Hundeangriff
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DAS wäre sinnvoll. aber erklär mal Onkel Kunibert (der durch irgendeinen glücklichen Zufall) die Prüfung für seinen altersschwachen Dackel bestanden hat, warum er sich nun keinen Weimaraner holen sollte.
Weil Onkel Kunibert, nur weil er seit Jahren Mofa fährt, zum LkW-Fahren trotzdem einen extra Führerschein bräuchte.
So blöd es klingt, eigentlich ist das Auto-Beispiel ganz hübsch.
Neben den Tierfütterern, die ich immer frage, was sie davon halten würden, wenn ich Sprit meiner Wahl in ihr Auto kippe, scheint das ein Beispiel zu sein, was Nicht-Hundlern die Rasse-Liste-Geschichte noch am ehesten verdeutlichen kann.LG, Chris
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Hi,
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@Lendril Das kommt stark auf den Jagdhund an. Ich bin heilfroh, dass DJT so klein sind (ich kenne allerdings nur jagdlich gefuehrte DJT aus entsprechender Zucht und es tut mir leid, aber die haben nen Schuss!).. Ein Weimaraner (am besten ein nervenschwacher vom Vermehrer) ist meiner Erfahrung nach ebenfalls mit Vorsicht zu geniessen..
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@Lendril Das kommt stark auf den Jagdhund an. Ich bin heilfroh, dass DJT so klein sind.. Ein Weimaraner (am besten ein nervenschwacher vom Vermehrer) ist meiner Erfahrung nach ebenfalls mit Vorsicht zu geniessen..
Stimmt wohl, wobei diese Rassen zum Glück nun nicht an jeder Ecke lauern. Der "durchschnittliche" Jagdhund ist dann doch eher der Retriever, ab und zu Deutsch Kurz- und Drahthaar, die ganzen kleinen Terrier und die Windhunde/Windhundmischlinge.
Weil Onkel Kunibert, nur weil er seit Jahren Mofa fährt, zum LkW-Fahren trotzdem einen extra Führerschein bräuchte.
So blöd es klingt, eigentlich ist das Auto-Beispiel ganz hübsch.
Neben den Tierfütterern, die ich immer frage, was sie davon halten würden, wenn ich Sprit meiner Wahl in ihr Auto kippe, scheint das ein Beispiel zu sein, was Nicht-Hundlern die Rasse-Liste-Geschichte noch am ehesten verdeutlichen kann.LG, Chris
Stimmt, das wäre ein Argument das noch irgendwo einleuchten würde. Allerdings braucht man seit je her verschiedene Führerscheine- Hunde kann man sich bisher anschaffen wie man witzig ist. Und "aber der Cousin meines Kumpels dessen Schwesters Stiefonkel" hat ja auch seit je her "Rasse X" und das klappt.Fakt ist- Menschen "verschwenden" erschreckend wenig Gedanken an die Wahl eines passenden Hundes. Solange es Menschen gibt die nicht mal Wissen dass Pudel mal Jagdhunde waren, Terrier nicht nur niedlich aussehen sollten und der DSH nicht "Diensthund" war wird das mit der Rassewahl nie was werden.
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Ich bin ein bisschen erschrocken, dass hier z.T. Hundehalter mehr oder weniger unterschwellig eine Rasseliste befürworten.
In meiner Umgebung gibt es etliche Halter von Retrievern und Kleinhunden, die gern alle Rassen auf einer Liste sähen, die nicht dem immer kindlich bleibenden Typ angehören. Es kann ja nicht sein, dass Wauzi ungebremst in einen anderen Hund reinrennt, um mal "lieb Hallo zu sagen" und dafür von einem bösen, aggressiven Schäferhund/Hovawart/Herdenschutzmix etc. mal eine deutliche Ansage erhält. Her mit dem Ordnungsamt, her mit der Rasseliste, weg mit diesen Killerbestien! (Vorsorglich: Nicht MEINE Meinung, nur eine, die ich im Umfeld mitbekomme.)In meinem Wohnumfeld gibt es etliche Leute, die meiner Meinung anch eine kleine Nachschulung in Sachen Hundesprache und -haltung vertragen könnten, aber solange die Hunde an der Leine bleiben, steht es mir nicht zu, darüber zu urteilen.
Die Hunde, die mich hier wirklich stören, sind ein Setter, den ich allerdings seit über einem Jahr nicht mehr gesehen habe, denn der rennt auch 100 Meter über ein Feld, um einen anderen Hund anzugreifen, während Frauchen hilflos hinter ihm her schreit, ein Aussie, der, Zähne voran, auf jeden Rüden draufspringen will, ein Welsh Terrier, der fremden Rüden ernsthaft an die Kehle will (und ihren sie verteidigenden Haltern in die Schuhe/Hosen), ein Dobermann, dessen Herrchen von seinem Dobermannverein gelernt hat, dass im ersten Jahr keinerlei Erziehung nötig ist, im zweiten Jahr kommt der Stachler drauf und dann gehorcht der Hund.
Was gemerkt? Nur eine Rasse ist dabei, die in einigen Bundesländern mal auf der Liste stand.
Der einzige, den ich nach mehrmaligen Vorfällen gemeldet habe, war der Terrierhalter, denn er ist stumpf, unbelehrbar und rotzfrech mir gegenüber, weil ich Sicherheit für meinen Hund fordere. Passiert ist von Amts wegen, wie schon gesagt, genau gar nichts. Hier das geltende Hundegesetz durchzusetzen, würde Abhilfe schaffen, denn hier in Niedersachsen hat ein Hund unter ständiger Kontrolle zu stehen und niemanden zu belästigen oder zu bedrohen. Neue Gesetze bringen nichts, wenn die alten nicht ordentlich durchdacht sind bzw. nicht durchgesetzt werden.Übrigens, mein Pflegling Topi, aka die blonde Katastrophe, ist ein Labbimix. Er ist noch dazu blond. Und er würde, wenn man ihn ließe, beschädigend nach vorn gehen. Ich arbeite seit drei Jahren hart mit diesem Hund, und er hat nur ein einziges Mal gelocht, nämlich einen JRT, der ihm, Zähne voran, ins Gesicht gesprungen kam, während Topi an kurzer Leine neben mir ging. Den hat er sich gepackt, festgehalten und gewartet, bis die Halter ihn endlich mal abgepflückt hatten. Und nun? Labbis auch auf die Liste, weil es ein Exemplar gibt, das, aufgrund seiner Vorgeschichte, in bestimmten Situationen Menschen und Hunde lochen würde. Längst nicht mehr so oft wie früher, weil wir hart arbeiten, aber er könnte, denn, wie @Helemaus schon schrieb, hat auch er Zähne.
Haltersachkunde ja, aber wenn, dann vernünftig. Nur habe ich bis jetzt kein einziges Konzept gesehen, das mich überzeugt hätte. Aber solange die Politik und auch die Öffentlichkeit, sogar Hundehalter, lieber nach einem weiteren vermeidbaren Vorfall nach strengeren Gesetzen schreien, weil man ja unbedingt sofort was tun muss gegen diese Bestien, wird wohl auch kein vernünftiges Konzept zustande kommen.
Zum Thema Solidarität: Ich nehme, sofern es die Zeit zulässt, jeden Sommer am SoKa-Run in Bremen teil - samt Spinner. Und einmal bin ich tatsächlich von Passanten gefragt worden, wieso ich überhaupt mitgehe, ich hätte doch gar keinen Kampfhund.
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@Chris2406, so ganz solidarisch spendiere ich dir mal ein Foto von meinem Sternenmädchen, dem sanftesten und wundervollsten HSH, den man sich vorstellen kann. Jetzt passt sie von oben auf mich auf.
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Kein verständiger HH sollte ein Problem damit haben, wenn ein Sachkundenachweis mit jedem neuen Hund oder alle 5 Jahre oder was weiss ich fällig wird. Oder wenn es "spezielle" Sachkundenachweise für z. B. spezielle Arbeitsrassen gäbe - seien es Hüte- oder Herdenschutzhunde, aber auch Jagdhunde, wo dann die Sachkundekriterien einfach unterschiedliche Schwerpunkte hätten.
LG, ChrisIch glaube, die verständigen sind so gut wie nie das Problem. Aber die Anregung mit den rassespezifischen Prüfungen ist genial. Leider sind die meisten Hundehalter nicht verständig, aber wahlberechtigt. Wird wohl keine Partei fordern, Populismus bringt mehr Stimmen
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Ich denke, ein weiterer Punkt ist, dass die wenigsten Leute eine Rassebeschreibung grad in Hinblick auf den Charakter richtig lesen können.
Gut, im Standard wird der Charakter nicht so deutlich ersichtlich beschrieben, aber auch in den etwas ausführlichen Beschreibungen die man so findet interpretieren viele falsch, was da steht. -
Ich weiß nicht ob man das "Befürworten einer Liste" nennen kann...
ich bin aber absolut dafür dass man gewisse Rassen nicht jedem Hinz und Kunz zugänglich machen muss. Denn seien wir mal ehrlich- kaum einer in DE braucht nen Kangal (um bei der Rasse zu bleiben). Für Landwirte die die Hunde auch tatsächlich im Sinne der ursprünglichen Zucht nutzen können und wollen kann man ausnahmen machen.
Ebenso für Leute die schlicht nachweisen dass sie den Hund sicher, gemäß seinen Anlagen und verantwortungsbewusst führen können (aka Sachkunde).
Denn es gibt einen Haufen Rassen die ich NICHT als "Familienhund" beim Nachbar haben will. Schäferhunde aller coleur (sei es nun belgisch, Deutsch, holländisch oder sonst was- und auch wenn es Ausnahmen gibt finde ich es verwerflich zu hoffen dass man gerade diese eine Ausnahme erwischt!), HSH aller Art, Vollblutjäger (Weimaraner, einige Bracken-arten,...), so manchen Terrier,.. Allein weil mir das Herz blutet wenn ich sehe wie so ein Mali im Zwinger verschimmelt weil sich über kurz oder lang keiner mehr an den Hund herantraut.
Ich finde es schade dass ein erwachsener Mensch nicht imstande ist so reflektiert zu denken dass er von allein auf solche Rassen verzichtet. Und bei der zunehmenden Hundedichte in DE MUSS eine Lösung gefunden werden die:
- die menschheit vor solchen Hunden schützt
- andere Hunde vor solchen Hunden schütztund vor allem:
- die Hunde vor einem solchen Leben schützt!
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Der Kangal im Vorgarten wirkt sich aber nun mal auch auf die Kangals im tatsächlichen Herdenschutz aus, weil es pauschal um die Rasse und nicht um die Umstände geht.
Eigentlich sollten ja gerade Leute, die Hunde gemäss ihrer Veranlagung halten wollen, ein gesteigertes Interesse haben, dass die Hunde nicht in der Allgemeinheit verbreitet sind. Denn dort passieren die Vorfälle. Und die kann man halt nicht wegreden. Wenn die alte Dame tot ist, und sie IST tot, dann bringt ein "das hätte mit nem Jack Russell auch passieren können" nix. Zumal man sich damit lächerlich macht und als äusserst zynisch beweist.
Der Kangal kommt in gewissen Kreisen in Mode - sicher nicht in hoher Zahl, aber er taucht auf, vielleicht auch aus dem Tierschutz? und wenns Vorfälle gibt, dann werden die dramatischer ausfallen als bei Nachbars ach-so-gefährlichem Chihuahua. Und auch ein Labbi, sorry, finde ich nicht vergleichbar.
wie kann man gerade als Liebhaber und Kenner einer Rasse da nicht sagen: Gehört nicht in unkundige Hände?
Eine Liste würde aussagen: Diese Hunde nur mit Nachweis der Sachkunde und angemessener Haltung und Bedarf. Das fände ich gut. Nicht wasserdicht und unfehlbar, aber schon mal besser als nix.
Ich würde sicher nicht losrennen und für Rasselisten demonstrieren, schon weil ich weiß, dass die Umsetzung ja dann doch irgendwie zweifelhaft ist, aber in diesem speziellen Fall wäre ich dafür, die Haltung mit Auflagen zu versehen, ja.
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Eine Stigmatisierung wird aber nicht das Problem ausschalten, sondern wir diejenigen, die so einen Hund seinen Anlagen entsprechend führen können für das gemeine Volk kriminalisiert.
Das sieht man doch heute noch bei den Sokas. Treffen tut es die Guten, die bösen "handeln" eh im Schatten.
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Es ist egal welche Rasse, ob groß, klein, dick oder sonst was. Der Mensch erzieht den Hund, der Mensch führt den Hund und somit liegt es an Menschen. Die müssen sensibilisiert werden und da hilft keine Liste, kein schriftlicher Test allein.Wir sind einfach zu viele Menschen auf engem Raum und jeder will sich entfalten und kaum einer möchte zurück stecken. Da muss angefangen werden- Rücksichtnahme, Mitdenken
Und dann einen Test mit Hund und Halter in realen Situationen. Der Test dann aber für alle und dann sollte es sich egal sein wie lange man schon Hunde hat und wieviele, für jeden neuen Hund muss man einenTest machen und zeigen man kann sich auf diesen Typhund einstellen. Denn 30 Jahre Hundehaltung heißt nicht 30Jahre Ahnung. Man kann auch dann planlos durch die Gegend laufen.Jemand, der die Hunde im Herdenschutz einsetzt, kann ja auch Kompetenz nachweisen und hält die Hunde entsprechend. Hoffe ich mal.
Es geht um den Kangal im Vorgarten.
Und wozu wird dann immer seitenweise diskutiert, welche Rasse passt? Alles für formbar zu halten, ist naiv und meiner Meinung nach fangen die Fehler und die Imkompetenz der Halter genau dort an: Zu glauben, der Hund wird sich schon nicht rassetypisch verhalten.
Warum nimmt man dann nicht Pudel für den Herdenschutz? Wenns doch nur am Menschen liegt? Genau.Liste und Test allein wird nicht das Problem vollkommen lösen, das ist natürlich klar, aber die abschreckende Wirkung bleibt, und jeder Vollpfosten, der sich dann halt doch keinen Kangal holt, weil er cool findet, ist ein Gewinn.
Ich wundere mich gerade über mich selber, denn war nie PRO Rasselisten, aber wenn ich diese Argumentationen hier teilweise lese... Und ich habe wirklich Sorge vor der Kangal-Mode, Ich habe eine Vorstellung davon, was HSH sind und wie sie ticken und mir wird da ganz anders. Zumal man die einfach nicht gehalten kriegt an der Leine im Fall der Fälle - das ist für mich das Kriterium. Da kann man mir mit noch 20 gefährlichen Jack Russell kommen - die Wahrscheinlichkeit, dass der nicht gehalten werden kann, ist deutlich geringer. Nicht NUll, aber geringer.
zitiere bitte vollständig... ich habe nicht geschrieben, das wir Menschen den Hund komplett formen und Rassemerkmale egal sind! Ich habe nur gesagt wir Menschen machen aus dem Hund was er ist, was ja auch bedeutet Rassemerkmale noch mehr fördern oder falsch einsetzten.
Danach habe ich geschrieben für jeden Hund einen neuen Test nur weil man 30Jahre lange Hunde der Rasse A hatte heißt es nicht man kommt mit Hund B (Rasse B) auch so gut klar.
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