Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0

  • Klingt schon, als ob sie eifersüchtig ist, und vorallem dich "verteidigt".
    Das hat Dexter auch getan.
    Mit der Zeit, und vorallem Konsequenz deinerseits (wer meckert, und auf Ansage nicht die Backen still hält, fliegt bzw muss weichen), wird es meist besser.


    Wir haben anfangs viele Sofadispute ausgetragen. Und Dexter musste oft von der Couch, bis er begriffen hatte, dass er hier nicht zu verteidigen hat.


    Nähe des jeweils anderen Hundes hab ich auch positiv bestätigt, aber ein wenig Geduld gehört dazu.


    Vielleicht macht sie es dir bei einem Welpen ja leichter? Aber wahrscheinlich wird die Anfangszeit dann auch etwas kniffliger werden mit Zweithund.

  • Bonny macht das bei meinen Katzen, speziell bei Hexe auch wenn es um mich geht oder um Essen.Aber ich erkenn die Zeichen und brems sie vorher aus.
    Nala ist wohl etwas territorial was dich angeht.
    Um das einzudämmen braucht es vllt ein paar Regeln für sie wenn Besuch da ist...
    Klingt aber eigentlich nicht schlimm.


    Ihr macht es bei mir tatsächlich mehr aus, als bei meinem Freund. Der darf auch mal mit Frieda kuscheln, ohne dass es sie stört.


    Was würdet ihr denn machen, wenn sie wieder "ausrastet"? Stille Treppe? :hust:

  • Dexter wurde erstmal von der Couch geschickt, und dann ist er normalerweise auch grummelig, aber verkrümelt sich auf einen anderen Platz. Würde er das nicht tun (Nala gibt wohl nicht so schnell auf?), hätte ich ihn explizit auf seinen Platz geschickt, und er hätte dort bleiben müßen.
    Wenn Nala das kennt, wäre das am Einfachsten. Ansonsten geht theoretisch auch das kurze Aussperren aus dem Raum (hab ich nie gemacht). Wobei das je nach Hund schon eine heftige Sache sein kann.

  • Oh so eine kleine Zicke. Wie reagiert denn Frieda in so Situationen? Und vielleicht ist es einfach nicht die richtige Konstellation. Man hat ja so ein Bauchgefühl was zu seinem Ersthund am besten passen könnte bzgl. Alter, Geschlecht und Größe. Wir haben hier eine Gassi Bekanntschaft (Chihuahua Mädchen). Die zeigt ein ähnliches Verhalten mit ihrem Frauchen als Ressource. Aber nur bei der kleineren, unterwürfigen Fanny. Manchmal hab ich das Gefühl dass sie auch einfach den großen Larry raushängen lassen möchte und Fanny dann "aus Spaß" räumlich einschränkt, dass ich auch eingreifen muss. Bei Butz würde sie sich das nicht erlauben, obwohl der bei ihr ein absolutes Schäfchen ist.


    Meine beiden eifern aber auch ganz schön. Aber auf eine friedliche Art und Weise, dass sie sich einfach beim Streicheln versuchen am meisten Streichelfläche zu präsentieren :D
    Wenn sie Knabberkram haben dürfen sie den aber wegen mir mit knurren verteidigen. Das akzeptieren beide vom anderen auch gut und lassen sich dann in Ruhe. Ansonsten ist es hier absolut friedlich. Die Rollenverteilung war im ersten Augenblick klar und Butz ist gottseidank sehr geduldig mit dem kleinem Monsterchen.

  • Bei meinem Rudel sieht es bei Besuch und Neuzugängen so aus:


    Ansage und maximal ein kleines Stück wegschicken, wenn die Ansage allein nicht hilft. Das ist aber nur die suboptimale Lösung. Eigentlich möglichst schon vorher "eingreifen" und jeden ruhigen Kontakt auf beiden Seiten über alle Beete loben. Viel Bewegung und Training zusammen, wo jeder mal an der Reihe ist. Und zwei Hände hat man ja auch - kann also auch zwei gleichzeitig streicheln. Nähert sich der Neue, kann man den alten ebenso zum Kuscheln einladen (vorausgesetzt, derjenige mag das).


    Ansonsten eben alles zusammen. Spazieren, Leckerli verteilen, Spielen - auch wenn es nur Besuch ist, gehören die beiden Nasen für den Zeitraum zusammen und werden auch nur zusammen beschäftigt. Knurren ist okay, Verziehen ist okay - aber ernsthaftes Ressourcen-Verteidigen (egal ob Mensch, Spielzeug oder Futter) nicht.

  • Bei meinem Rudel sieht es bei Besuch und Neuzugängen so aus:


    Ansage und maximal ein kleines Stück wegschicken, wenn die Ansage allein nicht hilft. Das ist aber nur die suboptimale Lösung. Eigentlich möglichst schon vorher "eingreifen" und jeden ruhigen Kontakt auf beiden Seiten über alle Beete loben. Viel Bewegung und Training zusammen, wo jeder mal an der Reihe ist. Und zwei Hände hat man ja auch - kann also auch zwei gleichzeitig streicheln. Nähert sich der Neue, kann man den alten ebenso zum Kuscheln einladen (vorausgesetzt, derjenige mag das).


    Ansonsten eben alles zusammen. Spazieren, Leckerli verteilen, Spielen - auch wenn es nur Besuch ist, gehören die beiden Nasen für den Zeitraum zusammen und werden auch nur zusammen beschäftigt. Knurren ist okay, Verziehen ist okay - aber ernsthaftes Ressourcen-Verteidigen (egal ob Mensch, Spielzeug oder Futter) nicht.


    Allerdings dabei immer gut aufpassen! Wir hatten es insgesamt glaube ich dreimal, dass innerhalb einer Sekunde das Ganze kurz eskaliert ist, weil Geier Dexter meinte, das sei SEIN Leckerchen und überhaupt, Max wäre da jetzt überflüssig!
    Aber gerade in solchen Situationen übt man es schon am Besten.

  • Was würdet ihr denn machen, wenn sie wieder "ausrastet"? Stille Treppe?

    Ich würde das vom anderen Hund abhängig machen. Wenn Frieda sich dann nicht zu helfen weiß, würde ich meinen "JetztistdieKackeaberamDampfen"-Urschrei loslassen und den Aggressor auf seinen Platz schicken. Generell würde ich aber Nala in der Rolle der Chefin bestärken, wenn sie die Hosen eh an hat. Ob das bei uns zu der relaxten Situation beigetragen hat, keine Ahnung. Aber ich hab das Gefühl dass beide ihren Platz gefunden haben. Butz ist der Chef und Fanny ist einfach Fanny |)

  • Hätte ich Dexter bestärkt, wäre das bei uns total gekippt. Er neigt ohnehin zum Mobben, und ist kein souveräner Hund.
    Also es kommt sicher sehr auf den Charakter des Hundes an, ob man es ggf laufen lassen kann, ihn bestärkt, oder deutlich und immer wieder eingreift.
    Max würde sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen, vorallem wenn er wegen nix angegangen wird, und dann hätte es nicht nur einmal massiv geknallt.

  • Ich hatte und habe da das "Glück" (eigentlich eher viele Jahre Arbeit und supertolle Tiere plus die beste Rudelgründerin), dass die Rudelälteren souverän und tiefenentspannt sind. Andere Menschen meinen, die sind eben verwöhnt. Aber ihre Einstellung ist nunmal: Sich wegen noch so tollem Essen mit irgendwem anlegen?! Pff. Davon gibt's mehr. Lohnt sich nicht.


    Eigentlich sind es immer nur die Neuen, die einen Platz finden und ihre Grenzen klären wollen. Aber die merken sehr schnell, dass Geiern und Aggressionen einen hier nicht weiterbringen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!