Vermieter verbieten Hundehaltung

  • Was sie alles noch gesagt hat, will ich hier gar nicht schreiben. Mein Freund stand 3m neben mir und hat das komplette Telefonat mithören können.


    Ich habe danach sofort losgeheult - kein Hund - wir müssen aus unserer Traumwohnung ausziehen, denn wir wollten auf jedenfall wieder einen Hund.


    Ich kann mit sowas nicht umgehen, zu Wort hat sie mich auch nicht kommen lassen. Ich war völlig fertig, deshalb hat dann mein Freund bei der Eigentümerin angerufen, um sich zu entschuldigen, ich wäre dazu echt nicht in der Lage gewesen.


    Weil ich nett bin und auch keinen Stress will, habe ich danach sogar der Verwaltung noch einen netten Brief geschrieben. Sie hat mich ja nicht zu Wort kommen lassen und ich wollte die Anschuldigungen nicht auf mir sitzen lassen (egoistisch - hatten ja extra alle 7 Mitmieter nach Einverständnis gefragt,...), das es für uns wichtig ist und wir einen Grund wissen wollten,...


    Kam nie eine Reaktion, aber man grüßt sich, wenn man sich sieht.

  • Als wir vor knapp 3 Jahren den Welpen bekommen haben, war das Verhältnis zum Vermieter (der auch noch im Haus nebenan wohnte) schon so zerrüttet, dass mir seine "Haustiere sind nicht erlaubt"-Klausel im Mietvertrag, die ja eh für sich genommen schon ungültig ist, auch egal war.

    Das finde ich sehr respektlos.
    Meinen Vermieter einfach zu übergehen wäre mir im Traum nicht eingefallen, Recht hin oder her.

  • Das finde ich sehr respektlos.Meinen Vermieter einfach zu übergehen wäre mir im Traum nicht eingefallen, Recht hin oder her.

    Bei sowas kommt es mMn auf die Art und Weise an.
    Du kannst die Sache nämlich auch umdrehen. Durch den Mietvertrag (und die Mietzahlung) stehen dir als Mieter Rechte zu, die der Vermieter nicht beliebig einschränken darf. Gleichzeitig ist ein Mietvertrag natürlich kein Freifahrtschein im Eigentum anderer zu machen was man will.

  • Das finde ich sehr respektlos.Meinen Vermieter einfach zu übergehen wäre mir im Traum nicht eingefallen, Recht hin oder her.

    Da waren im Vorfeld über 2 Jahre so viele miese Sachen zu unseren Lasten gelaufen (es ging regelmäßig um Reparaturen an seinem Eigentum, die er uns dann in Rechnung stellen wollte, teilweise mit Drohungen), die an Dreistigkeit und Respektlosigkeit nicht mehr zu überbieten waren, dass ich sagen muss, ich würde das in diesem speziellen Fall immer wieder so machen.


    Aber Du hast Recht, es war respektlos. Und genau das sollte es in dem Fall auch sein.

  • In unserem Haus, was wir vermieten, hatte ich 4 Jahre lang eine Mieterin mit Hund. Erst war es ein Hund, dann die Bitte, noch einen dazu nehmen zu können. Habe ich dann gestattet - also die Erlaubnis für DIESEN Zweithund erteilt. Es kam dann noch ein Katze dazu, über die ich so nebenbei informiert wurde.
    Nach dem Auszug stellte ich einen Schaden am Teppich auf der Treppe fest, da hatte der Hund dran rumgefressen. Wurde über die Versicherung "geregelt" - mit einer Zahlung von 100 €, da der Teppich ja nicht neu war.
    Das ich für einen neuen Teppich für die Treppe mehr als 100 € ausgegeben habe, um dem nächsten Mieter keinen "Flickenteppich" zuzumuten, ist klar, oder?
    Auch ärgerlich: der Auszug erfolgte im Winter, der Garten war zugeschneit. Nachdem alles abgetaut war, stellten wir fest, dass die Rasenfläche komplett hinüber war, weil die Hunde wohl ständig in den Garten gesch**ssen haben und das nur sporadisch entfernt wurde. Also war eine komplette Erneuerung der Rasenfläche fällig...
    Sowas ist einfach verdammt ärgerlich. Und kostet MEIN Geld und MEINE Zeit. Klar, ist auch mein Haus, aber wer glaubt, mit einem Einfamilienhaus verdient man als Vermieter die große Kohle, der träumt.

  • In unserem Haus, was wir vermieten, hatte ich 4 Jahre lang eine Mieterin mit Hund. Erst war es ein Hund, dann die Bitte, noch einen dazu nehmen zu können. Habe ich dann gestattet - also die Erlaubnis für DIESEN Zweithund erteilt. Es kam dann noch ein Katze dazu, über die ich so nebenbei informiert wurde.
    Nach dem Auszug stellte ich einen Schaden am Teppich auf der Treppe fest, da hatte der Hund dran rumgefressen. Wurde über die Versicherung "geregelt" - mit einer Zahlung von 100 €, da der Teppich ja nicht neu war.
    Das ich für einen neuen Teppich für die Treppe mehr als 100 € ausgegeben habe, um dem nächsten Mieter keinen "Flickenteppich" zuzumuten, ist klar, oder?
    Auch ärgerlich: der Auszug erfolgte im Winter, der Garten war zugeschneit. Nachdem alles abgetaut war, stellten wir fest, dass die Rasenfläche komplett hinüber war, weil die Hunde wohl ständig in den Garten gesch**ssen haben und das nur sporadisch entfernt wurde. Also war eine komplette Erneuerung der Rasenfläche fällig...
    Sowas ist einfach verdammt ärgerlich. Und kostet MEIN Geld und MEINE Zeit. Klar, ist auch mein Haus, aber wer glaubt, mit einem Einfamilienhaus verdient man als Vermieter die große Kohle, der träumt.

    Naja du hast nen schlechten Deal auf Zeitwertbasis mit der Versicherung und deine Ansprüche auf Grund des verdeckten Mangels im Garten offenbar nicht geltend gemacht.
    Vor allem für letzteres gibt es ja eine Mietkaution und eine Abrechnungsfrist von 6 Monaten.
    Ich denke das wird dir nie wieder passieren, hm?

  • Naja du hast nen schlechten Deal auf Zeitwertbasis mit der Versicherung und deine Ansprüche auf Grund des verdeckten Mangels im Garten offenbar nicht geltend gemacht.Vor allem für letzteres gibt es ja eine Mietkaution und eine Abrechnungsfrist von 6 Monaten.
    Ich denke das wird dir nie wieder passieren, hm?


    Selbst wenn, bringt ihr das für die Nerven, die das ganze gekostet hat, nix mehr. Die Zeit, die man investieren musste, bringt einem auch niemand mehr. Deswegen kann ich es zT verstehen, dass man sehr vorsichtig ggü Tierhaltern in den eigenen Mietobjekten wird. Selbst wenn man Schäden ersetzt bekommt, kostet es jedes Mal Zeit und Nerven, die man irgendwann auch einfach nicht mehr hat.

  • Ich vermiete ja gerne an Leute mit Hund, aber ich möchte als Vermieter schon sicher gehen, dass mir die Wohnung nicht völlig verhunzt wird. Es gibt genug Vermieter, die wirklich schlechte Erfahrungen gemacht haben. Man hat im schlimmsten Fall ja nicht nur die Renovierungskosten an der Backe, sondern auch noch dem Mietausfall aufgrund des Leerstandes während der Renovierungsarbeiten.
    Verstehen kann ich einen Vermieter schon, wenn er generell gegen Tierhaltung ist. Man kann den Menschen (und den Hunden) leider nicht in den Kopf gucken.
    Ich hatte mal Mietinteressenten mit Hund denen ich meine Wohnung sicher vermietet hätte. Nettes Paar, berufstätig, (offiziell) einen wirklich süssen, gut erzogenen Hund. Blöd war nur, dass der Hund nicht ihr eigener war , sondern von einer Bekannten “geliehen“, weil ich auch gerne den Hund vorher kennen lernen wollte. Den eigenen hätten sie zur Besichtigung nicht vorzeigen können. Der war nämlich
    1. Bissig
    2. Nicht stubenrein (weil Gassi gehen zu anstrengend war)
    3. Konnte nicht alleine bleiben.


    Das habe ich durch ein (zufälliges) Gespräch mit dem Vorvermieter erfahren.
    Der musste den Estrich erneuern lassen, weil der Urin schon da rein gezogen war. Türrahmen waren zerfressen, Wohnungstür war komplett zerkratzt, die Einbauküche war Schrott (Der Hund hat dagegen gepullert und die Türen angenagt).
    Tapeten und Wände waren z.T. mit Kot bespritzt. Klar, ist ein krasser Fall, aber “ ein gebranntes Kind, scheut das Feuer“.
    Und die Kaution hätte diesen Schaden nicht im Entferntesten abgedeckt. Die Versicherung hat zwar gezahlt, aber von Kostendeckung konnte auch keine Rede sein.
    Ich habe nicht an die zwei vermietet und wurde böse beschimpft.


    Ich finde schon, dass man auch die Wünsche eines Vermieters und dessen Recht auf Schutz seines Eigentums respektieren sollte. Und wenn man ein gutes, faires Verhältnis hat, dann lässt sich in einem Gespräch sicher vieles relativieren und klären.

  • Was ich empfehlen kann, ist sich als Halter vom Vorvermieter schriftlich bestätigen zu lassen, dass die Tiere keinen Schaden angerichtet und keinen Grund zur Beschwerde gegeben haben.


    Ich wohne ja in einer Stadt, wo der Immobilienmarkt ganz schlimm ist. Als ich mit meinem Mann zusammenziehen wollte, fing das ganze Keine-Hunde-erlaubt wieder von vorn an. Ich hab dann meinen Vermieter gebeten, mir bei der Abnahme schriftlich zu bestätigen, dass mein Hund nix gemacht hat (7kg Terrier in 1-Zimmerwohnung mit Laminat). Darauf haben dann manche Vermieter deutlich milde reagiert.
    Hilft jetzt in dem Fall nicht ganz weiter, ist aber allgemein ein guter Tipp für die nächste Wohnung...

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