Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Ich habe "Dünner Mann" erst in diesem Thread zum ersten Mal gehört, kannte ich vorher nicht. Tim und Struppi sind ja auch schon sehr alt.
    L. G.

    Hast Du die Filme gesehen- wirklich großartig, wenn man ganz altes Hollywood mag.

    Ich denke, daran und auch an Tim kann es nicht liegen, dass Foxls populär wurden.

  • Nora heißt seine Frau ;) Hundi heißt Mr. Asta... und das Baby schlief in einer Schublade in der Kommode... und sie waren immer hackedicht :D Baby und Hundi natürlicht nicht...

    Verflixt- so war das. Danke für die Zurechtweisung.... :lol:

  • Habe ein wenig bei YouTube reingeschnuppert, zeitlich käme es aber hin.
    Memo an mich: Morgen frage ich meine Mutter, wie mein Vater an seinen Foxterrier (er hatte zwei und dazwischen einen weißen Spitz) kam (den er ihretwegen vor der Hochzeit abgeben musste :( : :dagegen: ).
    Um/nach 2000 sah man mal einige Glatthaarfoxl, dachte schon, die lösen in Reiterkreisen die Jack Russells ab, aber das war wohl ein Fehlalarm.
    L. G.

  • Schau die Filme, zumindest den ersten- wirklich köstlich. Screwball.
    Mr. Asta ein toll trainierter Hund.

    Ich habe ewig keinen Foxterrier mehr gesehen.

    edit.ja, es sind drei, aber nur die ersten beiden lohnen meiner Meinung nach.

  • Das wundert mich jetzt. Wir haben Cockerspaniel mit im Hundetraining, die wirken nicht so früh alt.

    Wie erfreulich! :smile:

    Zum Foxterrier-Aufkommen kommen jetzt drei vermutete Ursachen zusammen:
    - "Dünner Mann-Krimis"
    - Steifftier (als Folge?)
    - Tim und Struppi
    Sehr interessant und informativ! Danke dafür!

    L. G.

    Die "Dünner Mann" Krimis kenne ich nicht, aber die Firma Steiff reagiert auf Trends, sie setzt sie nicht. Man kann also eher ablesen, welche Hunderassen zur Zeit der Produktion eines Plüschtiers gerade populär waren. Ich besitze noch "Gero", den Steiff-Dackel, den meine Mutter als kleines Mädchen bekam, der ist jetzt etwa 80 Jahre alt. :cuinlove:

    "Tim und Struppi" ist zwar eine sehr alte Serie, sie wurde in Deutschland aber erst Mitte der Sechziger Jahre so recht bekannt, und erklärt schon deshalb nicht den Boom in Deutschland in den Dreißigern. Ohnehin galten Comics hierzulande ja lange als Kinderkram und etwas anrüchig, also nicht wie heute als akzeptierter Lifestyle - und womöglich geschmacksbildend - für Erwachsene. Und außerdem sieht der reinweiße Struppi einem typischen bunten Foxterrier farblich nicht besonders ähnlich, ich glaube, seine Rasse wird auch gar nicht benannt.

    Warum der Foxl hier so populär wurde, weiß ich nicht. Hunde aus England, dem Mutterland der organisierten Rassehundezucht, waren allerdings am Anfang des letzten Jahrhunderts vielfach gesucht, Jäger importierten zB auf breiter Basis Terrier, Spaniels und Vorstehhunde.
    Und die kleinen, optisch attraktiven Jagdhundrassen Dackel, Spaniel und Foxterrier wurden dann rasch zu Begleithunden in Nichtjägerhand. Vielleicht ist das schon die ganze Erklärung, denn es gab ja insgesamt weniger Rassen zur Auswahl.
    (Rassewahl in den Fünfzigern: Mein Großonkel wünschte sich einen Hund, klein genug, um ihn, den Architekten, im Auto zu den Baustellen zu begleiten. Seine Schwester, meine Großtante, wollte ihm diesen schenken. "Was willste haben, Dackel oder Pudel?" fragte sie ihn. "Na ja, ein alter Dackel bin ich ja selber, dann also ein Pudel..." )

    Dagmar & Cara

    PS; ich habe neulich eine Foxterrierbesitzerin kennengelernt, sie kam aus der Ex-DDR, dort waren die Foxl wohl noch länger populär als im Westen. Vermutlich dank fehlender Konkurrenz durch spätere Importe anderer englischer Terrierrassen.

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