Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0

  • spannend, sieht auf den Fotos aus wie die typische Verfärbung (Tränenflecken) die sonst durch Tränenfluss entsteht

    Hm, vielleicht ist es eh davon :tropf: Aber über den Auge diese Wimpern sind auch dunkelbraun. Ich sag einfach das gehört so |)


    tinybutmighty mah die arme Phoebe. Hoffentlich gehts ihr beim nächsten Mal besser :verzweifelt:

  • Naja, sie kennt mich seit mindestens 4 Jahren, eher länger. Gut, aufgepasst habe ich nur ein Mal für ein paar Stunden auf sie und einmal hatte ich sie zum Gassi abgeholt, als das Frauchen Corona hatte. Trotzdem finde ich das recht extrem dafür, dass ich ja keine Fremde bin und sie auch meine Hunde seit Jahren kennt :tropf:


    Sie ist aber generell ein bisschen speziell in der Hinsicht, fürchte ich. Tut mir total leid. Jassi ist bei Betreuung zwar auch nicht komplett tiefenentspannt, aber sie kommt dennoch ganz gut zur Ruhe und kann sich auf wen anderen einlassen. Zum Glück!

  • Weißt du, wo sie herkommt?

    Es ist nämlich so: Eigentlich sollen Papillons sich schnell an neue Menschen gewöhnen. Das sind eigentlich keine 'ich trauere tagelang auf dem Grab meines Menschen'- Hunde. Wenn sie doch so sind ist das oft so, weil sie nicht aus perfekter Aufzucht kommen. Sie neigen dann leider dazu, kein Urvertrauen zu besitzen und in dieser Hinsicht labil zu bleiben. Kein Welpe sollte vom Vermehrer gekauft werden, aber ein Papillon erholt sich von schlechten Bedingungen nicht mehr. Ich habe von mehreren Halter*innen gehört, bei denen sich das auf diese Art bemerkbar machte, wie du das beschreibst.

  • Ja, sie ist aus einer ÖKV-Zucht und die Hunde aus dieser sind wohl öfters nervlich nicht die stabilsten :ka:

    Ich denke, es wird halt eine Kombi aus Genetik und Umständen sein, weil sie halt bis auf die Reisetätigkeiten des Frauchens immer dabei sein kann. Alleinebleiben geht wohl auch nur sehr bedingt.

  • Ja, es ist sicher eine Kombi aus mehrerem. Und vielleicht auch der Erziehung- wenn der Hund es halt kennt dass er immer und überall folgen darf... oft neigt die Rasse auch zur Kontrolle (aus Unsicherheit wenn halt nervlich nicht stabil). Das könnte auch mit reinspielen- plötzlicher Kontrollverlust und mangelnde Frustrationstoleranz.

    Das ist aber nicht zwangsläufig der Fall, nur weil der Hund nicht oft alleine ist- meiner z.B. war nicht viel alleine in seinem Leben, aber wenn ist es null Problem. Der Hund meiner Eltern war hin und wieder alleine (ganz normal eben) und ist nervlich eigentlich stabil, aber der dreht am Rad wenn er fremdbetreut wird. Alleine ist sie still. Bei ihr ist es tatsächlich mangelnde Frustrationstoleranz und Impulskontrolle, eine ganz verzogene kleine Prinzessin eigentlich. Wenn sie alleine ist ist sie ruhig, weil ja niemand ihr Gequengel hören würde. Bei Fremdbetreuung erwartet sie, dass der anwesende Mensch gefälligst was an der Situation ändert und spielt den sterbenden Schwan. Da haben meine Eltern leider versäumt gegenzusteuern.

  • Bei Fremdbetreuung erwartet sie, dass der anwesende Mensch gefälligst was an der Situation ändert und spielt den sterbenden Schwan. Da haben meine Eltern leider versäumt gegenzusteuern.

    Scheinbar hat sie gelernt, dass sie nur quengeln/jammern muss, damit sie Aufmerksamkeit bekommt.

    Es ist bisweilen schwer, einem quengelnden Hund, der einen mit großen Augen anschaut, zu widerstehen.

  • Ja, das ist genau der Punkt. Sie hat zum Beispiel auch gelernt, wenn sie was will, muss sie nur kläffen. Streicheln, Futter, Aufmerksamkeit- sie steht dann vor einem und kläfft einen auffordernd an. Ich kann euch sagen, da klingeln einem die Ohren. Sie ist dabei auch ungemein ausdauernd. Bei meinen Eltern führt das immer zum Erfolg. Immer. Ich glaube, die sind auch abgestumpft und hören das irgendwie gar nicht mehr so richtig. Eigentlich bei jedem Telefonat kläfft die Hündin im Hintergrund, weil es nicht um sie geht (oder sie halt was anderes will). MICH nervt das auf der anderen Seite, meine Eltern ignorieren das einfach- mir ist echt schleierhaft wie man das erträgt. Ich finde das halt auch nicht süß wenn sie das bei mir versucht, ich finde das einfach nur frech, unhöflich und nervtötend, dass sie versucht mich als Drive-In zu benutzen. Sinnloses Gekläffe kann ich eh nicht ertragen.

    Ignorieren funktioniert dann auch nicht, man muss sie dann schon bestimmt korrigieren und natürlich nicht auf ihre Forderung eingehen. Bei mir ist es schon besser geworden, wenn auch noch nicht gut. Ich bin halt die einzige die da überhaupt was macht. :ugly:

  • Das hatten wir bei unserer Hündin, damals hatten wir eben noch nicht die Erfahrung, wie man ihr beibringt, dass man nicht ihre Diener sind, welche sofort springen wenn Madam was will.

    Bei den weiteren Hunden lief es dann besser.

  • Ja, das ist genau der Punkt. Sie hat zum Beispiel auch gelernt, wenn sie was will, muss sie nur kläffen. Streicheln, Futter, Aufmerksamkeit- sie steht dann vor einem und kläfft einen auffordernd an. Ich kann euch sagen, da klingeln einem die Ohren. Sie ist dabei auch ungemein ausdauernd. Bei meinen Eltern führt das immer zum Erfolg. Immer.

    Ja, und wenn das bei deinen Eltern immer zum Erfolg führt, bringt es natürlich auch nichts (außer auf Dauer mit viel Konsequenz), dagegenzuhalten. Ich würde dann einfach alles genauso machen, wie Hundi das von zu Hause kennt und das würde ich auch tinybutmighty raten.

    Wobei die Kleine ja vor allem Stresssymptome zeigt, die Arme. Da kann man dann natürlich nicht viel machen.


    Wenn ich einen Hund in Pflege nehme, erziehe ich den eigentlich grundsätzlich nicht, das ist m.E. Sache der Besitzer. Scheint die ja nicht zu stören ... und wenn ich genervt bin, dann betreue ich den Hund nicht. Das muss schon irgendwie passen.

    Genauso habe ich es auch immer mit Kinder-Fremdbetreuung gehandhabt. :smiling_face:


    Bei tinybutmighty hört es sich ja gar nicht so nervig an, sondern eher, dass man sich dauernd Sorgen macht, weil der Hund sich nicht wohlfühlt. Das ist ja nicht so schön.

    Das kann sich aber wirklich recht schnell ändern. Meine "Große" ist ja auch etwas speziell und fremdelt auch gerne mal, aber über die Jahre hat sie echt kapiert, dass sie mich wahrscheinlich auch nach längerer Zeit wiedersieht, dadurch ist sie mittlerweile echt entspannt, wenn ich sie mal abgebe.

    Ich sage immer: Vorm vollen Napf ist noch kein Hund verhungert.


    Ich drücke die Daumen, dass die Kleene bald ein Einsehen hat, dass es ohne Frauchen auch geht.

  • Eigentlich sollen Papillons sich schnell an neue Menschen gewöhnen. Das sind eigentlich keine 'ich trauere tagelang auf dem Grab meines Menschen'- Hunde. Wenn sie doch so sind ist das oft so, weil sie nicht aus perfekter Aufzucht kommen. Sie neigen dann leider dazu, kein Urvertrauen zu besitzen und in dieser Hinsicht labil zu bleiben. Kein Welpe sollte vom Vermehrer gekauft werden, aber ein Papillon erholt sich von schlechten Bedingungen nicht mehr.

    Das sind aber steile Thesen. Mir ist nicht klar, wie die Züchter darauf selektieren sollten. Zuchthunde leben bei Papillons fast immer in kleinen bis recht großen Gruppen. Züchter können gar nicht wissen, wie sich ihre Hunde in Einzelhaltung bei Fremdbetreuung verhalten würden.

    Mein Hund verhält sich bei Fremdbetreuung ähnlich wie oben beschrieben. Er will einfach nur bei mir sein. Allerdings bleibt er im Büro und im Auto problemlos mehrere Stunden allein.

    Seine Züchterin war sehr erfahren und er ist in allen anderen Lebenssituationen völlig gelassen.

    Auch habe ich ihn von Anfang an bei meinen Eltern betreuen lassen - er fand es immer schlimm.

    Meiner Interpretation nach liegt es dran, weil er die größte Zeit seines Lebens mit mir allein gelebt hat. Und weil er zwischen zuhause und Arbeit, den Häusern meiner Eltern und meiner Schwester nicht so sehr an einen Ort gebunden wurde. Um so fester aber an meine Person, die halt immer da ist.

    Und denn ist es wohl auch einfach Charakter - meine frühere Mischlingshündin (Papillon-Pinscher), sonst etwas unsicherer als mein Rüde jetzt, hatte mit Alleinbleiben und Abgeben nie Probleme.

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