Qualzuchten II

  • Und so einfach ist es auch nicht.
    Um zu erfahren, dass z.B. der Australian Terrier gar nicht so gesund mehr ist, wie er aber in allen Hundebüchern und auch in dem Großteil aller Veröffentlichungen im Internet noch immer dargestellt wird, muss man schon etwas tiefer graben, Züchter penetrant befragen, selber recherchieren und viele Hundehalter leider erst selber entsprechende Erfahrungen machen.
    Denn, so lange eine Rasse nicht schon fast kurz vorm Kollaps ist (z.B. Mops, Dobermann) wird von den Züchtern (und auch vielen Liebhabern) die Probleme wirklich schon wie ein Staatsgeheimnis sehr gekonnt unter den Teppich gekehrt.
    Bei vielen Rassen musss man in der Tat an Insiderwissen kommen, ehrliche Züchter finden und deren Vertrauen haben. Nur Dr. Google alleine ist da nicht unbedingt hilfreich.
    Es gehört sich einfach nicht, Krankheitsgeschichten zu posten, weder in Foren der betreffenden Rassen noch bei Facebook.
    So lange es eben geht, wird alles versucht, um gesundheitliche Probleme unter TOP SECRET zu halten.
    Und das gelingt auch erschreckend gut.

    • Neu

    Hi


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    • Schuld sind immer die anderen. Entweder die Züchter oder die Käufer und wenn die es nicht sind sind die Richter.

      Wenn ich meine Rasse nicht so bekomme wie ich sie möchte , z.b. den Schäferhund mit dem geraden Rücken, den Boxer mit der relativ lange Nase oder den Corgi mit längeren Beinen als lauf Warzen dann kaufe ich die Rasse nicht. Da kann ich sie noch so lieben, aber ich kann doch nicht sowas kaufen und dann die Schuld auf die Züchter schieben. Genauso wenig kann ich als Züchter die Schuld auf die Käufer schieben und sagen dass sie es ja so wollen. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen dass Leute Hunde kaufen die mit 6 Jahren Umfallen wie die Fliegen und trotzdem nichts anderes holen.

      Vielleicht bin ich ja ein "untypischer Verbraucher", aber ich habe meinen ersten Hund (DSH mit roten Papieren) nicht ausgewählt, weil ich einen Rassehund genau dieses Typs wollte. Ich habe den im Tierheim gefunden. Und da war er bereits "fertig". Ich konnte mich nicht mehr an den "Hersteller" wenden und irgendwelche Mängel "reklamieren". Ich hatte nur die eine Wahl: Nehmen oder nicht nehmen? Ich habe mich für "nehmen" entschieden. Das war auch gut so, sowohl für mich als auch für den Hund. Wir hatten beide auf die Weise elf schöne Jahre. Ich bereue da nichts. Es tut mir nur nachträglich leid, dass der arme Köter ein viel schöneres Leben hätte haben können, wenn er nicht diese rassetypischen Probleme gehabt hätte.

      Ich behaupte jetzt mal ohne jeden Beleg, dass die Mehrzahl der Hundehalter hier im Forum auf ganz ähnliche Weise zum ersten Hund gekommen ist. Dass die Mehrzahl der hier Anwesdenden auch solche völlig subjektiven und emotional bedingten Gründe für die Vorliebe für diese oder jene Rasse hat. Unsere Vorlieben machen uns doch aber nicht verantwortlich für die äußeren Merkmale oder die genetische Prädisposition für bestimmte Erkrankungen bei den Hunden.

      Ich würde mir auch keinen Hund einer erwiesenen Qualzucht-Rasse ins Haus holen - außer vielleicht dass ich so eine arme Wurst im Tierheim finde und entscheide, dem Tier ein besseres Zuhause zu geben als die Box im Tierheim. Mir ist schon klar, dass ich damit das Qualzucht-Problem "unterstütze". Aber was ist die Alternative?

      Das Grundproblem kann ich nicht lösen. Das Grundproblem können nur die Züchter lösen. Und die können es wiederum auch nicht lösen, weil sie keinen Einfluss auf die Rassestandards haben.

      Deshalb habe ich für mich entschieden, dass ich mir nur noch Hunde ins Haus hole, von denen ich denke, dass sie zu mir passen - völlig egal, ob die Tiere zu irgendeiner Rassebeschreibung passen oder nicht. Unser jüngster "Erwerb" ist ein Mischling aus Vizla und Ridgeback. 17 Monate alt. Ein Prachtstück! Der ist gezielt und bewusst "erzeugt" worden und wir haben ihn gezielt und bewusst deshalb gekauft. Ist der auch noch gesund und lebensfroh, wenn er mal acht oder zehn Jahre alt ist? Keine Ahnung. Kann das jemand garantieren, der sich einen Welpen von Rasse-Züchter holt?

      Mich kotzt es nur an, wenn ich von irgendwelchen Dummbacken so schwachsinnige Fragen höre wie "Wir vermehrt denn sowas?". Oder die genauso dünnsinnige Behauprung lesen muss, das es "scheiße" ist, gezielt Mischlinge zu erzeugen.

    • Oder die genauso dünnsinnige Behauprung lesen muss, das es "scheiße" ist, gezielt Mischlinge zu erzeugen.

      Ich melde dich gleich, wenn das nicht aufhört! Diese Nachtreterei auf meine Aussage nervt mich zunehmend. Ich habe das Recht, eine eigene Meinung zu haben, auch wenn es nicht die Deine ist.
      Von dir beschimpfen lassen, muss ich mich allerdings nicht.

      Insgesamt finde ich, dass dieser Thread hier durch dein aggressives Auftreten nur verloren hat. So macht eine Diskussion weder in einem Forum, noch im Real Life Spaß.

      Ich würde mir auch keinen Hund einer erwiesenen Qualzucht-Rasse ins Haus holen - außer vielleicht dass ich so eine arme Wurst im Tierheim finde und entscheide, dem Tier ein besseres Zuhause zu geben als die Box im Tierheim. Mir ist schon klar, dass ich damit das Qualzucht-Problem "unterstütze".

      Genau das unterstützt keine Qualzucht, sondern rettet den einzelnen Hund. Wie die Sache mit dem Seestern.

      Unser jüngster "Erwerb" ist ein Mischling aus Vizla und Ridgeback. 17 Monate alt. Ein Prachtstück! Der ist gezielt und bewusst "erzeugt" worden und wir haben ihn gezielt und bewusst deshalb gekauft.

      Das ist sinn und ziellose Hundevermehrung, bei der ich mich der Erfahrungen der Züchter der Ausgangsrassen bediene und selbst nix gemacht habe, außer die Hand aufzuhalten. Klassische Vermehrerei und das lehne ich persönlich ab.

    • Deshalb habe ich für mich entschieden, dass ich mir nur noch Hunde ins Haus hole, von denen ich denke, dass sie zu mir passen - völlig egal, ob die Tiere zu irgendeiner Rassebeschreibung passen oder nicht. Unser jüngster "Erwerb" ist ein Mischling aus Vizla und Ridgeback. 17 Monate alt. Ein Prachtstück! Der ist gezielt und bewusst "erzeugt" worden und wir haben ihn gezielt und bewusst deshalb gekauft.

      Mich kotzt es nur an, wenn ich von irgendwelchen Dummbacken so schwachsinnige Fragen höre wie "Wir vermehrt denn sowas?". Oder die genauso dünnsinnige Behauprung lesen muss, das es "scheiße" ist, gezielt Mischlinge zu erzeugen.

      Für mich ist es ja nur logisch, dass man hier automatisch nachfragt „wieso vermehrt man solche Rassen gezielt und bewusst miteinander“.
      Mich würde wirklich interessieren, wieso Du genau so einen Mischling wolltest.
      Was ist besonders daran?

      Für mich widerspricht sich der Satz (dick markiert) einfach enorm!
      Du nimmst Dir einen Hund, von dem Du nachher gar nicht weißt, wie er sein wird? Und gehst davon aus, dass er schon zu Dir passt?

      Ach ja, beleidigend musst Du auch nicht werden.

    • Das ist sinn und ziellose Hundevermehrung, bei der ich mich der Erfahrungen der Züchter der Ausgangsrassen bediene und selbst nix gemacht habe, außer die Hand aufzuhalten. Klassische Vermehrerei und das lehne ich persönlich ab.

      So sind vermutlich aber auch viele Rassen irgendwann entstanden.
      Wenn Rassehundzucht so laufen würde, dass im wesentlichen gesunde, wesensfeste Hunde entstehen würden, dann bräuchte es solche "Vermehrungen" nicht.

      Der Großteil der Rassehundzucht und zwar auch bei dem Großteil der VDH-Züchter ist auch "nur" Vermehrerei und dabei werden die Hunde auch noch immer kränker von Generation zu Generation.


      Toll!

    • Für mich widerspricht sich der Satz (dick markiert) einfach enorm!
      Du nimmst Dir einen Hund, von dem Du nachher gar nicht weißt, wie er sein wird? Und gehst davon aus, dass er schon zu Dir passt?

      Wenn man keine ganz speziellen Vorstellungen hat, mag auch eine "Wundertüte" passen.

      Ich kenne so viele HH, die sich einen ganz bestimmten Rassehund gekauft haben (insbesondere bei Border Collie, Jack Russel oder Husky) ohne wirklich zu wissen, was sie sich da angetan haben.
      Die Optik und das Image sind eben oft ausschlaggebend.

    • Wenn man sich einen Rassehund kauft und sich dann über rassetypische Eigenschaften wundert, dann fehlen mir hier einfach nur die Worte. Das wäre jetzt für mich auch eher keine vorbildliche Hundeanschaffung.

      Bei einem Mischling kann man jedoch absolut nicht sagen, was durchschlägt.
      Da bleibt einem somit nichts anderes übrig, als sich dem Hund anzupassen oder ihn wieder weg zu geben, wenn er den Vorstellungen doch nicht ganz entspricht.

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