Qualzuchten II
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Helfstyna -
5. Juni 2017 um 10:01 -
Geschlossen
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Hallo,
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die Frage ist eben wo zieht man da die Grenzen, ab wann ist es ein richtiges Problem? Eine Jahreszeit, die mal kürzer oder mal länger gehen kann, finde ich persönlich schon problematisch.
Erstmal vorweg: Ich hoffe, du siehst nichts von meinen Beiträgen als Angriff - ich finde diese Diskussion gerade spannend, man denkt bei anderen Perspektiven und Einstellungen ja auch nochmal anders über das eigene Leben nach.
Für mich liegt die Grenze u.a. in der Dauerhaftigkeit. Mal an meinem Rudel und mir als Beispiel:
Wir verbringen im Durchschnitt etwa 3 Stunden draußen. Bei gemäßigten, kühleren Temperaturen oder Schnee möchten die beiden (und auch ich) länger, als bei prasselnder Sonne und 30°C. Dass ich sie bei Schnee/Frost anziehe, liegt zum Teil an meiner Faulheit. Mit Mantel muss ich halt nur die Beine abduschen und nicht den kompletten Hund - einfach, um die Eiskugeln aus dem Fell zu bekommen, damit die nicht überall Pfützen fabrizieren. Schuhe bekommen sie gegebenenfalls auch an, weil hier krass gestreut wird. Schutz für die Hunde, Erleichterung für mich. Und auch nur in der Zeit nötig, in der gestreut wird oder Schnee liegt. Selbst bei einem sehr langen Winter sind das nur ein paar Wochen und in diesen Wochen halt nur die Zeit draußen. Dazu sind die Hunde drinnen "nackig" und auch durch die Klamotten weder drinnen noch draußen eingeschränkt. Wären Mützen in dieser Zeit nötig, bekämen sie sie auf. Wenn sie dann mal kurz etwas davon eingeschränkt sind oder das doof finden, ist es genau das: Eine kurze Einschränkung. Genauso wie Leine, Gang zum Tierarzt, Lärm an Straßen...
Ist für mich nichts anderes, als wenn ein Hund vielleicht mal einen Regenmantel trägt (auch wenn hund drauf verzichten könnte), damit er nicht aufwendig getrocknet werden muss. Oder ins Fuß gerufen wird, obwohl er gerade lieber ne Runde hetzen möchte.Sommer bei Höchsttemperaturen ist nervig. Aber auch da kann ich drinnen durch Kühlung und mit anderen Gassizeiten dafür sorgen, dass die Hunde in ihrem Wohlbefinden nicht eingeschränkt sind. Muss ich auch - ist meine Verantwortung. Draußen würden sie sich in den Schatten verziehen, wären ebenfalls nicht in der Mittagssonne aktiv, könnten Erdlöcher buddeln oder sich ins Wasser knallen. Diese Möglichkeiten sind jedem Hund genommen, der im Zwinger wohnt, in der Wohnung gehalten wird, kein Wasser in der Nähe hat oder nicht buddeln kann.
Jetzt zu Hunden mit eingeschränkter Atmung: Die haben das immer. Da kann ich keine Abhilfe mit nem Pulli schaffen. Da reicht keine Klimaanlage. Bei kühleren Temperaturen mag das geringer ausfallen aber auch dann sind viele nicht so ausdauernd in der Bewegung, wie sie es gerne wären.
Mit ein paar Handgriffen und einer "Garderobe" oder nem Pool und Ventilator kann ich meine schützen und gesund erhalten. Kann ich bei einem Hund, der sich aufgrund der Atmung oder Gelenke und Knochen (weil so gezüchtet) nicht richtig bewegen kann, nicht. Der ist halt immer eingeschränkt.Für mich ist es daher ein ganz deutlich Unterschied und eine ganz deutliche Grenze. Ein Hund mit Pulli (der das vielleicht einfach nur entspannend findet, den zu tragen) oder meinetwegen mit Schuhen, kann die ausziehen. Auch wenn der Winter mal 6 Monate dauern sollte. Es ist halt nur eine Kleidung für bestimmte und meist sehr begrenzte Phasen. Luftröhre austauschen geht hingegen nicht.
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Bevor hier ein Hund einzog der einen Mantel trägt, war ich jetzt auch nicht so der Fan davon.
Ich glaube was mir etwas aufstösst, ist dass ich bei Nackthunden oft das Gefühl habe (betrifft sicher nicht jeden) sie wurden gekauft weil man eben gern Kleidung für den Hund shoppt.
War da auf ner empfohlenen Hundeseite um nach nem Mantel zu schauen, meine Güte gab es da viel Auswahl...und halt auch soviel was nach Kinderklamotte aussah.
Für den Hund wäre Fell kein Nachteil, aber dem Menschen ist er halt lieber ohne.Ich hab ja nen Yorkiemix und da kann ich ganz klar sagen, der Hund ist vom Charakter ein Traum. Aber ich würde mir wünschen sie hätte ein etwas funktionelleres Fell das weniger pflegeintensiv ist und keine ständig tränenden Augen.
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Erstmal vorweg: Ich hoffe, du siehst nichts von meinen Beiträgen als Angriff - ich finde diese Diskussion gerade spannend, man denkt bei anderen Perspektiven und Einstellungen ja auch nochmal anders über das eigene Leben nach.
straalster: Keine Sorge finde das auch interessant und auch besser als das es immer um das gleiche Thema geht!
Auch gleich mal vorweg, ich sag nicht das XY so schlimm ist wie z.B. Mops, hier gehts ja eher um eine Grundsatzfrage und nicht was am schlimmsten ist "objektiv", das führt ja zu nichts.Darum spreche ich ja von Artgerechter Haltung (vielleicht auch OT hier) und nicht von Qualzucht. Das ganze geht eher in die Richtung: Ist es auch nicht z. B. schlimm wenn man sich ein BC (oder andere Hüte/arbeitshunde) holt und den hält wie ein Labrador ala ich gehe mal auf die Wiese und werfe ein paar mal Ball. Natürlich geht es einem Nackthund nicht so dreckig wie einem Mops, vor allem auch nicht dauernd. Da zweifele ich auch deine Ausführung wie du das empfindest nicht an. Aber eben eher in die Richtung ich hol mir ein Hund in eine Umgebung das dafür eigentlich gemacht ist. Zumal jetzt, um mal wieder auf Mops und Frenchie zurückzugehen, auch viele andere brachyzephalen Rassen Probleme mit Kühlung des Körpers haben im Sommer als die beiden und das wird auch immerirgendwie als Zuchtfehler angesehen wird. Kann man ja auch relativ leicht "fixen" in den man den Hund einfach ins Kalte Schwimmbecken lässt oder so.
Du erwähnst auch einen Punkt mit manche Leute machen etwas weil es halt für sie bequemer ist. Das gibts natürlich sicher auch, gibt ja auch leider noch immer auch "Handttaschenhunde" die fast nie selber laufen.
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hier kam definitiv erst der nacki und dann der Kleiderwahn
es gibt so viele so tolle Sachen....
Und ja ein ganz winziges bisschen bedauere ich es, das ich irgendwann nicht mehr 386548 tolle hübsche Sachen kaufen muss
Muss mich dann halt wieder bei Halsband und Leine austoben -
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Wir haben ja seit neustem auch n Mantel für Zoey!
Wenn wir wandern sind und dann stehenbleiben, hatte ich das Gefühl, dass sie rumfiepte, da ihr kalt war.
Und ne Decke ist leider auch schnell abgeschüttelt - bzw. sie kann sich dann nicht bewegen damit.Also mal sehen - ob sie den diesen Winter mal anbekommt!
Ehrlich gesagt - ein wenig frieren ab und an finde ich auch nicht so schlimm.
Mir wird auch bei Jahresübergängen zu kälteren Temperaturen schneller kalt, aber ich versuche nicht gleich die dickste Jacke anzuziehen, sondern mich auch ein wenig daran zu gewöhnen.
Oder - beim Joggen ziehe ich mich auch nicht ZU dick an, eher so dünn, dass es ohne Laufen kalt ist.
Aber wenn man dann in Bewegung kommt... geht's.Nur das Stehenbleiben ist dann halt ein Problem.
Bestimmt ziehen manche Hundehalter auch ihren Hund eeetwas zu fix an, da es soviel Angebot und Einfluss gibt - das kann ich mir zumindest vorstellen, so nach dem Motto: "Der bewegt sich dann nicht, wenn ihm kalt ist." - aber evtl. würde er es halt doch dann tun, wenn genug Anreiz gegeben ist - und der Hund es evtl. auch 'lernt', dass es besser wird, wenn er mitläuft.
Der Hund kann ja auch nicht sagen: "Zieh' mir das Teil wieder aus, ich möchte rumrennen, mir wird zu heiß, darum renne ich nicht mehr soviel rum."
Dann denke ich mir - lieber andersrum. X-)Ich gehe jetzt nur von einem gesunden Hund aus, der fit ist, nicht von irgendeinem angeschlagenen/alten etc... .
Aber ich denke auch - Kleidung ist meistens jetzt kein primäres Leiden für den Hund.
Es wirkt allenfalls manchmal etwas albern. -
Da sich dieser Thread schon seit langer, langer Zeit im Kreise dreht, und ich alles schon einmal erläutert habe, nur kurz:
Nein, ich werde mir nicht noch einmal einen Mops anschaffen, auch dieser ist "second hand" über Bekannte
Ja, ich warne immer alle vor der Anschaffung eines Mopses, akzeptiere es aber auch, wenn dann Menschen sich trotzdem für einen entscheiden. Es gibt sehr wohl Argumente für einen Mops.Und ja, ich finde es immer interessant, wie mit 2erlei Maß gemessen wird: Mein Hund ist nicht qualgezüchtet, darauf achte ich penibel, und ich klage alle an, die eine qualgezüchtete Rasse haben wollen, weil ... (hier gibt es jetzt mehrere Argumente dagegen)
Aber watt mit all den Tieren ist, mit dem mein nicht qualgezücheter Hund gefüttert wird (weil da achte ich drauf!!") ? Ist mir egal, ist nicht so wichtig. Diese Doppelmoral stößt mir sauer auf, bzw. eigentlich mehr, mit welcher Vehemenz hier Qualzuchten bei Hunden angegriffen werden.
Aber ich werde mich auch nicht weiter an dieser zum Teil wirklich sehr informativen Diskussion beteiligen.
Ludmilla
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Ich fand die quitschebunten Sachen auch immer doof.
Mittlerweile denke ich je auffälliger desto besser. So werden meine Hunde wenigstens sicher gesehen in der Dämmerung oder Dunkelheit.Trotz der Einschränkungen die mein AHT hat empfinde ich ihn nicht als Qualzucht, es schränkt ihn jahrezeitenbedingt ein.
Ich denke wenn man in Deutschland mehr auf Qualität als auf Quantität züchten würde bekäme man so manches in den Griff- Stichwort feste Ohren .
In den Niederlanden z.B. machen zwei AHT Teams erfolgreich bei solchen Irondog Veranstaltungen mit. -
Es gibt sehr wohl Argumente für einen Mops.
Das glaube ich dir sogar!
Aber sollte die Gesundheit nicht an erster Stelle stehen? -
Mein Dackel hat keine Unterwolle und wenn wir bei Regen, Wind und unter 5 Grad in die Situation kommen, dass wir meinetwegen 15-20min draußen auf die Bahn warten müssen, friert der sich den Allerwertesten ab.
Im Sommer ab 25 Grad aufwärts hat der auch nicht mehr so viel Bock, wenn wir nicht im Wald und/oder am Wasser sind - der heizt sich mit seinem schwarzen Fell auf und ja, er ist eben auch deutlich näher am aufgeheizten oder kalten Boden dran als ein hocbeiniger Hund.
Jetzt ist der Dackel in Deutschland entstanden und damit passt das Argument für mich nicht, dass Hunde aus anderen Klimazonen hier in Dtl. zu Qualzuchten werden, weil sie für das Wetter nicht gemacht sind.
Exakt die gleichen Probleme (im kalten Winter einen Mantel an und im Sommer in der Sonne eher weniger aktiv) hat die schwarze Am.Bull Mix Hündin meiner besten Freundin übrigens auch. - Vor einem Moment
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