Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?

  • Organe sind vom Körper ja nun mal auch nicht funktionslos irgendwo angebracht, nur weil sie schön aussehen.
    Mit der operativen Entfernung von Organen greift man maßgeblich in den Stoffwechselhaushalt der Tiere ein.
    Und mit der Entfernung von Hormonproduzierenden Organen erst recht.

  • Organe sind vom Körper ja nun mal auch nicht funktionslos irgendwo angebracht, nur weil sie schön aussehen.
    Mit der operativen Entfernung von Organen greift man maßgeblich in den Stoffwechselhaushalt der Tiere ein.
    Und mit der Entfernung von Hormonproduzierenden Organen erst recht.

    Was Vor- und Nachteile haben kann...z.B. in Hinsicht der Prävention bestimmter Krebsarten..

  • Hi,
    ich persönlich finde ein unreflektiertes "watt mutt dat mutt" ( was muss das muss) in einer aufgeklärten Gesellschaft mehr als fragwürdig. Nahe dran am " das haben wir schon immer so gemacht". Mir sind Argumente in diesem Zusammenhang lieber als Emotionen. Von Krebsrisiken nach Kastration wurde schon gesprochen. Ich könnte mir auch vorstellen dass beim Rüden durch den gringeren Testosternausstoss auch ein Muskelabbau entsteht, der letztlich auch Arthrose begünstigt. Die Natur hat unsere Lieblinge mit Bömmeln geschaffen bzw. mit Eierstöcken usw. Da einzugreifen ist erst mal eine Verstümmelung die es nur mit guten Gründen zu rechtfertigen gilt.


    Nicht umgekehrt.
    Das schon mal dazu.
    Übrigens hab ich mich auch mal hinsichtlich " Nebenwirkungen" schlau gemacht und auch mal mit meinem TA gesprochen.
    Ich fand es klasse als er mir sagte dass er sich weigern würde Sino ( im jetzigen gesunden Zustand) zu operieren , wenn ich den Wunsch nach Kastration äußern würde. Auch er sprach von erheblichen Nachnebenwirkungen. Ein Grund mehr dass ich diesem Arzt traue.


    Wäre ich rein emotional gesteuert würd ich einfach mal plakativ raushauen wollen: Kastra ist Kacke.


    Zurück zu handfesten Argumenten??!!


    LG


    Mikkki

  • Ich hab mit einem Tierarzt eine wunderliche Erfahrung gemacht. Meinen jetzigen Rüden hab ich mit 3 Jahren übernommen und der mußte kurz nach der Übernahme wegen einem abgebrochenen Zahn in Narkose gelegt werden. Sagt doch die Assistenzärztin zu mir: wenn er eh schon eine Narkose braucht, werden wir ihn gleich kastrieren. Dann brauchen wir nur eine Narkose. Ich hab von Kastration kein Wort gesagt und bei mir wird kein Haund einfach so kastriert. Ich hab anschließend den TA gewechselt. (Mein Junge besitzt immer noch seine Männlichkeit und wird demnächst 11 Jahre).
    Er ist mein sechster unkastrierter Rüde, alle waren händelbar und vorzeitig gestorben ist auch keiner.
    LG Gila

  • Mein TA (Tierklinik) ist kein Kastrationsgegner. Er hat aber niemals die Kastration angesprochen. Erst als wir unsere Probleme "Futter- und Wasserverweigerung sowie das "Verkriechen" ansprachen hat er uns zum Chip geraten und vor Ablauf der Wirkung (mit unseren dann vorliegenden Erfahrungen) unseren Hund im Alter von 6 Jahren kastriert.


    Der TA hat uns nicht geraten zu kastrieren aber unsere Entscheidung, die wir uns nicht leicht gemacht haben, unterstützt.


    Ich würde auch künftig nie undurchdacht und leichtfertig einen Hund auf den OP-Tisch legen, um ihn kastrieren zu lassen.

  • Organe sind vom Körper ja nun mal auch nicht funktionslos irgendwo angebracht, nur weil sie schön aussehen.
    Mit der operativen Entfernung von Organen greift man maßgeblich in den Stoffwechselhaushalt der Tiere ein.
    Und mit der Entfernung von Hormonproduzierenden Organen erst recht.

    Und wieder Mal: Warum ist es bei anderen Tierarten dann so harmlos?

  • Bei meinen Hündinnen wurde ich nicht gefragt. Die hab ich vomTierschutz kastriert übernommen. Meine verstorbene war 3 Jahre inkontinent und ist mit 9 Jahren an Krebs gestorben. Meine jetzige wurde mit 9 Monaten im Heim kastriert, ist jetzt auch inkontinent und hat einen Mammatumor. Das dürfte eigentlich bei einer so früh kastrierten Hündin laut Tierarzt gar nicht sein.
    Für mich viele Gründe, nur aus wirklich wichtigen Gründen zu kastrieren.
    LG Gila

  • Hi,
    ich könnte mir vorstellen, dass bei anderen Tierarten andere Parameter einfach im Vordergrund stehen.
    Ein Hengst könnte nicht mit anderen auf der Weide stehen,es würd permanente Verletzungsgefahr bestehen.
    Karnickel leben nicht so lange und sind im übrigen Nutztiere. Ich denke in der realtiv kurzen Lebensspanne kann man hier Spätfolgen vernachlässigen. Stiere können ordentlich wild und gefährlich werden,eine große Gefahr für Landwirte, dann doch lieber einen harmlosen Ochsen.


    Bei Katzen ist, da sie draußen rumstromern, eine völlig unkonrtrollierte Vermehrung zu befürchten. Wg möglicher Verwilderung richten sie in der Natur großen Schaden an ( ich mag sie trotzdem!)


    LG


    Mikkki

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