Hallo,
es geht um unseren Berner (40kg bei 62cm Schulterhöhe).
Von Welpenalter an haben wir ihn gebarft, was er immer gut gefressen und vertragen hat. Mit 9/10 Monaten fing er an zu mäkeln, hatte die erste dicke Magenschleimhautentzündung (wie sich raus stellte, hatte es damit zu tun, dass er durch das "nicht-Fressen" wegen der läufigen Hündinnen zuviel Magensäure hatte). Damals mussten wir ihn kastrieren lassen, denn auch die Prostata war schon verändert.
Dann ging es lange Zeit gut.
Nun ist er 2 Jahre alt und vor ein paar Wochen fing es wieder an. Barf wurde verweigert, Trockenfutter gefressen.
Da ich beschlossen habe, mir keinen Stress ums Futter zu machen, habe ich RealNature Wilderness besorgt, was er schon mal eine Weile gefressen und gut vertragen hat.
Drei Tage ging es gut, dann fing das Mäkeln wieder an. Einen Tag fressen, einen Tag hungern. Dann mal zwei Tage nicht fressen. Darmgeräusche, Blähungen.
Wir sind zum Tierarzt gefahren, es wäre vermutlich eine Übersäuerung oder leichte Reizung. Pantoprazol und Ranidura (Magensäureblocker), damit müsste es besser werden.
Einige Tage ging es gut. Hund hat wieder gefressen. Danach: Futter? Ieeh ...
Also habe ich Haferschleim und Möhrensuppe gekocht, die er gern gefressen hat. Aber so kann ich den Kerl ja nicht dauerhaft ernähren. Also langsam wieder auf Trockenfutter umgestellt. Er hat es auch ganz gut genommen.
Mittwoch Abend hat er dann die komplette Abendmahlzeit ausgebrochen - unverdaut.
Donnerstag also zum Tierarzt. Blutbild gemacht und die Leukozyten sind erhöht. Antibiotikum, wieder Magensäureblocker und leichte Kost, Dosenfutter wäre besser verträglich als TroFu.
Bis Samstag nachmittag hat er gut gefressen und war fit. Samstag Abend hat er die Abendmahlzeit ausgebrochen (und sofort wieder aufgefressen ) und verweigert seitdem jedes Futter. Gegen 11 Uhr ist es mir heut morgen gelungen, wenigstens 3 Löffel Möhrensuppe in den Hund zu bekommen.
Er ist topfit. Spielt, rennt, frisst Leckerchen, geht gern Gassi. Hat kein Fieber und zeigt mir auch nicht die typischen Schmerzzeichen (Speicheln, hecheln, etc.)
Er schläft nicht mehr als sonst. Das Einzige ist, dass er absolut nicht fressen mag. Zudem ist seit heute Morgen noch Durchfall dazu gekommen.
Meine Idee ist, dass er das Antibiotikum nicht verträgt, denn direkt danach hat er gestern erbrochen (war der 3. Tag vom Amoxiclav).
Natürlich werde ich morgen früh sofort wieder beim TA auf der Matte stehen.
Aber so langsam gehen mir die Ideen aus, was ich machen kann? Im Blutbild waren alle Organwerte gut. Nur eben Leukos erhöht (bis 12.000 wäre normal, er hat 16.000).
Wäre jetzt Ultraschall hilfreich? Oder eher eine Magenspiegelung? Irgendwas MUSS doch sein ....