Für alle Zweifler: Unmögliche Einzugsgeschichten

  • Ich war 18, bin frühzeitig und kurz vorm Abi von zuhause zu meinem damaligen Freund gezogen. Ich hab nachts gejobbt, um irgendwie über die Runden zu kommen und es war klar, dass ich in wenigen Monaten studieren gehe.


    Und was hat mir gefehlt zu meinem Glück? Mein erster eigener Hund :ugly: Kein Geld, keine Unterstützung, keine Zukunftssicherheit, keine Flexibilität, nicht mal eine eigene Wohnung.
    Das Tierheim wollte mir irgendwie keinen Hund geben....


    Klar war einzig: der Hund sollte klein sein, ich wollte einen Mischling, weil die gesünder sind :D Am liebsten einen Pudelmix.
    Im Internet gesucht und einen Wurf paar Km weiter gefunden, Mops-Pudel-Mixe, ah ja klingt süß, angerufen, leider alle vergeben... Zwei Tage hab ich geschmollt, danach nochmal geschaut und 30km weiter einen Wurf Shih Tzu-Jack Russell gefunden.
    Dann hab ich gegoogelt, wie die erwachsen aussehen ( :ugly: :ugly: :ugly: ), fand die niedlich, wir fuhren hin, ich nahm den, der am wenigsten nach Terrier aussieht (als ob der Charakter dann aucg weniger Terrier sein muss :lol: ), Geld auf den Tisch gelegt und dann war er da. Den Namen haben wir uns in den 20min Rückfahrt überlegt.
    Am gleichen Tag noch zu Fressnapf gefahren und so ein bisschen Grundausstattung geholt, der Hund hatte ja noch nicht einmal ein Halsband.


    Einen Tag später kam dann der Anruf, der Mopspudel ist doch wieder frei, kurzzeitig hab ich überlegt, geb ich den jetzt wieder ab? Nehm ich den zweiten auch?
    Dann hat aber die Vernunft gesiegt (hey, das erste Mal in dieser Story).


    Zwei Monate später bin ich allein mit Hund ausgezogen und war "Alleinerziehend mit Vollzeitstudium".


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    So eine blöde und undurchdachte Geschichte wie meine hab ich selten bei anderen Menschen gehört. Ich hab ja damals alles so gemacht, wie man es nicht tun sollte.
    Und ja, es war verdammt anstrengend das erste Jahr und auch noch das zweite. Aber es war sooo eine schöne Zeit. Für mich war immer klar, es gibt keine Option, ich hab mir den Hund geholt, jetzt ist er da und nun muss ich für ein gutes, artgerechtes Leben sorgen.
    Zum Glück hat mich mein Hund dazu gebracht, mich mit allem, was das Hundehalterdasein so ausmacht, auseinanderzusetzen. Und ich hatte einfach eine riesige Portion Glück mit der Wahl des Hundes, das hätte nicht jeder mitgemacht.


    Zum Vergleich mit dem zweiten Hund:


    2 Jahre über die richtige Rasse nachgedacht, insgesamt 8 Rassen angeschaut und mit über einem Dutzend Züchtern gesprochen. Ewig den richtigen Zeitpunkt ausdiskutiert... Dann endlich den Wunschzüchter auf der anderen Seite Deutschlands gefunden, der sowohl die große als auch die kleine Varietät züchtet, dann doch für die kleinere Variante entschieden, die zufällig gerade einen ganz jungen Wurf da hatte. Nach intensiven Gesprächen auf einen passenden Welpen geeinigt, noch drei Wochen Bedenkzeit bekommen, dann gab es die Zusage und wir holten den kleinen Hund ab und es war vom Welpenbarf (nächtelang informiert) bis hin zum Markenbettchen alles schon da.
    Alles nach Lehrbuch ;) Wobei ich auch hier wieder in Bezug auf Zukunft, Beruf und co in einigen Bereichen keine Sicherheit habe, so ist das Leben nun einmal. Im Prinzip war es auch recht spontan, der erwartete Wurf wäre erst dieses Jahr gewesen.


    Ich kann gar nicht sagen, das eine war schlecht und das andere war die richtige Art. Bei zweiterem hab ich wesentlich mehr Erfahrung gehabt, aber zB in eine Welpengruppe würde ich nicht mehr gehen, einiges war unnötig.
    Wahrscheinlich bin ich beim dritten Hund nochmal ganz ganz anders drauf. Meine beiden sind sowieso komplett unterschiedlich, da musste ich mich eh völlig umstellen und andere Methoden ausprobieren.


    Für mich persönlich zählt nicht der richtige Zeitpunkt, das Geld auf dem Konto, die Größe des Gartens oder die Planungssicherheit. Für mich zählt der Willen, Lösungen zu finden und alles gemeinsam zu schaffen, weil man die Verantwortung für das Tier trägt.

  • Ich hatte bevor Lina einzog dem ganzen Hundeplan eigentlich schon abgesagt aus vielen "guten Gründen", aber ich konnte es nicht lassen und hab trotzdem immer nach Wurfmeldungen geschaut.
    Und naja dann hab ich ganz spontan eine Email verschickt und keine Woche später hatte ich eine kleine schwarze Labbihündin angezahlt und noch ca. 6 Wochen bis zum Einzug.


    Ich hätte sehr, sehr, sehr viel wunderbares verpasst, wenn ich nicht einfach gemacht hätte.


    Sich informieren ist sicher sinnig, aber sich alles zerdenken, muss nicht sein.
    Wie bereits gesagt: 100% perfekt ist es einfach nie.

  • @Czarek Ehrlich gesagt wundert es mich gerade ein wenig, dass du nach deiner Geschichte, wie du zu deinem Ersthund kamst, vor etlichen Monaten noch kritisiert hast, dass du dir in meiner Situation ja keinen Hund genommen hättest :hust: Da war bei uns, obwohl es letztlich auch recht schnell ging, ja sogar alles besser durchdacht als bei dir. Du hattest ja damals vor allem ein Problem mit meiner finanziellen Nicht-Unabhängigkeit von meiner Familie, aber nachts jobben, um über die Runden zu kommen, klingt jetzt ja auch nicht so viel "besser".
    Wunderte mich beim Überfliegen deiner Geschichte gerade einfach etwas :ka:

  • Meine Hunde sind eigentlich immer zu den unmöglichsten Zeitpunkten eingezogen: Nach dem Abi, im Studium, nach der Selbständigkeit....viel wichtiger, als den perfekten Zeitpunkt (den es eh nie geben wird) finde ich, die Bereitschaft, die Verantwortung für "sein" Lebewesen zu übernehmen, Lösungen zu suchen, wenn es Probleme gibt, bereit zu sein, seinen Alltag umzustellen, wenn es erforderlich ist. Dann klappt es auch mit dem Hund, und das sieht man mE. an diesen tollen Geschichten hier im Thread.


    Im Grunde hat es bei jedem, auch in den stressigsten Zeiten geklappt, weil man den Willen hatte, Lösungen zu finden und sich auf seinen Hund einzulassen und einzustellen.


    Hat man das nicht, klappt es auch nicht mit dem dollsten Haus, dem größten Garten, der meisten Zeit und dem dicksten Bankkonto.

  • Bei uns ist am Sonntag vor einer Woche Baddi eingezogen- ein Labradoodle.
    Wir wollten eigentlich erst einen Hund ab dem 1.9 da ich dann die Möglichkeit habe den Hund mit auf die Arbeit zu nehmen.
    Ich bin Jugend und Heimerzieherin und unser Baddi soll ein Therapiehund werden.
    Ein kleiner Notfall kam dazwischen und so kam alles anders beziehungsweise früher. Wir waren uns völlig bewusst, dass es nicht ideal ist. Allerdings was ist schon ideal? Ist es wirklich ideal wenn ich nur zu Hause bin und mich nur um den Hund kümmere ... in einem Jahr ändert sich das Leben vielleicht und der Hund muss auf ein mal ganz andere Anforderungen mit bringen...


    Leben kann man nicht immer planen und in Baddi haben wir uns sofort verliebt- er sich auch in uns.
    Baddi kommt vom Tierschutzverein und ist schon ein gutes halbes Jahr alt. Er saß in der Tötung weil er schwarz ist und wir mussten ihn einfach retten.
    Wir haben uns total verrückt gemacht. Wir sind beide Vollzeit berufstätig und die Sorge war groß dem Hund nicht gerecht werden zu können.
    Wir haben Baddi gesehen 2 Tage später war der Tierschutz zur Vorkontrolle da und Sonntags ist er eingezogen. es war mega aufregend...
    Es sollte wohl einfach so sein...


    Ich habe einen sehr "lockeren" Arbeitgeber und konnte kurzfristig 2 Wochen Urlaub nehmen.
    Mein Mann arbeitet im Schichtdienst. Wir haben also momentan immer eine Woche von Mo- FR wo Baddi maximal 1 1/2 h alleine sein muss. Dort arbeiten wir entgegengesetzt.
    Und eine Woche wo er von 7-14 Uhr alleine sein muss. Das ist die einzige Woche über die ich mir Gedanken gemacht habe / Gedanken mache.
    Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus, allerdings im Erdgeschoss mit Garten.


    Wir haben bereits jetzt schon in der ersten Woche fleißig geübt, die Türen hinter uns zu gemacht, keine große Tschüss Worte oder eben Begrüßungsworte verwendet. Wir sind vom 1 Tag an Einkaufen gefahren, haben den Müll raus gebracht und uns gut vorbereitet mit Kong Kauknochen usw.. Wir haben ihn von anfang an sein Körbchen schmackhaft gemacht und er liebt es wirklich.. Ich bin sehr hundeerfahren und wollte mir keinen Kontrollhund erziehen.. trotzdem hatten wir angst, dass baddi eventuell Trennungsangst hat. Das ist ja bei manch einem Tierheim Hund der Fall... Nachts schläft er neben mir auch in einem Körbchen. Tabuzone ist bei uns das Badezimmer- er respektiert das vom ersten Tag an. Reagiert auch auf das kleinste "nein". Das alles wussten wir aber auch vorher ...



    Ich hab sogar die Nachbarn informiert das wir nun einen Hund besitzen und falls es mal lauter sein sollte- diese sich nicht wundern sollen. Und falls etwas ist sie sich an uns wenden sollen. Bis jetzt macht er nur WUFF im schlaf und selbst wenn... ist eben ein Hund



    Ich musste feststellen *schmunzel* das mir die Trennung schwerer fällt wie dem Hund zumindest bis jetzt . Baddi liegt in Zeiten wo wir nicht da sind genüsslich in seinem Korb schleckt an seinen Kong. Manchmal erwischen wir ihn auf dem Sofa. Das darf er nicht wenn wir da sind ( auch weil er später mit auf die Arbeit kommen soll). Aber das tolerieren wir solange wir nicht da sind.



    Allerdings haben wir auch Plan A,B und C und ich bin mit Hunden groß geworden davon hatten wir 2 die nie alleine bleiben konnten es aber gelernt haben bei uns hat halt ewig lange gedauert und die letzte bleibt bis heute super alleine. Man steckt nicht drinnen und bis jetzt habe ich und meine Familie immer eine Lösung gefunden
    In unserem Ort wohnt ein Gassiservice, dieser könnte Baddi zb auch in der Woche wo er von 7- 14 Uhr alleine ist bei einer Gassi - Runde am Vormittag mitnehmen. Den lernt Baddi auch nächste Woche kennen.
    Zu dem wohnen bei uns auch Rentner im Haus, die Baddi auch sehr gerne mal nehmen würden oder ihn in den Garten lassen würden- das hat sich einfach so ergeben ohne großes Grübeln oder fragen.
    Allerdings tut sich mein Mann sehr schwer mit dieser Option. Es ist halt unser Baby und wir geben ihn nur sehr ungerne ab. Deswegen probieren wir es jetzt erst einmal so. Wenn wir aber merken es ist für ihn der pure stress... er fängt an zu bellen zu jaulen oder liegt nicht mehr genüsslich in seinem Korb- dann nehmen wir sofort Hilfe in Anspruch. Ich denke da steht auch unser denken nicht im Vordergrund sondern eher das es Baddi gut geht. Ich denke das es auch immer eine Lösung gibt - wenn man denn will... und Leben ist eben so, man kann nicht immer alles planen und nicht alles passiert immer zum günstigsten Zeitpunkt- trotzdem würde ich ihn nie wieder hergeben wollen selbst wenn ich meine Arbeit reduzieren wollte oder müsste. Ich finde man geht eine Verantwortung ein und das für viele Jahre. Auch wenn ich ihn ab dem 1.9 mitnehmen kann, es gibt immer mal Situationen wo Hund allein sein muss. Was ist in 2 Jahren... man weiß sowas eben heut zu Tage nicht... Auch eine Hausfrau kann sich morgen einen Hund anschaffen- sich übermorgen trennen und dann.. vllt muss sie dann auch arbeiten ? Ist es dann wirklich besser Hundi ins Tierheim zu stecken ??? Ich finde das völliger Quatsch


    Für Krankheiten oder Urlaubsvertretungen haben wir unsere Familie. Da diese halt weiter weg wohnt ist das für den Alltag nichts. Allerdings wollen wir gar nicht ohne unsern Baddi weg.


    Ab dem 1.9 / 1.10 darf Baddi dann mit auf die Arbeit wie das dann laufen wird schauen wir dann vllt wird es auch der pure Stress für ihn und ich nehme ihn nur zu Angeboten mit man weiß es nicht... Ich versuche auch so wenig wie geht das zu planen... Ab morgen starten wir die Hundeschule und im Jahr 2018 starten wir unsere Therapiebegleithundeausbildung- das steht fest.
    Jetzt habe ich noch Urlaub, dann ist Baddi erst mal 2 Wochen maximal 1 - 1 /2 h alleine..., dann haben wir auch wieder Schließtage wegen Pfingstferien. Dann war er fast einen ganzen Monat maximal eine Stunde alleine. Was er bereits jetzt schon super macht. Nächste Woche starte ich mal etwas länger, morgens Kaffee trinken mit einer Freundin und solche Sachen.... Wir versuchen aber viel zu variieren. Manchmal bringen wir 3 mal am Tag den Müll raus. Manchmal laufen wir zur Post... dann gehen wir mal wieder länger einkaufen... dann mal wieder nur schnell in den Keller...
    Die Zeit die wir für ihn haben nutzen wir natürlich auch mit ihm zusammen. Allerdings versuchen wir auch, das er nicht nur im Vordergrund steht.


    Dann hab ich auch schon wieder den ganzen August frei... .
    Wir wollten ihn nicht mehr missen
    Mein Mann sagt immer, dass ich mehr die Trennungsphasen brauche wie Baddi und ich glaube das stimmt auch. Ich mache mich immer ganz verrückt und Hund schaut mich ganz entspannt an wenn ich wieder heim komme



    Man muss sich eben der Verantwortung bewusst sein und ich denke jeder weiß für sich und sein Tierchen was am besten und was das sinnigste ist.
    Der eine liegt am liebsten auf seinem Sofa wenn Herrchen und Frauchen aus dem Haus sind. Der andere geht beim Tiersitter richtig auf.
    Ich finde da darf man auch nicht zu viel urteilen.. das wichtigste ist Plan a und plan b. Dann wird das schon


    Allerdings muss ich gestehen das auch wir uns viel zu viel verrückt machen lassen haben und wenn es doch noch schwierig werden sollte man weiß ja nie was kommt finden sich immer Lösungen.. wir leben halt in einer Zeit wo nicht immer alles nach Plan läuft.
    Und diese Debatte - Berufstätig " Warum hast du einen Hund " finde ich persönlich in angesichts unseres Zeitalters einfach völlig daneben.


    JA - man muss sich Gedanken machen
    JA - man muss sich der Verantwortung bewusst sein
    JA- man braucht Plan a und b
    JA- es wird mal stressig und der Haushalt bleibt liegen.... aber für meinen Wauz steht das überhaupt nicht in Frage was an erste Stelle steht..
    JA- auch ich bin lieber wenn es geht zu Hause oder unternehme dinge mit meinen Hund, ich sage lieber Freunden unter der Woche ab, wenn ich weiß Baddi kann nicht mit
    JA- auch wir haben eine Krankenversicherung für Baddi und haben uns auch Finanziell abgesichert
    Aber ich finde zumindest unsere Fellnase gibt uns jede Minute das Gefühl das richtige getan zu haben und unsere Meinung ist, den richtigen Zeitpunkt für den Einzug gibt es im Leben nicht..


    ich kann hier also den meisten nur Mut machen- WENN ALLES GUT DURCHDACHT IST UND MAN SICH DIESER AUFGABE BEWUSST IST und nach meiner Meinung braucht man Lösung A B C.... ich brauche sie alleine schon für MEIN Gewissen... wenn ich sie nicht brauche bin ich natürlich froh.. aber sie geben eben einfach eine gewisse Sicherheit für meinen Wauzi das beste zu tun

  • Du hattest ja damals vor allem ein Problem mit meiner finanziellen Nicht-Unabhängigkeit von meiner Familie, aber nachts jobben, um über die Runden zu kommen, klingt jetzt ja auch nicht so viel "besser".

    Das stimmt, wenn man das im Kontext betrachtet ;) Ich habe in dem Zusammenhang ein Problem damit, wenn sich jemand sein Tier nicht selbst finanzieren kann, weil ich durchaus erlebt habe, dass die Geber (meistens ja die Eltern) sagten: Nö, finden wir nicht nötig, bezahlen wir nicht.
    Und bei meinem Tier möchte ich selbst entscheiden, wann was nötig ist. Ob es sich nun um Futter für 60Euro statt 30Euro handelt oder beispielsweise um einen CT für 600Euro, der vielleicht nicht mal zur Klärung des Gesundheitsproblems beiträgt, wie in meinem Fall vor wenigen Wochen. Da gibt es ja viele individuelle Grenzen und ich selbst möchte in diesem Punkt nicht abhängig sein (war ich ja auch nicht).


    Außerdem ist immer bei diesen Storys die Frage: Ist das wirklich einen Rat wert? Kann ich sagen: ich hab das damals auch geschafft, das kriegst du auch hin?
    Ich würde, obwohl ich es hinbekommen habe, niemandem raten, sich einen Hund anzuschaffen, wie ich es gemacht habe. Das war oftmals anstrengend und viel mit Einschränkungen meiner persönlichen Freiheit und Finanzen verbunden. Und dazu hatte ich einfach auch Glück, dass es trotzdem gut so lief, wie es lief (schreibe ich ja oben) mit einem relativ gesunden Hund, der alleine bleiben und völlig problemlos überall mit hin genommen werden konnte.
    Anderen Menschen dieses Glück vorzuschießen nach dem Motto "wird schon schief gehen", find ich nicht sinnig. Deswegen empfehle ich keinem: hol dir den Hund, der Rest ist egal. Natürlich war es jetzt beim zweiten Hund "in geordneten Verhältnissen" viel einfacher.


  • Im Grunde hat es bei jedem, auch in den stressigsten Zeiten geklappt, weil man den Willen hatte, Lösungen zu finden und sich auf seinen Hund einzulassen und einzustellen.


    Hat man das nicht, klappt es auch nicht mit dem dollsten Haus, dem größten Garten, der meisten Zeit und dem dicksten Bankkonto.

    Das stimmt.
    Und die Geschichten, die eben nicht geklappt haben, wird man hier nicht lesen.

  • Ich denke, man sollte halt seine eigene familiäre Situation nicht zum Maß der Dinge machen^^ In meiner Familie herrscht großer Zusammenhalt, da wird niemand im Stich gelassen, Hund eingeschlossen. Zumal Rex ja, wie ich damals schon schrieb, als Familienhund einzog und somit klar war, dass er gemeinsam finanziert wird, was ich auch nicht weiter schlimm finde. Ich würde mich zB immer viel mehr auf meine Familie verlassen als auf einen Partner, von dem man sich ja eher trennt als von seiner Herkunftsfamilie.


    Zumal finanzielle Unabhängigkeit ja oft auch nicht in Stein gemeißelt ist. Gerade, wenn man beispielsweise erst am Anfang eines Studiums steht. Kann dann ja gut sein, dass man wieder abbricht oder es nicht schafft und etwas Zeit braucht, was Neues zu finden und dann zumindest vorübergehend wieder auf Unterstützung der Eltern angewiesen ist.

  • Ich muss dazu auch sagen das es uns finanziell sehr gut geht. Trotzdem haben wir uns über Krankenversicherungen vorher schlau gemacht und abgeschlossen. Wir legen monatlich TROTZDEM was für Baddi weg und haben auch ein Polster.


    Ich selbst wollte nicht abhängig sein- ich möchte selbst entscheiden was er fressen soll oder darf. Ich möchte auch selbst entscheiden ob wir in die Hundeschule gehen und ich möchte auch selbst entscheiden können wenn etwas ist oder eben Plan B und C greifen müssen ob nicht doch ein Gassi Service kommen muss. Das sollte laut meiner Meinung nicht am Geld scheitern.


    Wenn es natürlich Eltern oder Verwandte gibt die hier helfen können ist das natürlich super. Aber auch hier finde ich steht es in keiner Macht zu urteilen ob diese das dann wirklich tun muss man abwägen. Man kennt die Leute ja selbst persönlich am besten und das kann jeder selbst einschätzen. :smile:


    Ich denke das man es auch mit weniger schaffen kann- nur wäre ich die falsche Sorte Mensch dafür. Ich bin so der Typ Mensch der immer Sicherheit in solch Sachen braucht. :smile: Allein das wissen das es schief gehen könnte, ich eines Tages beim TA sitze und die Rechnung nicht zahlen könnte, würde mich innerlich auffressen. Allerdings gibt es hier auch Möglichkeiten wie Ratenzahlungen... usw.. :bindafür: deswegen Möglichkeiten findet man immer.. wenn man denn nur will ;) :smile: es ist im leben eben mal einfacher und mal schwerer ...

  • Das stimmt.Und die Geschichten, die eben nicht geklappt haben, wird man hier nicht lesen.


    Das sehe ich auch so,
    die Geschichten wo es nach hinten losging findet man im Forum eher selten.
    Denn hier sind doch meist Leute unterwegs, die "das Beste" für ihren Hund wollen - stolz auf erfolge sind, diese Mittelien wollen, anderen mit erfahrungen helfen wollen, sich weiter bilden wollen und und und.


    Jemand der den Hudn wenns schwer wird wieder weggibt - so jemand ist doch eher sleten in einem Hundeforum anzutreffen.
    dennoch kommen doch irgendwo her die vielen Tierheimhunde.
    Krankheit, Herrchen vertorben, massive Änderungen der Umstände - das ist doch eher die Seltenheit

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