Jagdtrieb eine Frage der Erziehung?
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Gast72411 -
16. Mai 2017 um 14:22
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Dann mach doch Spritz- oder Schleppfährten mit ihm! Wenn es ihm auch im ÖV schlecht wird, würde ich eher zu Spritzfährten raten, die kannst du grundsätzlich in jeder zu Fuss erreichbaren Ecke machen, wobei ich beim Aufbau schon auf ablenkungsarme Umgebung achten würde. Die Schwierigkeit kannst du später nicht nur über Spurverlauf und Spuralter regeln, sondern auch über die Konzentration der verwendeten Duftstoffes.
Die ablenkungsarme Umgebung ist mitten in der Stadt schon das erste Problem.
Spritzfährte ist, wenn ich z.B. mit Wurstwasser oder Hühnerbrühe eine Geruchsspur lege, richtig? Stimmt, damit könnten wir eigentlich wieder anfangen. Wir haben es schon mal letzten Herbst probiert, aber über den Winter dann einschlafen lassen
Danke für die Erinnerung! - Vor einem Moment
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Wenn ein Hund so gerne Spuren verfolgt dann bietet das Mantrailen oder Fährtensuchen eine gute Beschäftigungsmöglichkeit. Den Hunden macht es Spaß, sie bekommen Lob und Leckerchen und hinterher sind sie definitiv platt. Die Nasenarbeit macht unglaublich müde. Nachteile: 1. Man benötigt eine/n guten Trainer/in und 2. Der Hundeführer ist ebenfalls hinterher platt ;-)
Ich verbinde den Spaziergang auf dem Sina eine Spur gefunden hat gleich mit der "Fährtensuche" auf dieser Spur, so schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe. Die Spur ist schon da, Sina hat ihren Spaß dabei, muss sich konzentrieren und unterwegs waren wir auch schon.
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Ich verbinde den Spaziergang auf dem Sina eine Spur gefunden hat gleich mit der "Fährtensuche" auf dieser Spur, so schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe. Die Spur ist schon da, Sina hat ihren Spaß dabei, muss sich konzentrieren und unterwegs waren wir auch schon.
Ich sehe da mehrere Stolpersteine, die je nach Hund grösser oder kleiner sein können.
- Wie definierst du das Ende der Spur, wie vermeidest du den Frust des Rausgenommen-werdens? Hast du das trainiert, und wenn ja, wie? Oder verlässt du dich da auf die limitierte Konzentrationsfähigkeit eines ungeübten Hundes, der bald das Interesse verliert?
- Wie erkennst du, ob dein Hund tatsächlich konzentriert nur eine Spur arbeitet ohne changieren? Wie weit geht ihr da die Spur?
- Wer trifft die Entscheidung, welche Spur "verfolgungswürdig" ist? Worauf ist die Entscheidung begründet? Wenn es rein das Interesse des Hundes ist, wie verträgt sich das mit den Interessen des Hundes im Freilauf - da darf er ja vermutlich keine Entscheidungen treffen.
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Ich sehe da mehrere Stolpersteine, die je nach Hund grösser oder kleiner sein können.
- Wie definierst du das Ende der Spur, wie vermeidest du den Frust des Rausgenommen-werdens? Hast du das trainiert, und wenn ja, wie? Oder verlässt du dich da auf die limitierte Konzentrationsfähigkeit eines ungeübten Hundes, der bald das Interesse verliert?
Das Ende der Spur ist da, wo Sina aufhört intensiv zu Schnüffeln weil z.B. das Reh oder der Hase vom Wiesenweg ins Feld abgebogen ist. Da Sina weiß, dass sie nicht ins Feld darf, gibt es damit keine Probleme wenn die Spur vorbei ist. Sie bleibt dann etwas hibbelig am Feldrand stehen und dann gehen wir normal auf dem Weg weiter.
Wenn sie das Interesse von selbst verlieren würde, wäre mir das egal, ich mache das nur so, weil sie an der Leine sonst zieht wie eine Blöde, wenn ich da einfach hinterhergehe wenn sie eine Spur in der Nase hat. Daher habe ich angefangen, sie etwas konzentrierter suchen zu lassen, wenn sie eine Spur am Wiesenweg findet. Das klappt mittlerweile recht gut und sie zieht nicht mehr so stark weil sie gemerkt hat, dass sie die Spur verfolgen darf, aber halt in meinem Tempo und nicht so kopflos umackernd voll gegen die Leine gestemmt wie sie das gemacht hatte.- Wie erkennst du, ob dein Hund tatsächlich konzentriert nur eine Spur arbeitet ohne changieren? Wie weit geht ihr da die Spur?
Ob sie noch der Spur folgt oder was anderes erschnüffelt ist mir egal, da es mir nur darum ging, sie aus ihrem "Wahn" herauszuholen. Die Spur gehen wir so weit wie sie halt auf unserer Strecke ist.
- Wer trifft die Entscheidung, welche Spur "verfolgungswürdig" ist? Worauf ist die Entscheidung begründet? Wenn es rein das Interesse des Hundes ist, wie verträgt sich das mit den Interessen des Hundes im Freilauf - da darf er ja vermutlich keine Entscheidungen treffen.
Die Entscheidung trifft in diesem Fall Sina, weil das wie schon gesagt, kein reines Fährtensuchen in dem Sinne ist, wie man sich das vorstellt, sondern nur eine Hilfsmaßnahme für mich, damit sie sich nicht in der Leine erhängt weil sie wie eine Irre daran zieht um schneller der Spur folgen zu können.
Freilauf gibt es nur ganz gezielt auf Wegen auf denen keine Spuren in dieser Intensität sind, das klappt recht gut.
Das ist also bei weitem keine richtige Fährtensuche, daher schrieb ich das auch in Anführungszeichen, sondern nur eine Hilfsmaßnahme für uns beide, damit Sina sich nicht in Rage schnüffelt und zieht wie eine Irre und dann total k.o. ist, denn das war nicht mehr feierlich.
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Ah ok, danke für die Erklärungen! Konnte mir das nicht so recht vorstellen, was ihr da macht, nun ist es klarer.
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