Neuer Hund beruhigt sich einfach nicht
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Der Hund ist 7 Monate alt und hat anscheinend nicht viel gelernt, auch die Beißhemmung ist an ihm vorbei gegangen. Er weiß sein benehmen nicht anders, er weiß nicht, wie er sich verhalten soll. Was richtig oder falsch ist. Er will Aufmerksamkeit, er weiß nicht, wie er euch das zeigen soll. Alles was dich nervt ist seine Art von Körpersprache und Kommunikation, die du nicht deuten kannst. Du musst seine Körpersprache erkennen und deuten, umlenken und erziehen.
Das kommt nicht von heute auf morgen, es braucht Geduld und Ruhe.
Strahle Ruhe aus. Deine Genervtheit und Hektik spürt der Hund, er geht davon aus, das du ihn nicht verstehst und wird in seinem Verhalten deutlicher und du gehst darauf ein, Ziel erreicht 1: 0 für den Hund !
Ihr müsst beide eine Kommunikation aufbauen.
Ihr habt den Hund noch nicht lange, lernt euch kennen.
Ansonsten :
Entweder, du stellst dich der Aufgabe und Arbeit, den Hund zu erziehen oder du gibst auf und gibst ihn ab. -
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Seit gestern läuft es etwas besser. Die Beißanfälle werden weniger aber dafür nicht weniger heftig. Bei der Trainerin war es ganz gut, sie konnte ausgiebig mit Artgenossen spielen und wir haben einiges gezeigt bekommen was wir üben und was sie auch gut macht.
Allerdings ist irgendwie die ganze gegenseitige Sympathie total flöten gegangen. Die häufigen Beißanfälle haben das Vertrauen und die Freude am Hund total zunichte gemacht. Wir kümmern uns um sie, spielen auch mit ihr, streicheln sie usw aber wir ringen derzeit sehr stark mit uns. Wenn sie gerade brav ist und wir spielen oder schmusen kommt eine Woge der Zuneigung für sie auf und ich denke mir das ich mich an sie gewöhnen könnte aber wenn sie dann wieder ihre Phase hat wo sie nur am beißen und kratzen ist wünschte ich mir die wäre nicht da, so böse wie es klingt aber so ist es leider.
Der Gedanke daran das Fremde kommen und sie weg holen ist irgendwie verkehrt aber glücklich bin ich gerade auch überhaupt nicht.
Ich bin mir einfach unsicher was wir tun sollen und was das richtige ist. Bei unserem vorherigen Hunden hatte ich dieses Problem nie, es hat zwar auch immer etwas gedauert bis man sagen konnte"ich liebe diesen Hund über alles" aber zumindest war da von Anfang an Sympathie da und Freude über den Hund.
Bei ihr war die Freude anfangs ja auch da aber die ist gerade einfach komplett verschwunden. Ich kann auch nicht einschätzen ob das nur ne Phase von uns ist die vorbei geht oder nicht.
Ich weis nicht ob das normal ist das man anfangs seinen neuen Hund nicht leiden kann und einfach nicht richtig warm wird. Wie ging es euch denn direkt nach dem Einzug?Ich kann dieses Gefühl sehr gut nachvollziehen. Wir haben auch einen Second-Hand Hund und anfangs war es sehr schwierig. Und ich hatte zwischenzeitlich auch wirklich den "Spaß" ein bisschen verloren. Aber ganz ehrlich? Gerade, dass wir diese Zeit gemeinsam überstanden haben hat uns inzwischen tierisch zusammen geschweißt und lässt uns stolz in die Vergangenheit blicken, die nun hinter uns liegt. Ich glaube viele haben dieses Gefühl zwischendurch mal! Wenn Welpen Möbel ankauen, teure Gegenstände runter werfen usw. Denken wohl auch viele "ich bringe dich zurück".
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7 Monate und mitten in der Pubertät?
aber ganz ehrlich, ich wäre mit sowas auch überfordert gewesen denk ich... da ist die TE sicher nicht die einzige.Mir gings eher darum, dass sie bewußt keinen Welpen genommen hat, wo die Entwicklung offen ist. Sondern nach einem ruhigen, freundlichen jungen Hund gesucht und auch so vermittelt bekommen hat..
Dass der Hund nicht böse ist, sondern vielleicht einfach nie gelernt hat Ruhe zu halten, bzw. vielleicht auch nie in Ruhe gelassen wurde ist nichts schlimmes. Und man kann daran arbeiten. Der Hund ist ja auch noch ganz kurz bei der TE.
Es macht aber einen Unterschied ob man auch "solche" Hunde bei der Suche mit einschließt und daran arbeiten möchte oder ob man eben einen ruhigen, möglichst unkomplizierten Hund sucht.
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Der Hund ist im Ausnahmezustand, vermutlich komplett überfordert mit dem neuen lebensumfeld (aus welchen Gründen auch immer), überreizt, und dann soll sie komplett ignoriert werden? Keinerlei Information was gut und böse ist? Kein "Sozialkontakt"?
Das habe ich nicht geschrieben. Lies noch einmal.
Der Hund wird belohnt, wenn er erwünschtes Verhalten zeigt. Sein schlechtes Verhalten wird konsequent ignoriert. Drinnen macht man nichts (kein Spielen, kein Toben, in schlimmen Fällen kein Ansprechen), was den Hund hochpusht. Es geht vornehmlich darum, den Hund beim Bravsein zu erwischen und das zu belohnen und unerwünschtes Verhalten nicht zu provozieren.
Das ist was völlig anderes als den sozialen Kontakt zu verweigern. -
Gebt Euch ein wenig Zeit, die ersten Wochen mit einem neuen Hund sind immer nervenaufreibend. Ich kenne das zu gut.
Ist zwar schon viele Jahre her .... aber ich erinnere mich als jedes meiner Mädels 7 Monate war , war ich ein verzweifeltes Frauchen, die meinte den falschen Hund zu haben. Und die Hunde hatte ich von Welpenbeinen.
Bei Euch kommt halt vieles zusammen. Aber ihr macht Fortschritte, das ist in der kurzen Zeit doch toll.
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Vielen Dank für deinen Erste Hilfe-Plan. Bin selbst gerade etwas hilflos mit Gustav (10 Wochen alter Terriermix der seit Donnerstag bei mir ist).
Du hast mir nochmal deutlich gemacht dass Hunde Familie brauchen und dem entsprechend viel Körperkontakt wenn gewünscht.War ja am Überlegen Gustav aus dem Bett zu verbannen weil er momentan abends sehr aufdreht und Bettzeug und mich beisst.
Setz ich ihn raus fiept er, entzieh ich ihm die Finger beisst er stärker zu und dreht noch mehr auf.Jetzt haben wir erst mal im Sessel gekuschelt, er lag auf meinem Bauch, knabberte an den Fingern aber weil ich still hielt wars nachher nur noch ein Lutschen.
Dann wollte er aufs Bett, hab ihn rübergesetzt und da schläft er jetzt auf seiner Decke.
Ich werde versuchen wieder mehr Ruhe reinzubringen, die letzten 2 Tage waren wohl zuviel für ihn. Musste aus familiären Gründen aus dem Haus und Hund musste mit.
Ihm draussen beim Weltentdecken sein Tempo zu lassen stell ich mir schwierig vor, er läuft und läuft und hopst, springt, tobt durchs Gras und buddelt.
Vielleicht muss ich ihn da noch etwas bremsen und vor sich selbst beschützen.Sorry fürs Threadkapern @TC aber wue du siehst, du bist nicht allein mit dem wunderbaren Rätsel Hund.
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Ihm draussen beim Weltentdecken sein Tempo zu lassen stell ich mir schwierig vor, er läuft und läuft und hopst, springt, tobt durchs Gras und buddelt.
Vielleicht muss ich ihn da noch etwas bremsen und vor sich selbst beschützen.
Ein 10 Wochen alter Welpe hat doch normalerweise noch den Folgetrieb?Einfach auf die Wiese setzen (möglichst wo kein Betrieb ist) und den welpen machen lassen - der sollte sich doch gar nicht so weit entfernen?
Oder einfach gemeinsam mit welpi über Stock und Stein - du gehts vor - wenn er zu weit geht ändere die Richtugn - eigentlich sollte er folgen ...
Mit ihm buddeln - mal n bisschen baum klettern udn welpi stellt die Pfoten ran - gemeinsam erkunden gitb viel Bindungszuwachs udn Hund lernt eins:
Herrchen/Frauchen ist genauso cool wie die ganz spannende Umgebung hier!!"Wenn du dir Richtugn änderst, vielleicht auch durch ein kurzes geräusch "ankündigen".
ich erwarte von meinem Hudn nicht dass er mich permanent anstarrt beim laufenmanchmal bekommt er es einfahc nicht mit wnen ich die Richtugn ändere, weil er gared am schnüffeln udn nach vorne gucken ist.
Ich schnalze kurz mit der Zunge - arek bemerkt es, dreht sich um und folgt mir. -
Hi,
wir haben uns heute an dein Programm gehalten und es läuft viel besser. Hund hat erst einmal drinnen gepullert, die anderen zwei Male konnt ichs an seiner Nasenspitze sehen dass er raus muss und hab ihn mir geschnappt.
Und das eine Unglück war meine Schuld, dachte halt ich könnte mir nach dem Nickerchen noch fix die Haare kämmen. Hustekuchen, muss ich halt als Waldschrat draussen rumrennen.
Es gibt hier zwei kleine saubere Wiesen, da sind wir hingegangen, ich hab die Leine aus der Hand gelegt und Gustav toben lassen. Zerrseil macht viel Spass und auf der einen Wiese lag ein grosser Ast mit Laub dran - Gustav hat gestrahlt vor Freude. Und sich mit seiner Beute immer zu mir gelegt. Soooo schön
Teilweise trägt er draussen auch sein Zerrgelseil, bis er dann wieder eine Kleeblüte findet in die er unbedingt beissen muss
Beissen tut er heute auch weniger und auch nicht nehr ganz so bitter ernst.
Wenn die Wäsche nachher trocken ist, beziehe ich das Bett frisch. Dann darf das Kleinteil auch weiter bei mir im Bett schlafen. Mittlerweile schläft er zwar auch auf der Decke auf dem Boden, aber ich denke der enge Kontakt tut ihm einfach gut. Wenn er dann später selbstsicherer ist und mir nicht mehr auf Schritt und Tritt folgt zieht er dann in sein eigenes Bett ein.
Morgen früh gehts zum Futterhaus, nach Geschirr und Leckerlie gucken. Seit dem er auf Feuchtfutter umgestellt ist, ist Trockenfutter nicht mehr interessant und ich möchte doch mit ihm anfangen Sitz und Leinenführigkeit zu üben.
Nochmal vielen vielen vielen Dank für deine Hilfe!
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Klingt super
Und nach ner Menge Spass für euch beide auf der Wiese!Sitz und Leinenführigkeit hätten zwar noch ein wenig Zeit wie ich finde, aber wnen der Hund es anbietet, Bock drauf hat udn es ohne Zwang und kurze Einheiten sind, spricht nicht viel dagegen finde ich.
Und bei sachen wie Sitz und Platz habe ich die Erfahrung gemacht, lieber öfter am Tag,dafür aber sehr kurz.
Bei meinem ausgewachsenen Hund sind bei neuen Tricks so 2-3 Minuten optimal (der ist aber auch nicht wirklich lernwillig ^^)Was ich auch sehr wichtig finde ist sogenanntes Tierarzt-Training. (ruhig mal googeln wie man das macht).
Der Hund lernt einfach, sich überall anfassen zu lassen (Pfoten, Po, Lefzen hochziehen, in Ohren gucken, ...) ist wichtiger als die "Tricks".
Auch auf Fellpflege würde ich ihn jetzt schon vorbereiten - Terrier müssen ja oft gezupft werden.das sind so sachen die nicht wirklich viel mit "Training" und "Lernen" zu tun haben - einfach positiv verknüpfen - still halten belohnen, am Fell rumzuppeln bedeutet lecker Käse oder so.
mein Arek mag sich gar nicht anfassen lassen. Besondern Po und Pfoten.
"halt still, lass dich überall anfassen dafür bekommst du Käse" war mit das erste was er gelenrt hat.
Udn das war auch das schnellste - er muss ja quasi nix tun ^^ einfach nur still liegen.Gerade heute schon wieder gebrauch das Kommando.
Waren rad fahren - ich hab nicht aufgepasst und arek ist durch scherben gelaufen. dAchte danach würde er humpeln.
Hab ihn ins Kommando geshcickt - neben dem weg auf der Wiese - er lag ganz still udn ich konnte mir genau alle 4 Pfoten anschauen - nben usn sind Rad Fahrer vorbei gefahren.
Umso eher man da anfängt, desto gelassener ist der Hund in solchen Situationen dann. (Arek ist jetzt seit gut 3 Jahren bei mir - udn bis ich ihn so wie heute, draußen abchecken konnte, hats auch einw enig gedauert)Dann wünsch ich dir viel Spass beim Geschirrkauf morgen ^^ (ich kauf so gerne für meinen Hund ein xD)
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@Pandoria freu dich auf anstrengende wochen.
bleinbe ruhig und freundlich. sei konsequent, denn sie wird dir erstmal zeigen, daß sie das gar nicht mag, was da um sie rum passiert.
man sollte nicht immer glauben, daß ein hund aus dem auslandstierschutz "gerettet" werden wollte. manche liebten ihre leben auf der strasse und im rudel auch! dieses hin und her gerenne und die beisserei zeigen daß sie sich in eurer wohnung bedroht fühlt, weil sie das gar nicht kennt. fremde stimmen, gerüche, stoff und teppich unter den pfoten, und entsetzt kreisschende leute um sich herum, und ich wette, ihr zeigt ihr auch eure aufgeregtheit und wie sauer ihr auf sie seid und wie enttäuscht, denn ihr wolltest ja etwas "gutes" tun. auch verständlich, denn sowas als lohn für alles hat man sich sicher nicht gewünscht...
aber es hilft nichts:
nun ist sie da, also zähne zusammen und foren lesen . eine geschlossne wohnung empfinden die meisten als bedrohung, denn sie können nicht selbstständig fliehen. möbel, couch etc. kennen die gar nicht. auch auf den pflegestellen leben sie meistens draussen und werden an bestimmten orten gefüttert und versorgt, bis sie zur ausreise fertig germacht werden und über flugpaten ausreisen können.
es kann auch sehr gut sein, daß eure hündin trauert, denn siue wird auch andere menschen, die feundlich zu ihr waren und ihr rudel vermissen.
also ruhe und geduld und stets die selben abläufe, keine lauten stimmen, und wieder geduld und ruhe... es auert mit 100% mal satte 6-8 wochen bis sie angekommen ist...erstmal...und dann beginnen die probleme, daß sie austesten wird, was sie nun daerf und was nicht und wenn ihr da nicht absolutz konform seid, habt ihr verloren.
ich weiß wovonich rede, denn ich stehe hier im ausland auch mit vielen tierschützern in engem kontaktund habe sowas schon 1000x gehört..
bleibt einfach dranne und ihr bekommt nach ein paar monaten den treusten und besten hund und werden dann nur noch über solche dinge lachen.. -
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