Qualzuchten II

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    Hi


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    • Das der Thread hier gepostet wurde, soll doch bitte nicht zum Anlass genommen werden, diesen zu zerschießen. Es handelt sich wie bereits geschrieben, um einen FOTO-Thread und kein Diskussionsthema. Aber da @WeAreAwesome ja nun hierher gefunden hat, möchte sie ja vielleicht was zu der vorher gestellten Frage sagen.

      Warum fragst du die Userin nicht einfach direkt? Soweit ich weiß, ist sie hier im Forum ja zumindest noch angemeldet (obwohl ich es in ihrem Fall sehr gut verstünde, wenn sie nicht mehr hier reingucken würde...).

    • PS: Beaucis werden häufig mit Rottweilern (Liste) verwechselt oder für Rottweilermischlinge gehalten. Insoweit sind mir negative Reaktionen wohl bekannt.

      Du kommst aus der Schweiz? zumindest in einem Kanton steht der Beauceron auf der Rasseliste. Wenn es ein bisschen schräg läuft und besorgte Bürger sich bemühen, ist er ruck-zuck auf der Rasseliste und dann bist du direkt angesprochen.

      Der Ruf des TS fällt oder steigt mit seinen Taten

      Stimmt, und blöde Anmache fällt auch darunter.

      Was genau spielt das für eine Rolle, ob das noch dauern kann? Und komme mir jetzt nicht plötzlich damit, dass die Ergebnisse auf andere Rassen nicht so einfach übertragbar seien. Zum einen steht es dort und zum anderen ist es bekannt ... (nur für den Fall eines erneuten Populistenvorwurfs erwähnt).

      Nur weil es dortsteht, heißt das nicht das es auch so ist.


      Bei HD geht man von einem multifaktoriellem, polygenen Erbgang aus. Multifaktoriell heißt das sowohl Gene als auch Umwelt daran beteiltigt sind. Polygen bedeutet das viele Gene (ca. 30) mit spielen.


      Bei einfachen Erbgängen dauert es oft schon mehrere Jahre einen Test zu entwickeln. Je mehr Gene beteiligt sind um so schwieriger und langwieriger wird es.


      Niemand weiß ob bei allen Rassen die gleichten Gene beteiligt sind.


      Beim von mir bereits angesprochenen Lundehundsynroms, bietet die TiHo Hannover ebenfalls einen Test an.
      Dieser Test wird von nahezu allen anderen Genlaboren und Zuchtverbänden abgelehnt, da nicht aussagekräftig. Aufgrund des hohen Inzuchtgrades sind die meisten Hunde Träger, und bei den wenigen Freien Hunden sind m.W. mindestens 3 Hunde trotzdem am LHS erkrankt.
      Fazit es ist ein nettes Gimmik, aber eine Zuchtentscheidung darauf aufzubauen ist fragwürdig.


      Hunde aus der Zucht zu nehmen aufgrund eines unseriösen Testes ist genauso schädlich für die Rasse, da es den Genpool einschränkt.

    • Die Aussagekraft des Test kann hier aber noch überhaupt nicht beurteilt werden, weil der Test noch gar nicht auf dem Markt ist. Statt sich darüber zu freuen das an dem Thema überhaupt geforscht wird (so viel Kohle steht der Forschung in dem Bereich ja nun wirklich nicht zur verfügung) wird hier fröhlich ein Test schlecht gemacht der noch gar nicht beurteilbar ist!
      Ja HD wird Polygen vererbt, aber die Tierklink Hanover hat wie sie geschrieben hat auch MEHRERE Faktorken entdeckt die im Zusammenhang mit HD eine Rolle spielen, der polygenetik wird also Rechnung getragen. Auch das Epigenetik und Umweltfaktoren eine Rolle spielen schreibt die Tierklinik Hanover selbst. Wie schon geschrieben ist das Gebiet extrem schnelllebig, was heute ein paar Monate Dauert kann morgen schon nur noch eine Woche dauern, deshalb kann man die Benötigte Zeit überhaupt nicht abschätzen.
      Irgendwie gehört das hier in dem Forum langsam wohl zum guten Ton alles schlecht zu machen und dafür wild rum zu spekulieren.
      Jetzt habe ich schon wieder was geschrieben, ich glaub ich darf hier einfach nicht mehr rein gucken. Noch ein erfolgreiches Köpfe einschlagen und Frust ablassen :flucht: :flucht:

    • Natürlich wird man keine 100%ige Einteilung hinbekommen. Aber das kann auch gar nicht das Ziel sein. Es gibt aber nun mal einige Rassen, die rein aus medizinischer, bzw. anatomischer Sicht, derart Über-, Ver- und Qualgezüchtet sind, dass man dafür nicht mal einen Mediziner braucht um das zu erkennen. Und alleine bei denen würde ein Haltungsverbot schon dafür sorgen, dass zigtausende von Hunden nicht mehr leiden müssten. Es gibt immer eine Grauzone, egal bei welchem Thema. Aber neben dieser Grauzone existieren immer auch Bereiche, die man zu 100% zuordnen kann. Für diese Tiere etwas zu tun, wäre ein erster, nicht unerheblicher Schritt.

      Die offizielle Definition in Deutschland laut dem BMEL ist folgende:


      "Der Tatbestand des § 11b des Tierschutzgesetzes ist erfüllt, wenn bei Wirbeltieren die durch Zucht geförderten oder die geduldeten Merkmalsausprägungen (Form-, Farb-, Leistungs- und Verhal-tensmerkmale) zu Minderleistungen bezüglich Selbstaufbau, Selbsterhaltung und Fortpflanzung führen und sich in züchtungsbedingten morphologischen und / oder physiologischen Veränderungen oder Verhaltensstörungen äußern, die mit Schmerzen, Leiden oder Schäden verbunden sind."


      Double Merle ist dafür mal ein anderes Beispiel als Mops und Co.
      Laut BMEL fallen aber zum Beispiel auch die Sokas unter Qualzucht, weil diese ja ein gesteigertes Aggressionspotential hätten und auch Nackthunde werden mit aufgeführt.


      Nein. Da SOKAS keine Rasse sind, sondern nur eine willkürliche Zusammenstellung verschiedenster Hunderassen mt ANGEBLICH hohem Agressionspotential darstellen, kann man das definitiv nicht sagen.

      Es müsste in den Medien mehr über die Problematiken berichtet werden.
      Denn die meisten Hundekäufer informieren sich eben nicht ausreichend, bevor sie sich einen Hund anschaffen.
      In der letzten Welpengruppe in der wir waren, gab es 3 Bullys, einen Mops, einen Mini-Toy Terrier, einen Mini Prager Rattler und einen Doppel-Merle Aussie.
      Und ob man es glaubt oder nicht, die Besitzer waren alle überzeugt, auf die Anschaffung eines gesunden Hundes geachtet zu haben.
      Ich bin ja sonst nicht so der Fan von Doku-Soaps, aber die Tierklinik auf Vox finde ich ja gar nicht so schlecht: Auf einmal sieht man ständig Möpse und Bullys, die operiert werden müssen und auch einige andere Rassen mit typischen Krankheiten.... vielleicht hilft so was ja.


      Echt jetzt? Du glaubst wirklich, dass man nur ein bisschen Informieren muss und schon kaufen sich die Modehundekäufer keinen Bulli mehr? Und niemand kauft mehr den sicht- und hörbar atmungsgeschädigten Mops?


      Zitat

      Und ob man es glaubt oder nicht, die Besitzer waren alle überzeugt, auf die Anschaffung eines gesunden Hundes geachtet zu haben.


      Ich glaube das nicht! Sowas nennt man Selbstbetrug und Täuschung. Als erstes steht der Wunsch nach einem bestimmten Hund. Und .. "oh wie süß... schau mal was für groooße Augen der hat" oder "Schau mal, die Hinzes, Kunzes, Mayers, haben neben ihrem Benz jetzt auch einen Bullie.. ich will auch einen.." Dann, hört man, dass diese Tiere eigentlich leiden... aber man will ja einen. Und jetzt beginnt das üblche: Man sucht nach einem "seriösen" Züchter (für qualzüchtungen), man findet einen, der die Schnauze 5 Millimeter läner macht (jetzt leidet der Hund ja nicht mehr 100% sondern nur noch 80%.. boah was sind wir Tierlieb) und schon ist der Hund entweder sooooo viel gesünder als seine (sichtbar nicht anders aussehenden) Rasse-Artgenossen oder man wurdr "übers Ohr gehauen (naja, man hätt es sehen können, aber die Augen.. man wird ja älter..). Der gleiche Mechanismus greift übrigens wenn man eigentlich ein praktisches Auto kaufen möchte, letzendlich dann aber beim 3 Tonnen SUV, mit 8 Litern Sprtverbrauch und irgendwie doch sehr wenig Kofferraum landet. Menschen sind so. Und weil das so ist, ... bleibt eigentlich nur die gesetzliche Verordnung.

    • Ich glaube wirklich, dass der Großteil der Käufer keine Ahnung hat.
      Und so oft wird in den Medien über die Qualzuchtproblematik nicht berichtet.
      Dagegen sieht man bestimmte Rassen in jedem 2. Werbespot oder in Filmen oder an der Leine eines Promis.
      Der Otto-Normal-Hundekäufer beliest sich vorher nicht im Internet, schon gar nicht in einem Hundeforum (wo die Meinungen ja auch noch auseinander gehen) , was eine Qualzucht ist, oder erkundigte sich gar bei einem Tierarzt.
      Meine Hund sind auch für bestimmte Erkrankungen anfällig. Das habe ich auch erst erfahren, als ich mir den Hund der Rasse angeschafft habe und in dem Zusammenhang etwas gründlicher recherchiert habe. Vorher hatte ich schon 10 Jahre einen Hund dieser Rasse, war aber der Überzeugung, der ist nur robust, urtümlich und gesund und alles andere ist eine Ausnahme.
      Bei Bullys, Bassets und Co stößt man sicher schneller auf Probleme, aber weder die Züchter werden da groß was zu sagen, noch steht da in den meisten Hunde-Rassebeschreibungen, die man im Netz oder in der guten alten Bücherei findet allzu viel drin. Oder wenn, dann nur ganz harmlos formuliert.

    • Und das ist eigentlich das traurige. Das es Züchter gibt, die gesundheitliche Probleme abstreiten, auf die Fragen danach beleidigt reagieren oder die Käufer belügen.
      Wobei ist das belügen? Die meisten Züchter dieser Rassen sind anscheinend völlig davon überzeugt, dass ihre Hunde vollends gesund sind?!
      Verdrehte Welt...

    • (...)ich mich dennoch darüber freuen kann, dass man daran arbeitet.

      Habe ich irgendwo geschrieben, daß ich mich nicht über diese Forschungen freue?


      Ich habe lediglich darauf hingewiesen, daß es einen HD-Test noch nicht gibt. Und das kann nun wirklich jeder auf der Homepage der TiHo Hannover nachlesen.

    • Ich denke, bei den meisten Neuhundehaltern läuft das so ab:


      Man liest ein bisschen die Rassebeschreibungen, wenn überhaupt, und kauft sich dann die Rasse die man ausgewählt hat.
      Normalerweise steht in der jeweiligen Rassebeschreibung nichts von Qualzuchtmerkmalen und dass diese und jene Probleme bei dieser Rasse sehr häufig vorkommen.
      Dann kauft man sich diesen Hund und erst dann beschäftigt man sich ausführlicher mit seiner Rasse.
      Wenn man Glück hat, ist bzw. bleibt der eigene Hund dann gesund und ist nicht Dauergast beim TA oder muss eine aufwendige Nasen-OP über sich ergehen lassen, wenn man Pech hat, dann eben schon und dann informiert man sich vllt. noch ein bisschen besser über seine Rasse und deren Probleme.


      Und jeder dieser Hundebesitzer, der dann ausführlicher darüber nachdenkt, holt sich keinen weiteren Hund dieser Rasse.


      Hier kenne ich 3 Mopshalter, deren Hunde alle 3 eine Nasen-OP hinter sich haben und alle 3 Halter holen sich keinen Mops mehr.
      Sätze wie "Hätte ich das vorher gewusst,......" hört man da nicht selten, aber leider informieren sich viele Halter erst, wenn der Hund schon eingezogen ist.

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