Qualzuchten II

  • Solange Rassezucht bedeutet, Tiere hervorzubringen, die dem festgeschriebenen optischen Typus entsprechen, wird sich an gesundheitlicher Problematik nichts ändern. Es sind ja nicht umsonst diverse Gebrauchshunderassen, deren Selektion das Erhalten und Verbessern ihrer Leistungen zum Ziel hat, idR gesünder als sog. Moderassen. Dafür steht die (einheitliche) Optik im Hintergrund.


    Sobald aber eine Rasse in Mode kommt, treten vermehrt gesundheitliche Probleme auf, weil die Zucht auf einmal nicht mehr das Ziel hat, Hunde mit einem bestimmten Leistungsniveau zu produzieren und statt dessen viel zu viel Augenmerk auf eine bestimmte Optik gelegt wird, weil die Käufer danach suchen.

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    Hi


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    • Solange Rassezucht bedeutet, Tiere hervorzubringen, die dem festgeschriebenen optischen Typus entsprechen, wird sich an gesundheitlicher Problematik nichts ändern. Es sind ja nicht umsonst diverse Gebrauchshunderassen, deren Selektion das Erhalten und Verbessern ihrer Leistungen zum Ziel hat, idR gesünder als sog. Moderassen. Dafür steht die (einheitliche) Optik im Hintergrund.


      Sobald aber eine Rasse in Mode kommt, treten vermehrt gesundheitliche Probleme auf, weil die Zucht auf einmal nicht mehr das Ziel hat, Hunde mit einem bestimmten Leistungsniveau zu produzieren und statt dessen viel zu viel Augenmerk auf eine bestimmte Optik gelegt wird, weil die Käufer danach suchen.

      das ist klar aber nicht jede Krankheit kann man nicht besiegen.
      Denn durch Mutation kann immer wieder was auf treten.
      Und des wegen finde ich alle Krankheiten zu "verteufeln" Schwachsinn.


      Mann kann so viel Testen wie man will, die Natur findet immer ein Weg ein Montags Model zu erstellen.

    • In meiner Familie gab und gibt es aber kein Problem mit einem zu kleinen Genpool und ich nehme mal an in deiner auch nicht.

      ne aber früher gab's das auch bei Menschen aber ich wollte nur damit sagen egal wie Groß der Genpool ist.
      Können bei Mensch und Hund einfach auch Krankheiten auftreten die vererbrar sind.


      Und nur weil alles Bund gemixt ist kann immer eine schwere Krankheit auftreten

    • In meiner Familie gab und gibt es aber kein Problem mit einem zu kleinen Genpool und ich nehme mal an in deiner auch nicht.

      Hm, nicht gaaanz richtig. Tatsächlich sind einige Krankheiten beim Menschen auch dadurch vermehrt aufgetaucht, weil sich natürlich aufgrund von mangelnder Mobilität der neue Partner auch nur in einem kleinen begrenzen Raum gesucht haben. Irgendwann ist da auch jeder mit jedem verwandt. Merke ich hier auf dem Dorf manchmal sehr... :hust: In dritte Welt Ländern ist es wohl sogar noch begrenzter, weil es wohl auch da teilweise lockerere Familienverhältnisse gab in Sachen Inzucht...Cousin/Cousine und so....



      Theoretisch müsste der Mensch "gesünder" werden, da wir tatsächlich unsere Partner inzwischen oft aus weit entfernteren Regionen haben. Gleicht sich aber auch schon durch unseren Lebensstil aus, der uns allerlei Scherereien bringt... |)

    • Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll... Biologie 8.Klasse?



      Egal.


      Ich meinte die Frage mit der Verbesserung ganz generell, nicht nur auf die Gesundheit.


      Es wird ja immer argumentiert, dass Züchter die Aufgabe haben, die Rasse zu verbessern. Ich verstehe natürlich, was damit gemeint ist. Man sieht ja deutlich, dass Rassen sich VERÄNDERN, typische Merkmale immer stärker betont werden. Da sind ja die Chis ein gutes Beispiel, wo sicherlich noch der eine oder andere Hund dabei ist, der keine übergroßen Augen hat. aber die meisten gehen in die Richtung.


      Ist das die Verbesserung??


      Ich bin kein Züchter und hatte mir damals von dem Thread erhofft,
      irgendwie mehr zu erfahren. Kam aber nix.


      Bei Gebrauchshunden am ehesten, ich denke, Gebrauchsprüfungen sind immer noch der beste Weg - aber da hat man doch auffallend oft das "Popular Sire" Problem - siehe Dobermann. Zumindest im Sport, wo es um Prestige geht.

    • Theoretisch müsste der Mensch "gesünder" werden, da wir tatsächlich unsere Partner inzwischen oft aus weit entfernteren Regionen haben. Gleicht sich aber auch schon durch unseren Lebensstil aus, der uns allerlei Scherereien bringt...

      Hier stimmt aber der Zusammenhang nicht ...


      Als Fakt wird hier dargestellt, dass alleine aufgrund der Möglichkeit eines breiter aufgestellten Genpools die Gesundheit besser wäre.


      Hier anzuführen, dass diese Theorie sich allein deshalb nicht bestätigt, weil der Lebensstil diesen "Vorteil" wieder zunichte macht, stimmt einfach nicht.


      Ganz einfaches Beispiel bei Hunden:


      Zur Verbreiterung des Genpools wird ein Zuchtrüde aus einem anderen Kontinent geholt.


      Ergebnis: Verbreiterung des Genpools


      Scheinbares Ergebnis: Bessere Gesundheit


      Aber was ist, wenn beide Elterntiere MDR1+ haben?


      Die Natur hat echt unendliche viele Möglichkeiten, uns bei sämtlichen Planungen in die Suppe zu spucken...


      Wir können nur VERSUCHEN, möglichst viele Erkenntnisse einfließen zu lassen.


      Kenntnisse zu Erbkrankheiten beispielsweise.


      Damit zur Zucht:



      Das ist keine pure Polemik, ich bin FÜR eine reglementierte Hundezucht, glaube aber, dass es im Moment (fast absolute "Reinzucht", Optik im Vordergrund) leider nicht richtig läuft.


      Ich höre immer wieder "Zucht dient der Verbesserung der Rasse". Aber ich sehe sie nicht, die Verbesserung.

      1. Zucht dient dem Erhalt einer Rasse
      2. Zucht ist der Gegenpart zu unkontrollierter Vermehrung
      3. Zucht zeichnet sich durch ein Kontrollorgan aus, welches auf die Einhaltung von Zuchtauflagen achtet


      Ich persönlich möchte z. B. nicht darauf verzichten, dass Muttertiere nicht als Gebärmaschinen missbraucht werden dürfen.
      Ich möchte nicht darauf verzichten, dass Welpen umsichtig und liebevoll aufgezogen werden und den bestmöglichen Start ins Leben bekommen, den sie verdient haben - einfach, weil sie DA sind.
      Ich möchte auch nicht darauf verzichten, dass nicht nur Erstzüchter (aber eben auch gerade diese) einen Stab an kompetenten Helfern zur Seite haben.
      Ich möchte auch nicht auf eine sorgfältige Auswahl der Elterntiere verzichten, und auch nicht darauf, dass es diesen Elterntieren bei deren Haltung gut geht.


      @flying-paws Ich habe auch nur den letzten link (Chihuahua aus Bayern) angeklickt - meinst du mit "schwarzer Hündin" die auf dem Startportal, mit der weißen Marke am Hals?


      Ja, die ist bildhübsch, gerade diese riesigen Augen in dem so fein gezeichneten Gesicht :cuinlove:
      Allerdings ist mir sofort am linken Auge aufgefallen, dass dieses tatsächlich nicht so in die Augenhöhle eingebettet ist, wie Augen normalerweise eingebettet sind.
      Das ist jetzt nicht extrem, birgt aber durchaus eine deutlich erhöhte Gefahr, dass genau dieses Merkmal bei der Nachzucht doch bei den Welpen noch verstärkt auftreten kann, und zu den üblichen Problemen eines angeborenen Exophthalmus führt. Genau deshalb halte ich diese Hündin - so hübsch wie sie ist - nicht für einen Zuchteinsatz geeignet.

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