• Hallo Leute,
    ich habe ein riesiges Problem. Meine Hündin 4 Jahre alt lebt seid November bei uns. Am Anfang hatte sie das Problem das sie scheinbar mich nicht einschätzen konnte und hat schnell beschwichtigt zb. zwinkern, ducken, rute einklemmen und pinkeln. Mittlerweile habe ich/wir das Gefühl das unsere ganze Wohnung nach Urin stinkt und mein Freund schon davon sprach sie wieder abzugeben.
    Sie pischt auf unser Teppiche, Sofa, Hundekissen. Manchmal reicht es wenn ich sie rufe: gestern Abend zb ich hab sie gesucht habe nach ihr gerufen und sie im Schlafzimmer auf dem Hundekissen gefunden ... eingepiescht vermutlich weil ich 2x nach ihr rief hat sie auch 2x drauf gepinkelt. Sie rannte dann an mir vorbei Richtung Wohnzimmer(mein Freund sass dort auf dem Sofa) sie sprang wohl aufs Sofa und pinkelte im Flug schon los... (aufs Sofa und meinem freund) Der war natürlich wenig begeistert.
    In anderen Situationen zb anleinen wenn es raus geht duckt sie sich und beschwichtigt wieder manchmal pinkelt sie auch dabei, nicht immer ... Ich darf sie hier im Haus nicht ansprechen das ist meistens schon zu viel.
    Draussen hingegen ist sie total aufgeschlossen hat total spaß an tricks und was neues lernen ... Lauft zwischen meinen Beinen durch auch wenn ich mit meinem Oberkörper nach Vorngebeugt bin. Macht rollen so etc. Drinnen ist dieses Training nicht möglich da kommt sie bis auf 1.5 metern dann nicht an mich ran.
    Sie steht hier auch sichtlich unter stress. Alle sagen geduld... Aber nicht wenn mein freund schon drüber nach denkt seinen Herzenshund ab zugeben .

  • Wie reagiert ihr denn, wenn eure Hündin so deutlich beschwichtigt?
    Ist euer Verhalten draußen vielleicht anders als drinnen, vor allem was eure Körperhaltung, Ausstrahlung, Stimme betrifft?
    Wie sieht euer Tagesablauf aus?
    Habt ihr sie schonmal tierärztlich untersuchen lassen, ob vielleicht auch medizinische Gründe dahinter stecken?
    :winken:

  • Meine Hündin 4 Jahre alt lebt seid November bei uns. Am Anfang hatte sie das Problem das sie scheinbar mich nicht einschätzen konnte und hat schnell beschwichtigt zb. zwinkern, ducken, rute einklemmen und pinkeln

    Woher hast Du die Hündin? Kennst Du ihre Vergangenheit?
    Beschwichtigt sie heute immer noch, wenn Du in ihre Nähe kommst?
    Wie gehst Du auf sie zu?

    In anderen Situationen zb anleinen wenn es raus geht duckt sie sich und beschwichtigt wieder manchmal pinkelt sie auch dabei, nicht immer ... Ich darf sie hier im Haus nicht ansprechen das ist meistens schon zu viel.

    Grundlos macht das ja kein Hund und ich denke, sie ist Dir gegenüber total unsicher, doch warum das so ist, kann ich nicht beurteilen. Wie reagiert sie, wenn Dein Freund sie anspricht oder sie ruft?

    Drinnen ist dieses Training nicht möglich da kommt sie bis auf 1.5 metern dann nicht an mich ran.

    Irgendein Ereignis, was sie mit der Wohnung verbindet? Hat sie mal Angst in den eigenen 4 Wänden gehabt?

    Ist sie gesund?

    Hast Du mal überlegt, einen Trainer zu Rate zu ziehen? Abgeben wäre ja wohl die schlechteste Lösung für die Hündin

  • Das Urinieren kann aus Unsicherheit heraus erfolgen, oder aber auch eine Folge des Vorlebens sein. Dein Hund hat sich das Welpenverhalten (urinieren machen auch Welpen gegenüber Althunden oder ihren Menschen) nach dem Motto: "Tue mir bitte nichts, ich bin ein ganz Kleines". Die Körperhaltung spricht ja dafür dass sie sehr unterwürfig beschwichtigen will.

    So schwer es sich jetzt auch für Euch anhört: Ihr müsst Euer Verhalten, Eure Körpersprache gegenüber dem Hund ändern. Pfeift auf Teppiche (macht die vorübergehend weg), das Sofa wird zur Tabuzone für den Hund erklärt (sie darf vorerst gar nicht hoch und wenn, nur, wenn ihr sie hochsetzt auf ihre persönliche Decke) und ansonsten empfehle ich ganz entspannt mit dem Hund umzugehen. Sein Problem "urinieren" einfach zu übersehen. Wischen kann man auch mal später.

    Und ehrlich: bei einem älteren Tier muss man mit Überraschungen rechnen. Könnte es sein Vorleben erzählen, hätte man sicherlich viel Verständnis und könnte dagegen wirken. So kann man nur vermuten und den Dingen erst einmal gelassen entgegen sehen.

    Nur Mut, das wird! Wird sich aber nicht von heut auf morgen ändern!

  • Wie reagiert ihr denn, wenn eure Hündin so deutlich beschwichtigt?
    Ist euer Verhalten draußen vielleicht anders als drinnen, vor allem was eure Körperhaltung, Ausstrahlung, Stimme betrifft?
    Wie sieht euer Tagesablauf aus?
    Habt ihr sie schonmal tierärztlich untersuchen lassen, ob vielleicht auch medizinische Gründe dahinter stecken?
    :winken:

    Ich schaue dann weg, drehe mich um und gehe(kommt auf die Situation an) Mache mich klein oder ignoriere sie und mache etwas anderes.
    Nicht bewusst anders .
    Ich stehe morgens gegen 5 Uhr auf gehe mit den beiden eine Runde, fahre gegen 7 zur arbeit und komme gegen 12 nach hause dann drehen wir wieder eine Runde (meistens ca 1 std und 1 std mit Training sie bekommen nur dann ihr futter ) und dann gehen wir abends nochmal raus meistens gegen 20 Uhr Das macht mein freund da ich abends meistens nochmals arbeite . Sonst gehen wieder beide meistens zusammen. Mein andere Rüde wird dann mit fribees bespasst ihr gefällt das nicht soo deswegen machen wir mit ihr Nasen Arbeit.
    Medizinisch gesehen ist alle in ordnung

    Woher hast Du die Hündin? Kennst Du ihre Vergangenheit?Beschwichtigt sie heute immer noch, wenn Du in ihre Nähe kommst?
    Wie gehst Du auf sie zu?

    Grundlos macht das ja kein Hund und ich denke, sie ist Dir gegenüber total unsicher, doch warum das so ist, kann ich nicht beurteilen. Wie reagiert sie, wenn Dein Freund sie anspricht oder sie ruft?

    Irgendein Ereignis, was sie mit der Wohnung verbindet? Hat sie mal Angst in den eigenen 4 Wänden gehabt?
    Ist sie gesund?

    Hast Du mal überlegt, einen Trainer zu Rate zu ziehen? Abgeben wäre ja wohl die schlechteste Lösung für die Hündin

    DIe Hündin kommt aus Rumänien und ist in einem Shelter geboren und war bis zum 6monat in einem.
    Ja sie geschwichtigt immer noch, wenn sie zb im FLur ist und ich in der Küche und sie anschaue duckt sie sich zwnikert und leckt sich die leftzen. Wenn ich das erwieder ist sie sichtlich irritiert.
    Derzeit vermeide ich es auf sie zu zugehen und wenn es doch mal sein muss dann vermeide ich blick kontakt gehe aber "normal" auf sie zu.

    Wenn mein Freund sie ruft passiert in der Regel nix ihn liebt sie . Er kann sie auch immer anleinen ohne das etwas passiert.

    Bei uns nicht. Sie hat es ja von anfang an das sie bei mir so unsicher ist. Pinkelt mal mehr mal weniger (phasenweise) . In der vorherigen Familie hat sie wohl das selbe Problem gezeigt und irgendwann nur noch in äußersten Stress Situationen Besuch der sie ansprach zb.
    Gesund ist sie .
    Ich war mit Ihr beim Trainer Er sagte geduld sie muss mich einschätzen lernen.
    Ich gebe sie auch sicherlich nicht ab.

  • Das Urinieren kann aus Unsicherheit heraus erfolgen, oder aber auch eine Folge des Vorlebens sein. Dein Hund hat sich das Welpenverhalten (urinieren machen auch Welpen gegenüber Althunden oder ihren Menschen) nach dem Motto: "Tue mir bitte nichts, ich bin ein ganz Kleines". Die Körperhaltung spricht ja dafür dass sie sehr unterwürfig beschwichtigen will.

    So schwer es sich jetzt auch für Euch anhört: Ihr müsst Euer Verhalten, Eure Körpersprache gegenüber dem Hund ändern. Pfeift auf Teppiche (macht die vorübergehend weg), das Sofa wird zur Tabuzone für den Hund erklärt (sie darf vorerst gar nicht hoch und wenn, nur, wenn ihr sie hochsetzt auf ihre persönliche Decke) und ansonsten empfehle ich ganz entspannt mit dem Hund umzugehen. Sein Problem "urinieren" einfach zu übersehen. Wischen kann man auch mal später.

    Und ehrlich: bei einem älteren Tier muss man mit Überraschungen rechnen. Könnte es sein Vorleben erzählen, hätte man sicherlich viel Verständnis und könnte dagegen wirken. So kann man nur vermuten und den Dingen erst einmal gelassen entgegen sehen.

    Nur Mut, das wird! Wird sich aber nicht von heut auf morgen ändern!

    Das sie unsicher ist, ist mir bekannt bzw ist ja offensichtlich und das ich der Auslöser bin auch.
    Das Sofa ist eigentlich immer Tabuzone es sei denn wir machen mal eine Ausnahme und die beiden dürfen zum Kuscheln mit hoch. Deswegen fande ich das ja so komisch das sie überhaupt drauf gesprungen ist.

    Ich weiss mein anderer Hund ist Angstbeisser.(früher auch angsturinierer)
    Gerade vorderte sie mich zum Spielen auf, haben dann etwas gespielt nach ca 5 Minuten pinkelte sie wieder hab sie umgesetzt, weil reinsetzen muss sie sich ja nicht . Sie ging weg ( in den Flur) und ich habe es weg geschwischt.

    Sie geht wenn wir alleine sind meistens im Schlafzimmer auf sein kissen(das von meinem Rüden) oder liegt im Flur auf dem Teppich

  • DIe Hündin kommt aus Rumänien und ist in einem Shelter geboren und war bis zum 6monat in einem.

    Da wird das Problem entstanden sein, Prägungsphase schlecht gelaufen.
    Wir haben einen Angsthund aus der Tötungsstation und mit solchen Hunden muss man sehr behutsam umgehen, denn es dauert lange, bis sie Vertrauen aufbauen.

    Ich bin mit Faro in eine HuSchu gegangen, die Trainerin kannte sich mit Angsthunden aus und wir haben an Faros Selbstbewusstsein gearbeitet. Das hat ihm sehr geholfen. Jetzt bin ich bei einer anderen Trainerin (die "alte" hat aus gesundheitlichen Gründen aufgehört) und sie arbeitet ganz anders. Es wird nur mit Ruhe gearbeitet, was für Angsthunde sehr gut ist...Entschleunigung heißt das Zauberwort.

    Deine Hündin ist sicher fremden Menschen gegenüber auch sehr ängstlich, oder?

    Wenn mein Freund sie ruft passiert in der Regel nix ihn liebt sie . Er kann sie auch immer anleinen ohne das etwas passiert.

    Irgendetwas scheint Dein Freund anders zu machen, aber was?

    Ich bin der Meinung, wenn das Problem erkannt ist,müsste eine Lösung möglich sein, doch oftmals geht es nicht ohne Trainer

  • Da wird das Problem entstanden sein, Prägungsphase schlecht gelaufen.Wir haben einen Angsthund aus der Tötungsstation und mit solchen Hunden muss man sehr behutsam umgehen, denn es dauert lange, bis sie Vertrauen aufbauen.

    Ich bin mit Faro in eine HuSchu gegangen, die Trainerin kannte sich mit Angsthunden aus und wir haben an Faros Selbstbewusstsein gearbeitet. Das hat ihm sehr geholfen. Jetzt bin ich bei einer anderen Trainerin (die "alte" hat aus gesundheitlichen Gründen aufgehört) und sie arbeitet ganz anders. Es wird nur mit Ruhe gearbeitet, was für Angsthunde sehr gut ist...Entschleunigung heißt das Zauberwort.

    Deine Hündin ist sicher fremden Menschen gegenüber auch sehr ängstlich, oder?

    Irgendetwas scheint Dein Freund anders zu machen, aber was?
    Ich bin der Meinung, wenn das Problem erkannt ist,müsste eine Lösung möglich sein, doch oftmals geht es nicht ohne Trainer

    Nein sie liebt Menschen am liebsten Frauen, wir hatten sie ZB Ostern mit da ist sie dann abends zwischen den Leuten rum gelaufen(nicht direkt Osterfeuer sondern vorher aufbauen etc) und hat sich von allen Streicheleinheiten abgeholt.

    Ich bin konsequenter als er, wenn ich auf die Decke sage dann mein ich auch auf die decke und nicht davor ... Da hab ich schon gedacht das es daran liegt.

  • Ich denke, es wäre sehr sinnvoll wenn mal ein Trainer, der sich mit Angsthunden auskennt, zu euch nach Hause kommt und sich den Umgang von dir mit dem Hund ansieht.
    Denn du scheinst durch deine Körperhaltung/Gestik/Mimik unbewusst etwas auszustrahlen was den Hund massiv verunsichert. Und daran musst du dann arbeiten, dann ändert auch der Hund sein Verhalten dir gegenüber.

  • wie wischst du dsas weg? allzweckreiniger trocknen lassen, mit essigreiniger hinterher?
    und ich würde es mal mit einem kennel probieren, vlt fühlt sich sich da sicherer und wenn du sie dann ansprichst un d rausholst kann sie es als etwas besonderes begreifen... und obendrein hat sie nicht die möglichkeit die ganze hütte vollzustrullen... vlt auch eine hausleine, so daß man sie nehmen und wieder aufstellen kann ohne sie anzufassen, wenn sie wieder mal beschwichtigt. ich habe bei unserer das streichen über ihren eingekniffenen schwanz und das vorholen auf normalhaltung während ich mit ihr sprach als für sie entspannend empfunden. sie konnte ihre angespannte haltung verlieren und eine "normale" mir gegenüber einnehmen und merken wie sich das anfühlt. zudem habe ich sehr leise mit ihr gesprochen , fast geflüstert...inzwischen haben wir einen normalen ton. vlt liegt es aber auch am rüden...nur tips zum nachdenken
    :winken:

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