Qualzuchten II
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Helfstyna -
5. Juni 2017 um 10:01 -
Geschlossen
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Ich glaube schon, dass die Verantwortung beim Käufer, beim Züchter und dem Verband/Verein liegt. Es ist eine Kombination aus allen drei Säulen. Jeder Züchter war schließlich irgendwann erstmal ein ganz normaler "Käufer" - und DANN hat sich derjenige zum Züchter entwickelt. Das heißt, es gibt immer eine gewisse Motivation eine Rasse zu kaufen und zu besitzen.
In einer Zeit, wo die Informationen so einfach zu bekommen sind, sollte es also möglich sein sich über Qualzuchtmerkmale zu informieren und die richtigen Schlüsse für sich zu ziehen.
Leider lassen sich aber viele Leute schnell blenden und filtern ihre Informationen sehr selektiv. Hat man dann die 2000 Euro Tierarztrechnung auf dem Tresen und ist krank vor Sorge, weil der Bully bei der kleinsten Belastung kollabieren könnte - dann sucht man schnell jemanden dem man die Schuld für all das geben kann. Und das ist dann nur zu gerne der Züchter.
Nein - so einfach darf man es sich nicht machen. Ich gehe auch nicht zum Autohändler und kaufe ne runtergekommene Karre und glaub dem Verkäufer ungesehen, dass der "top in Schuss ist".
Auch beim Hundekauf darf man sein Hirn nicht vergessen!
Hinzu kommt das Verbandswesen und Vereinsstrukturen, die gefüllt sind mit langjährigen Züchtern, denen man sicher eine gewisse Betriebsblindheit zusprechen kann und die schon so lange im "System" feststecken, dass dort eben auch kein wahnsinniger Fortschritt erwartet werden kann. Zumal die wenigstens Züchter wirklich ein gutes genetisches Wissen besitzen. Das macht es nicht einfacher.
Davon abgesehen sind sehr, sehr viele Qualzuchtrassen auch "Trendrassen", die eben für den breiten Markt auch ohne Papier wahllos produziert werden. Sieht man ja an den Wurfzahlen vom VDH ... die wenigstens Bullies haben Papier. Und dennoch sind die genauso krank, wie die Verbandshunde.
Primär würde ich daher sagen - der Käufer ist in der Pflicht!
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Hallo,
hast du hier Qualzuchten II schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Also, beim 2. Teil eines Threads auf Seite 758, also ungefähr Seite 1.500 gesamt, Aspekte zu diskutieren, die nicht per definitionem "Qualzucht" meinen, aber durchaus den Weg dorthin zumindest ursächlich schon auch betreffen...
Meine Güte, wird auf den 1.499 Seiten davor auch passiert sein, kann sich nur niemand erinnern, weil soviel Forentext eh kaum wer liest. Die Gurkensache und persönliche "Du bist doof! -Nein, Du! - Selber! - Nein, selber!" sind mühsam, ansonsten ist der Thread jedenfalls auf den letzen 50 Seiten durchaus spannend.
aber dafür, wie gesagt gibt's doch den anderen Thread.
Da kann man doch das Thema ausdiskutieren
Sonst hätte man doch gleich den anderen Thread hier her verlegen können -
Ist das aber nicht eine Bankrotterklärung der Verbände und Vereine?
Weil viele Züchter betriebsblind und unfähig sind, ist der Käufer eben in der Pflicht und wenn er es nicht schafft sich zu informieren und zu recherchieren, dann hat er eben selber schuld!
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Ist das aber nicht eine Bankrotterklärung der Verbände und Vereine?
Weil viele Züchter betriebsblind und unfähig sind, ist der Käufer eben in der Pflicht und wenn er es nicht schafft sich zu informieren und zu recherchieren, dann hat er eben selber schuld!
Ich rede jetzt von QUALZUCHT - also Rassen, die ganz gezielt auf Qualzuchtmerkmale selektiert werden (Zwerge, Riesen, Falten, Fell, Brachycephalie). Wer das kauft - sorry, der ist selbst schuld. Dafür brauch ich kein Diplom in Biologie um zu erkennen, dass sowas eben QUAL verursacht. Einfach nur gesunder Menschenverstand und 10 Minuten Google!Es gibt ja noch SEHR viele Rassehunde, die gesund sind. Also diese Probleme nicht haben und auch im Leistungsbereich eingesetzt werden. Das muss man ganz klar von Qualzucht trennen.
Natürlich haben fast alle Rassen ein gewisses Potential für genetische Erkrankungen. Die einen mehr, die anderen weniger. Da kommt auch der Züchter wieder mehr ins Feld und hier wird es für einen "Neuling" in der Szene schwer zu entscheiden, wie hoch ein Risiko bei Rasse xyz ist. Das ist sicherlicher wahr.
Ich züchte Rassehunde. Ich bin im VDH. Ich sehe einiges, was mir Sorgen bereitet. Habe aber vier absolut fitte, gesunde Hunde. Alle im Sport. Und ich kenne nochmal hundert so viele.
Verbandszucht ist also schon ein Garant für eine gewisse Kontrolle und auch ein Medium für vernünftige Untersuchungen und Pflichten seitens der Züchter. Man sollte das Auge für das Ganze behalten. Vom Prinzip her ist die Idee der Verbandszucht sehr gut! Denn es ist ein Kontrollorgan und eine Versicherung, dass offizielle Untersuchungsergebnisse richtig und vergleichbar sind.Problem sehe ich eben in der kompletten Isolation weniger Individuen und die zunehmend genetische Verarmung. Es wäre also von Vorteil, wenn man es schaffen würde innerhalb dieses Systems der kontrollierten Zucht eine Strategie für möglichst viel Varianz zu etablieren.
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Mal anders gefragt - ab wann ist eine Rasse denn als gesund anzusehen bzw. bis wann gilt sie als gesund?
Diese ganze Rassezuchtmaschinerie ist sich ja scheinbar selbst über den Kopf gewachsen und ist inzwischen oft vor allem eins - eine Möglichkeit Geld zu machen (davon nehme ich jetzt mal die Züchter und Rasseliebhaber aus, die das in kleinem Rahmen machen, aufs große Ganze gesehen sind das aber wohl nicht so viele, schätze ich). Da hängen ganze Geschäftszweige dran, die davon leben.
Die Gesundheit der Hunde, die sich viele so auf die Fahne schreiben, steht da unter Garantie nicht ganz oben am Fahnenmast. -
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Mal anders gefragt - ab wann ist eine Rasse denn als gesund anzusehen bzw. bis wann gilt sie als gesund?
Diese ganze Rassezuchtmaschinerie ist sich ja scheinbar selbst über den Kopf gewachsen und ist inzwischen oft vor allem eins - eine Möglichkeit Geld zu machen (davon nehme ich jetzt mal die Züchter und Rasseliebhaber aus, die das in kleinem Rahmen machen, aufs große Ganze gesehen sind das aber wohl nicht so viele, schätze ich). Da hängen ganze Geschäftszweige dran, die davon leben.
Die Gesundheit der Hunde, die sich viele so auf die Fahne schreiben, steht da unter Garantie nicht ganz oben am Fahnenmast.
Tatsächlich glaube ich, dass das eher die wenigsten Züchter sind, die das "im großen Stil" betreiben. Ich kenne da ehrlich gesagt nicht so viele. Zumindest bei "meinen" Rassen. Das kann aber woanders evtl. auch anders aussehen.Gesund bedeutet für mich - keine chronischen oder immer wiederkehrenden Erkrankungen und voll belastungsfähig.
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Um mal ein anderes Thema anzuschlagen, grade das hier entdeckt.
Ich musste gleich an den Thread hier denkenFurchtbar
Wie viel mehr kann man einen Hund noch vermurksen?
Da springt einem die Qual ins Gesicht. -
Wenn es so klar ist, dass bestimmte Rassen( Zwerge, Riesen, Falten, Fell, Brachycephalie) Qualzuchten sind, dass jeder es sehen oder merken müsste, dann verstehe ich noch weniger, wie dies von Verbänden und den entsprechenden Vereinen immer noch so hingenommen oder gar unterstützt wird.
Und ich frage mich auch, wie klar kann man Qualzucht von gerade noch "okay" abgrenzen.
Wann ist ein Zwerg zu klein, ab wo ein Riese zu groß, so dass er Qualzucht ist.
Ab wieviel cm ist die Nase zu kurz? Ab wann die Falten zu tief oder schwer?Wo bekommt der Käufer Hilfe? Ist ein Chihuahua und eine Deutsche Dogge generell eine Qualzucht oder nur ab einer best. Größe/Gewicht?
Ist eine Rasse wie der Berner Sennenhund eine Qualzucht oder nur das missglückte Ergebnis falsch gelaufener Linienzucht?
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Furchtbar
Wie viel mehr kann man einen Hund noch vermurksen?
Da springt einem die Qual ins Gesicht.ja allein die Fehlstellung in den Beinen finde ich ja mega krass
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Ja! Schon ohne den Rumpf sieht das arme Tier schrecklich aus.
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