Roter Fleck NEBEN Zeckenbiss

  • Ich dachte hier wird sachlich diskutiert und nicht beleidigt.

    Das schreibst ausgerechnet DU? DU diskutierst unsachlich und absolut ohne Wissen.

    Pass nur auf, daß du nicht irgendwann Ärger mit einer Pharmafirma bekommst, wenn du solche Lügen wie "Exspot vom Markt genommen" in die Welt setzt!

    Das grenzt nämlich schon an Rufmord und Verleumdung.

  • Das einmal zu Exspot: Ich habe es vor Jahren auch verwendet bekam es aber nicht mehr. Dann hatte ich es im I-Net bestellt und es kam aus Spanien. Aber dazu hier mehr:


    Zitat:


    Edit by Mod: Zitate bitte mit Quellenangabe, ansonsten wird gelöscht. Danke.


    Wird das nun auch wieder bezweifelt....??

    Und nun nicht wieder beleidigen, bitte.

  • Ich weiß aber aus Erfahrung das es mehr Fälle von Unverträglichkeiten auf Spotons mit schweren Nebenwirkungen gibt, als Hunde die an Borreliose erkrankt sind.

    Hast du dafür wissenschaftliche Belege? Also Paper, wiss. Untersuchungen, irgendwelche Statistiken, die nicht aus dem "Buhuhuhu, Advantix, Seresto und Co. töten unsere Hunde!11!!"-Lager stammen?

    Nein? Sorry, dann kann ich die Behauptung nicht ernst nehmen. "Aus Erfahrung" ist natürlich die beste Quelle für Aussagen, die man nicht mit wissenschaftlichen Quellen belegen kann ...:hust:


    Fun Fact: Permethrin wird beim Menschen auch gegen Läusebefall eingesetzt und ist sogar besser verträglich als Pyrethrum-Extrakte oder Lindan-haltige Präparate. Und als Mittel gegen die Krätze (auch bekannt als Scabies) isses auch zugelassen. :nicken:

    Abgesehen davon wird Permethrin vorwiegend als Zecken-Abwehrmittel (Repellent) eingesetzt. So docken zumindest weniger Zecken an als ohne Schutz durch den Wirkstoff - allerdings sind mittlerweile viele Exemplare der braunen Hundezecke resistent gegen Permethrin.


    Zu den Nebenwirkungen/angeblich bösen Effekten...


    Im Rahmen der Wirkstoffprüfung gemäß der EU-Biozid-Verordnung wurde 2014 Permethrin mit dem Ergebnis bewertet, dass der Stoff kein genotoxisches und kanzerogenes sowie kein reproduktions- und entwicklungstoxisches Potenzial besitzt. Die US-Umweltbehörde EPA hat Permethrin bei oraler Aufnahme als möglicherweise krebserregend eingestuft.

    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Permethrin#Toxikologie

    Heißt: Permethrin ist weder

    * ein Auslöser für genetische Veränderungen

    * krebserzeugend

    * fortpflanzungsverhindernd

    * ein Auslöser für Beeinträchtigungen der normalen Entwicklung eines Tieres (und der Mensch ist ebenfalls ein Tier).


    Dass die US-Behörde EPA den Wirkstoff bei Aufnahme durch den Mund, also beim Verzehr als möglicherweise krebserregend einstuft, ist für uns nur dann relevant, wenn Hund z. B. das Seresto-Halsband gefressen hat. Und jeder vernünftige Hundebesitzer würde in einem solchen Fall wohl sicherheitshalber den TA anrufen oder direkt in der Praxis auflaufen.


    So. Jetzt bin ich gespannt auf deine Quellen. =)

  • @Spuerhund Du sagst, dass du 82 Zecken gezählt hast, diese nicht zuverlässig gezogen bekommst und weigerst dich, deinen Hund dann vor den Biestern zu schützen?


    Das ist auf so vielen Ebenen erschreckend.


    1) Lass Dir von einem Tierarzt zeigen, wie man Zecken JEGLICHER Größe entfernt bekommt. Das ist möglich, wenn man die korrekte Technik erlernt hat.

    2) Dass nicht alle Hunde alle Präparate an Ektoparasitenschutz tolerieren mag durchaus sein. Dass es Hunde gibt, die KEIN Präparat tolerieren, halte ich für ein Ammenmärchen. Hier ist der Halter in Zusammenarbeit mit dem TA gefragt um das passende Mittel herauszusuchen, statt sich hinzusetzen, die Arme in den Schoß zu legen und zu behaupten, die paar Zecken wären nicht schlimm. Jeder vermeidbare Stich ist schlimm, egal ob eine Krankheit folgt oder nicht.

    3) Die Dosis macht das Gift und was für ein Lebewesen tödlich ist, muss für das andere absolut nichtmal schädlich sein (Stichworte Tomate, Schokolade, Weintraube). Mein Hund wiegt 45kg. Die Zecke wiegt keine Ahnung 1/1000 davon? Noch weniger? Selbst wenn ich dem Hund pures Nervengifte geben würde, in einer Dosis, die jede Zecke eliminiert - der würde nicht mal Niesen davon.

    4) Zecken sind Tiere. Richtig.

    Parasitäre Tiere.

    So wie Flöhe, Milben, Mücken.

    Wenn ICH mich vor Tierliebe nicht als Stechopfer zur Verfügung stelle, muss mein Hund das auch nicht

  • Wer ehrenamtlich mit Hunden zu tun hat und auch sonst mit vielen Hundebesitzern über die Problematik spricht, kann sich wohl eine Meinung bilden.

    Und ich schreibe selbst aus Erfahrung.

    Aber mir wurde oft vorgeworfen nicht zu "googeln". Macht das mal selbst und schaut.

    Übrigens finde ich es ganz traurig das sich bei manchen Usern das komplette Wissen nicht im Gehirn sondern auf einer Datenbank im I-Net befindet. Wenn ihr mit anderen Hundebesitzern mal nen Plausch habt geht das wohl nicht ohne Smartphone in der Hand um überhaupt noch einmal zu etwas Wissen zu kommen. ^^


    P.S.: hier nur ein Link auf die Schnelle, habe erst gerade die Frage gelesen: https://tierheilpraxis-brucker…rophylaxe-pharma-vs-natur

  • Wer ehrenamtlich mit Hunden zu tun hat und auch sonst mit vielen Hundebesitzern über die Problematik spricht, kann sich wohl eine Meinung bilden.

    Ich rede tatsächlich mit vielen befreundeten und fremden HHs über die Problematik und da sagen gut 80%: "Mein Hund hat ein Zeckenschutzmittel intus, wir haben keine negativen Nebenwirkungen beobachten können." Die anderen 20% haben gar keinen Zeckenschutz am Hund oder haben Probleme mit einem Zeckenschutzpräparat gehabt - sind dann aber eben nach Absprache mit dem TA zu einem anderen Präparat gewechselt und haben seitdem keine Probleme mehr.

    Und ich schreibe selbst aus Erfahrung.

    Erfahrung ist aber kein Ersatz für wissenschaftlich nachgewiesene oder widerlegte Fakten. ;)

    Ich kann auch aus Erfahrung schreiben, dass mein Hund keine Ente verträgt und daher jeder HH, der seinem Hund Ente füttert, den Hund mit Gift vollstopft. Macht trotzdem noch lange keinen Sinn.

    Aber mir wurde oft vorgeworfen nicht zu "googeln". Macht das mal selbst und schaut.

    Ich habe gegooglet. Auch aus Interesse. Wenn ich nach "Permethrin Nebenwirkungen" suche, finde ich nur allgemeine Hinweise zum Thema. Ja, es hat Nebenwirkungen, die und die können auftreten.

    Wenn ich jedoch nach "Permethrin tödlich" suche, werd ich lesen können, dass der Wirkstoff hauptsächlich für Katzen tödlich ist, nicht jedoch für Hunde. Also, wonach soll ich gucken? =)

    Übrigens finde ich es ganz traurig das sich bei manchen Usern das komplette Wissen nicht im Gehirn sondern auf einer Datenbank im I-Net befindet.

    Ja, und? Ich finde es traurig, dass manche User wissenschaftliche Fakten schlicht ignorieren und dann schreien, wenn andere User mit ebenjenen Fakten ankommen, um die "Erfahrungswerte" zu widerlegen. Ich spreche niemandem seine Erfahrung ab, aber man sollte dann auch mal die andere Seite der Medaille betrachten und akzeptieren können, dass der eigene Hund vielleicht eine Ausnahme war. Ausnahmen gibt es immer wieder - und so ist's eben auch bei Medikamenten. Da KANN es nun mal sein, dass Hund X auf Medikament Y mit starken Nebenwirkungen reagiert. Das heißt aber noch lange nicht, dass Medikament Y für alle Hunde tödlich ist.

    Wenn ihr mit anderen Hundebesitzern mal nen Plausch habt geht das wohl nicht ohne Smartphone in der Hand um überhaupt noch einmal zu etwas Wissen zu kommen. ^^

    Och doch, das geht durchaus. Da sagt man dann halt "Hm, ich hab zu dem Thema Studie XYZ gelesen, ich schick dir den Link später mal per WhatsApp. Denn wenn ich mich beim Gassigehen mit anderen HH unterhalte, dann bleibt das Smartphone in der Tasche und ich such nachher zuhause in aller Ruhe entsprechende Belege für meine Aussage raus.

  • Nachtrag, weil ich nicht mehr editieren konnte:


    P.S.: hier nur ein Link auf die Schnelle, habe erst gerade die Frage gelesen: https://tierheilpraxis-brucker…rophylaxe-pharma-vs-natur

    Auch da werden für die Dinge, die dort aufgeführt werden, nur Erfahrungswerte als Belege genannt, nicht jedoch wissenschaftliche Studien.


    Zitat

    Am Rande, in Deutschland, Österreich und der Schweiz wurde Permethrin für die Land- und Forstwirtschaft die Zulassung entzogen, das heißt schon was! Aber für unsere Tiere ist es natürlich absolut ungefährlich

    Denn: dafür wird weder ein offizielles Schreiben noch sonst ein glaubhafter Beleg genannt. Wenn ich google, finde ich durchaus Belege dafür, dass der Wirkstoff nicht mehr in der Land- und Forstwirtschaft zugelassen ist. Was ist also so schwierig daran, jene Belege nicht einfach zu verlinken?


    Zum Beispiel:


    https://www.proplanta.de/Pflan…n_psm_Wirkstoff_0494.html

    "Zugelassen: nein"


    Oder auch ...


    https://de.wikipedia.org/wiki/…Land-_und_Forstwirtschaft

    "Die Zulassung des Wirkstoffs Permethrin wurde von der EU-Kommission im Jahre 2000 aufgehoben. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist Permethrin nicht mehr als Pflanzenschutzmittel zugelassen." - Verweis auf Quelle Nr. 11 ... gucken wir doch mal:

    http://ec.europa.eu/food/plant…nguage=DE&selectedID=1687


    Wenn man will, ist's nicht schwierig, Belege für Behauptungen zu finden. Aber wenn man so leicht auf teilweise wissenschaftliche Belege zurückgreifen kann, wieso verlinkt man die dann nicht?! Das macht das Leben um ein Vielfaches leichter.


    So. Und damit zieh ich mich dann wieder zurück.

  • @Mini-Sofahund


    Das nenne ich mal eine vernünftige Konversation auch wenn wir nicht in allen Punkten einer Meinung sind.


    Aber einig sind wir das Permethrin ein Gift ist. Ich liebe meinen Hund und habe halt sehr schlechte Erfahrungen damit. Als Welpe hat er das schon bekommen in einer Tierklinik, ist aber sehr lange her weil er ist schon nen "Opa". Danach ging es ihm richtig schlecht und ich mußte meinen Welpen für 2 Tage in der Klinik lassen. Das war für mich der Horror. Damals hat mir niemand in der Klinik nicht gesagt das es am Permethrin liegt, was ich aber seit geraumer Zeit nun weiß.

    Ich habe mich dann in den letzten Jahren selbst hinterfragt, gibst du es dem Hund oder nicht. Für mich war dann schnell klar das ich meinem Hund damit viel Leid antue und ich selbst würde es mir auch nicht auf die Haut auftragen. Übrigens im Zecken ziehen bin ich schon "Profi".

    Wie auch immer, lieber den Hund beobachten wo leckt er oder wo kratzt er sich und zusätzlich regelmäßig abtasten.

    Borreliose kann man auch mit Permethrin wohl nicht verhindern deshalb ziehe ich halt die Zecken und weiß das mein Hund nicht durch aufgetröpfeltes Gift von mir erkrankt. Das wäre für mich das Schlimmste, ich vergifte meinen eigenen Hund.


    Zu der Firma Bayer, auch Glyphosat sollte keine Schäden verursachen und ihr wißt was heraus kam.....

    Bei erkrankten Tieren gibt es allerdings weniger Chancen als bei Menschen dagegen vorzugehen und damit ziehen Chemiekonzerne weiter durch (ordentliche Gewinne) denn welcher Hund beschwert sich schon. Traurig aber wahr.

  • Als Welpe hat er das schon bekommen in einer Tierklinik, ist aber sehr lange her weil er ist schon nen "Opa". Danach ging es ihm richtig schlecht und ich mußte meinen Welpen für 2 Tage in der Klinik lassen. Das war für mich der Horror. Damals hat mir niemand in der Klinik nicht gesagt das es am Permethrin liegt, was ich aber seit geraumer Zeit nun weiß.

    Ich habe mich dann in den letzten Jahren selbst hinterfragt, gibst du es dem Hund oder nicht. Für mich war dann schnell klar das ich meinem Hund damit viel Leid antue und ich selbst würde es mir auch nicht auf die Haut auftragen.

    Warum hast du dann nicht auf eines der anderen zahllosen permethrin-freien Präparate gewechselt?


    Borreliose kann man auch mit Permethrin wohl nicht verhindern deshalb ziehe ich halt die Zecken und weiß das mein Hund nicht durch aufgetröpfeltes Gift von mir erkrankt.

    Jain.

    Man kann die Chance, dass der Hund über einen Zeckenbiss mit z. B. Borreliose infiziert wird, durch Zeckenschutzmittel drastisch senken. Zum einen durch ein Repellent, zum anderen durch Mittel wie Bravecto, die sowohl repellierend als auch zeckenabtötend wirken. Es dauert bekanntlich seine Zeit, bis die Zecken a) andocken und b) über ihren Speichel die Krankheitserreger übertragen.


    Das wäre für mich das Schlimmste, ich vergifte meinen eigenen Hund.

    Für mich wäre es schlimmer, wenn mein Hund durch meine Entscheidung gegen ein Zeckenschutzmittel an einer der genannten Krankheiten erkrankt und dann in der Tierklinik um sein Leben kämpfen muss. Da nehm ich dann echt lieber das bisschen Gift auf oder im Hund in Kauf und hab dafür eine drastisch geringere Chance auf Borreliose, FSME, Anaplasmose oder Babesiose.

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