Qualzuchten II

  • Bern hat die Erkrankung SDCA 1 bzw. SDCA 2 genannt - Spongy Degeneration with Cerebellar Ataxia Subtype 1 bzw. Subtype 2 (Spongioese Degeneration mit cerebellaerer Ataxie).

    • Neu

    Hi


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    • Lebenserwartung ist das eine, aber mal ganz ehrlich: Was bringt es dem Mischling denn 1 ganzes Jahr länger zu leben, wenn er HD, ED und ne Reihe anderer Erkrankungen hat?

      Die kann jeder Rassehund vom noch so seriösen Züchter auch haben.


      Du kannst HD/ED/ÜGW/Spondy mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen und du kannst - je nach Rasse - unterschiedlich viele Gentests machen.


      Da sind aber trotzdem noch ewig viele Krankheiten, die einen Hund treffen können.


      Mit der Selektion von Hunden mit schlechten Hüften (teilweise ja sogar gar nicht so schlechte wie B-Hüften) selektierst du ja (wahrscheinlich) an anderer Stelle top gesunde Hunde aus. Vom Charakter mal ganz abgesehen.

    • @Murmelchen:
      Ataxie? So wie bei Pferden und Katzen? Aber erblich?
      Danke für die Info, dachte, es wäre vielleicht Epilepsie. Habe gerade keine Zeit, die Begriffe zu googeln, aber das hilft mir schon mal weiter. Sollte ich falsch liegen, sag's!
      L. G.

    • Ich weiss nicht ob es das selbe wie bei Pferden und Katzen ist. Aber Ataxie stimmt. Hier steht was Institut für Genetik:
      Cerebelläre Ataxie beim Belgischen Schäferhund -
      Universität Bern
      und hier ein Bericht zu einem betroffenen Wurf (der das alles ins rollen gebracht hat) Ataxie
      Wie gesagt, es ist nichts neues. Das war bekannt (wenn auch nur wenigen Menschen). Es hat halt frueher einfach keinen gestoert, wenn ein paar Welpen entsorgt werden mussten.


      Ja man kann sicher auch zu Tode testen. Aber gewisse Dinge finde ich - je nach Rasse - wirklich wichtig und sinnvoll...

    • Warum müssen Rassehunde so durchuntersucht werden? Das lässt für mich doch drauf schließen, dass viele Rassen einfach "kaputtgezüchtet" wurden, sonst würden die ganzen Untersuchungen doch nicht gemacht werden.


      Ich vergleiche das immer mit einem Menschenkind. Ja, es gibt gewisse Grunduntersuchungen (das gibt es ja beim Hund auch), aber kein Kind wird einfach auf Verdacht duruchgeröngt, Blut entnommen (bis auf Fersenblut) etc. pp. Das legt doch den Verdacht nahe, dass der Mensch zu sehr in die Natur des Hundes eingegriffen hat. Wären die Rassen gesund, bräuchte es das nicht.


      Ich will hier nicht Rassehunde per se verteufeln, nur sollten sich die Züchter einfach auch mal fragen, ob es immer zum Wohle des Hundes ist, was da passiert. Mir tun mache "Hundekreaturen" einfach nur leid.


      Bei Kindern gibt es doch auch die U-Untersuchungen, bei denen die Kinder systematisch und ans Alter angepasst durch gecheckt werden..


      Betrifft soweit ich weiß sowohl Wachstum aber auch geistige und motorische Entwicklung.
      Eben, um Defizite früh zu entdecken und behandeln zu können..
      Fällt da was auf, gibt es umfassendere Untersuchungen vom Spezialisten.
      Ne Freundin von mir wurde zb schon als Säugling an der Hüfte operiert. Nur weil es frühzeitig erkannt und behandelt wurde, kann sie heute ein ganz normales Leben führen.


      Und doch auch umfassende Untersuchungen in der Schwangerschaft. Ultraschall ist ja eigentlich kein Baby-TV sondern wird doch gemacht, um frühzeitig Erkrankungen beim Fötus zu erkennen.

    • Das ist ja auch alles richtig so.
      Trotzdem doch irgendwie komisch, das im Endeffekt die Mischlinge älter werden.
      Warum schaffen das die die so intensiv untersuchten, genauestens geplanten, bestens medizinisch und futtertechnisch versorgten Rassehunde nicht?
      Das ist einfach ein Hammer!

      Futter ist doch noch eine ganz andere Glaubenssache, egal was man als Hund daheim hat.
      Ein Jahr, also das find ich nun nicht weltbewegend. Ehrlich gesagt nichtmal erwähnenswert.
      Was ist denn im statistischen Mittelwert so ein Jahr? Statistisch gesehen werden wir Frauen auch älter als die Männer, da müssten wir uns alle jüngere Männer nehmen damit wir im Alter nicht allein sind.
      Tut aber keiner, weil das halt eben nur Statistiken sind und trotz der 5 Jahre mehr Lebenserwartung sind da draußen verdammt viele verwitwete Männer die es ja laut Statistik kaum geben sollte...



      Warum müssen Rassehunde so durchuntersucht werden? Das lässt für mich doch drauf schließen, dass viele Rassen einfach "kaputtgezüchtet" wurden, sonst würden die ganzen Untersuchungen doch nicht gemacht werden.


      Ich vergleiche das immer mit einem Menschenkind. Ja, es gibt gewisse Grunduntersuchungen (das gibt es ja beim Hund auch), aber kein Kind wird einfach auf Verdacht duruchgeröngt, Blut entnommen (bis auf Fersenblut) etc. pp. Das legt doch den Verdacht nahe, dass der Mensch zu sehr in die Natur des Hundes eingegriffen hat. Wären die Rassen gesund, bräuchte es das nicht.


      Ich will hier nicht Rassehunde per se verteufeln, nur sollten sich die Züchter einfach auch mal fragen, ob es immer zum Wohle des Hundes ist, was da passiert. Mir tun mache "Hundekreaturen" einfach nur leid.

      Müssen muss garnix. Nur: Wo man nicht untersucht kann man halt auch nix finden, ne?
      Und das mit dem Menschenkind: Die U-Untersuchungen sind in den letzten Jahren nochmal deutlich umfangreicher geworden. Bedeutet das nun das unsere Kinder alle kränker sind als noch vor 20 Jahren?
      Oder ist es einfach so das man einfach mehr weiß und darum früh vorsorgt?


      Davon ab: Ich bin eh der Meinung das die Leute sich verdammt nochmal informieren sollten ehe sie Kinder in die Welt setzen.
      Die meisten wissen grad mal noch welche Krankheiten ihre Eltern haben, bei den Großeltern hörts dann schon auf und die Generationen davor liegen total im Dunkeln.
      Aber sich dann wundern woher das Kind Krankheit X hat, das hätte doch keiner in der Familie...
      Da kommen seltene Gendefekte auch immer erst raus wenn das Kind krank ist. Hätte man verhindern können, aber hey...


      In der Hundezucht weiß man dank der Forschung nun eben endlich bei vielen Rassen warum Krankheit X bei manchen auftaucht, bei manchen nicht. Man lernt die Vererbungswege kennen und kann so dafür sorgen das eben die Krankheiten garnicht erst entstehen.
      Was die Natur angeht: Informier dich mal was Wildtiere so alles für Krankheiten haben, da wirste dich wundern. Die meisten werden damit halt eben nicht alt, da hat man bei den Hunden halt was gegen und genau darum wird untersucht.


      Ist wie mit Krebs. Gibts schon ewig! Hat bloß keiner gewußt an was man verreckt ist. Heute weiß man es, man hat Behandlungswege gefunden.
      Forschung ist was feines!



      Die kann jeder Rassehund vom noch so seriösen Züchter auch haben.
      Du kannst HD/ED/ÜGW/Spondy mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen und du kannst - je nach Rasse - unterschiedlich viele Gentests machen.


      Da sind aber trotzdem noch ewig viele Krankheiten, die einen Hund treffen können.


      Mit der Selektion von Hunden mit schlechten Hüften (teilweise ja sogar gar nicht so schlechte wie B-Hüften) selektierst du ja (wahrscheinlich) an anderer Stelle top gesunde Hunde aus. Vom Charakter mal ganz abgesehen.

      Also, wenn man einen Mini Bulli vom seriösen Züchter kauft hat man die Garantie das er gewisse Sachen nicht hat. Unter anderen das mit der Linsenluxation.
      Der Bullimix von sonstwoher hat die Gewissheit nicht. Und klar, das statistische Jahr länger leben macht das Ablösen der Linsen bestimmt wieder wett. Oder auch nicht.
      Ebenso zig andere Sachen wo man dank Test eben dafür sorgt das die Hunde eben nicht krank werden.


      Klar man drüber streiten ob das mit der B-Hüfte nun sinnvoll ist oder nicht. Aber es ist zumindest sinnvoller als vor den Untersuchungen, wo eben der Hund schon zig Nachfahren hatte ehe der sichtbar hinkte.
      So einfach ist das mit dem Erbgang der HD ja eh noch nicht, soweit ich weiß. Da wird halt getan was man aktuell kann.
      Alternativ wäre garnix tun, erscheint mir aber nicht so erstrebenswert.

    • Beim gesunden Mischling bin ich immer in meinem Element.


      Während andere Mischlinge laut Halter mit 6 Jahren halt schon älter sind und deshalb humpeln, sich ablegen und nach 10 Minuten keuchen hab ich meine von Oben bis unten Untersuchen lassen.


      Mittlerweile steckt in den beiden der Gegenwert eines Mittelklasse Wagens.
      Die beiden haben so ziemlich jede genetische Problematik, die man sich denken kann.
      Von HD - Knie Probleme, von Allergien bis zu Stoffwechselprobleme und von Tumorbildung bis zum nicht existenten Tränen-Nasen-Kanal ist alles dabei.


      Bei beiden Hunden hab ich nach der 5ten OP aufgehört zu zählen und innerhalb der letzten 2 Monate haben die Herren schon wieder knapp 900 Euro Tierarztkosten verursacht.
      Ich erwarte noch einmal eine intensive Steigerung der Kosten, wenn wir nicht mehr von jungen Hunden sprechen , sondern die beiden mit den Alterswehchen anfangen und dauerhaft Medikamente bekommen müssen.


      Ich biete jedem der seinen Mischlingswurf mit diesem Mist rechtfertigt an mal 4 Wochen die Tierarztkosten für meine gesunden Mischlinge zu übernehmen.


      Mein Hund vom VDH Züchter kann sicher auch krank werden aber bei ihm wurde zumindest alles Menschen mögliche getan um eine genetisch bedingte Erkrankung verhindern.

    • Beim gesunden Mischling bin ich immer in meinem Element.

      Und würde man die Qualzuchten verbieten, würden sich auch die Zahlen wieder verlagern. Von dieser Statistik zur erhöhten Lebenserwartung abgesehen:
      Sind Mischlinge gesünder als Rassehunde?


      "Stammen Rassehunde aus einer seriösen Zucht, bemüht sich der Züchter, bekannte Erbkrankheiten zu vermeiden. ...
      Daher sind Rassehunde weder gesünder noch krankheitsanfälliger als Mischlinge. Der wesentliche Unterschied zwischen den Hunden ist, dass das Risiko für bekannte rassetypische Erbkrankheiten im Rahmen einer artgerechten Zucht minimiert werden kann. Bei Mischlingen lässt sich überhaupt nicht vorhersagen, wie hoch das Risiko für bestimmte Krankheiten ist."

    • und wenn man denkt es geht nicht mehr schlimmer tauchen jetzt immer mehr Frnch Bullis und auch englische Búlldoggen in Merle auf... . Ich kann gar nicht so viel essen wie ich da kotzen möchte und ich bin echt ein Vielesser...

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