Qualzuchten II

  • Und lassen dafür unsere Waren im Ausland von Menschen in sklavenähnlichen Arbeitsverhältnissen herstellen.

    So sieht es leider aus. Aber ich denke nicht, dass das im Sinne der Leute war, die im 19.jhdt gegen die Sklaverei mobil gemacht haben.

    Wie schon gesagt, wäre es illegal in D Hunde mit einem Exterieur das Atemnot wahrscheinlicht macht zu züchten und zu halten, dann wäre das leichter durchzusetzen als das Verbot von Crystal Meth.

    Die sogenannten "gefärhlichen" Rassen konnte man in diversen Bundesländern ganz problemlos verbieten obwohl die überwältigende Mehrheit der Hunde die diesen Rassen angehören nicht gefährlich sind. Es reicht also aus eine Rasse zu verbieten, wenn nur ein Teil der Population die unerwünschten Probleme macht.

  • Der VDH kann nur gemeinsam mit Tierärzten, Wissenschaftlern und Tierschutzorganisationen versuchen Druck auf den Gesetzgeber auszuüben, damit endlich Klarheit herrscht, was Qualzucht ist und was nicht.

    Ein weiterer Ansatz wäre, wenn man sich an den FCI Standard halten würde


    Zitat

    Nasenschwamm : Schwarz mit ziemlich grossen weit geöffneten Nasenlöchern. Zusammengedrűckte Nase und starke Faltenbildung auf dem Nasenrűcken sind unakzeptabel und sollten schwer bestraft werden.
    Fang : Ziemlich kurz, stumpf, quadratisch, nicht aufgebogen. Augen oder Nase sollen niemals nachteilig beeinträchtigt oder von Falten auf dem Nasenrűcken verdeckt sein.

    Die von mir beispielhaft verlinkten Zuchthunde des CfdM erfüllen diesen in meinen Augen nicht. Man könnte schon eine Menge ändern, wenn man sich an den FCI Standard halten und nach diesem richten würde.

  • Wie schon gesagt, wäre es illegal in D Hunde mit einem Exterieur das Atemnot wahrscheinlicht macht zu züchten und zu halten,

    Nun, wie sieht es denn genau aus, in absolut Maßen und Verhältnissen? Seit rund 900 Seiten konnte bisher niemand eine exakte Antwort darauf geben.
    Und wer über Zucht- und Halteverbote nachdenkt, braucht da eine genaue Vorgabe.

  • Die sogenannten "gefärhlichen" Rassen konnte man in diversen Bundesländern ganz problemlos verbieten obwohl die überwältigende Mehrheit der Hunde die diesen Rassen angehören nicht gefährlich sind. Es reicht also aus eine Rasse zu verbieten, wenn nur ein Teil der Population die unerwünschten Probleme macht.

    Davon mal abgesehen, daß jedes Bundesland seine eigene Hundeverordnung mit unterschiedlichen Rasselisten hat, ich z. B. in Berlin ohne Probleme einen Rottweiler halten darf, in Brandenburg, 5 Minuten mit dem Auto entfernt, nicht, haben Bundesländer mit diesem Verbot in erster Linie versucht Menschen vor bestimmten Hunderassen zu schützen.

    Ein Gesetz, welches wie das Tierschutzgesetz länderübergreifend wirksam wäre, sehe ich nicht in erreichbarer Zukunft. Vor allem, heute wären es die brachycephalen Rassen, morgen der Ridgeback, gefolgt von zu kleinen oder zu großen, zu schweren, zu dünnen usw. usf.

    Gegen ein generelles Verbot bestimmter Hunderassen spreche ich entschieden, denn es gibt bessere Möglichkeiten. Man muß sie nur klar formulieren und durchsetzen.

  • Nun, wie sieht es denn genau aus, in absolut Maßen und Verhältnissen? Seit rund 900 Seiten konnte bisher niemand eine exakte Antwort darauf geben.

    In absouten Maßen? Schnauzenlänge wie vor 100 Jahren (durch Bilder hinreichend dokumentiert) als Zuchtstandard.
    Bei der Schädelanatomie kann man da sicher absolute Maße für bestimmte Parameter finden die diesen alten Tieren entsprechen, also sagen wir Unterkieferlänge, Gewicht im Verhältnis zur Körpergrösse usw.

    Alles was diese Mindestanforderungen unterschreitet wird genauso behandelt wie Fehlfarben, nämlich keine Zuchtzulassung.

    Alles andere darf in D nicht mehr gezüchtet oder importiert werden. Es gibt ja zB auch Länder in Europa wo die Einfuhr von kupierten Hunden verboten ist.

  • Ein Gesetz, welches wie das Tierschutzgesetz länderübergreifend wirksam wäre, sehe ich nicht in erreichbarer Zukunft. Vor allem, heute wären es die brachycephalen Rassen, morgen der Ridgeback, gefolgt von zu kleinen oder zu großen, zu schweren, zu dünnen usw. usf.

    Die Brachyzephalen Hunde sind aber die einzigen, wo extrem gezüchtete Anatomie für die Qual der Tiere verantwortlich ist. Der Ridgeback ist doch anatomisch ein ganz funktionaler Hund.

  • Die Brachyzephalen Hunde sind aber die einzigen, wo extrem gezüchtete Anatomie für die Qual der Tiere verantwortlich ist.

    Ach ja, und was ist mit dem Basset z. B. Beine zu kurz und zu krumm für den großen, schweren Körper, Ohren, die auf dem Boden schleifen. Es gibt noch mehr Hunde, die unter ihrer Anatomie zu leiden haben. Nicht nur die brachycephalen.

  • Wie wäre es denn mit einem Verbot aller Rassehunde und die Neuzüchtung aller Rassen durch die Anfänge der Wolfszucht? Würden solche Hunde in unsere Gesellschaft passen? Ich sage, nein; weil in unserer anspruchsvollen und hektischen Zeit nur angepasste, auf Menschenfreundlichkeit durchgezüchtete Hunde passen würden. Wildfänge oder ihre F1 oder die nächsten 2-3 Generationen machten da viel zu große Probleme.

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