits-hüte und schutz-hundes" AS mitbringen, ist eine breite Zucht doch gut. Da wird dann ein Aussi hervorgehen, der die guten Eigenschaften des Arbeitshundes mitbringt, aber das unerwünschte (zum Beispiel da übermässig terretoriale aggressive Verhalten gegenüber fremden Menschen und Hunden) nicht mehr im Vordergrund steht.
Das ist beim Border genauso.
Es sind mittlerweile zwei Rassen
Den Begleithund und den Arbeitshund
Beim Kelpi schon lange, beim DSH
Meine Collies sind lange schon nicht mehr auf Hüteleistung gezogen.
-
Ich finde die meisten Aussies die ich kenne sogar recht angenehm. Einige davon in Ersthundehalter-Händen. Die machen das häufig ganz klasse. Für mich ist der Aussie irgendwie kein richtiger Arbeitshund. Zumindest nicht hier in Deutschland. Bei einer Familie zog der Aussie ein, nachdem sie am BBS gescheitert sind. Mit dem Aussie-Exemplar klappte es dann gut. Dann kenne ich sie viel aus den Reitställen. Das war auch immer kein Problem - kein einziger war da so drauf, dass man sich in Acht nehmen musste. Mit den Pferden waren sie oft "problematisch", aber nicht mit den Menschen.
Da empfinde ich die Schäferhunde oder vor allem die AH (die waren hier eine Zeitlang Mode) als viel knackiger. Da musste man ziemlich aufpassen.
Aber ich möchte hier auch keine Rasse schlechtreden! Vielleicht habe ich auch einfach noch nicht das richtige Exemplar kennengelernt. Es ist für mich aber einfach keine Rasse, bei der ich Bauchweh bekomme, wenn sich jemand für den Aussie entscheidet. Genauso wenig wie beim Collie.
"In aller Munde" sind hier ebenfalls die Schäferhunde (ok, eigentlich nur DSH und Mali), Nordische und vor allem Wasserhunde! Und bei den Kleinhunden geht es weg von den Terriern hin zu kleinen Wuscheln, Zwergschnauzern und Dackeln. Schnauzer werden hier generell häufiger mal erwähnt, genauso wie der Spitz. Collies ebenfalls. Also wenn es bei Nicht-HH darum geht, welchen Hund sie gerne hätten. Border oder Aussies scheinen hier ihre Leute gefunden zu haben. Border trifft man bei Schäfern oder im Sport. Aussies bei den (Western-)Reitern und als sportlichen Begleithund.
Bei DSH aber eben die LZ - nicht die HZ.
Allgemein interessieren sich hier viele für die rassen, die hier Regional eigentlich so üblich waren. Vielleicht Kindheitserinnerungen?
-
Bei uns gibt es deutlich mehr Mischlinge wie Rassehunde. Schon ein paar Jahre, also nicht erst seit Corona und dem Hundemangel.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!