Hund möchte nicht ins Auto

  • Hallo zusammen,

    ich habe mal durchgestöbert, allerdings habe ich keinen passenden Thread gefunden.

    Ich bin neu hier und erhoffe mir, dass mir jemand bei meinem Problem helfen kann. Mein Partner und ich haben vor kurzem eine Cane Corso Hündin bekommen. Sie ist 8 Monate alt und kommt schon jetzt an ihre knapp 40 Kilo. Vom Wesen her ist sie super lieb, geht für ihr Alter top an der Leine und verhält sich auch zu Hause toll. Soweit so gut. Jetzt kommt allerdings unser Problem. Sie hat panische Angst davor ins Auto einzusteigen. Sobald sie merkt, dass wir Richtung Auto gehen, zieht sie sich fast aus ihrem Geschirr. Dann fängt sie an zu piepsen. Und dann geht gar nichts mehr. Da ist wirklich nichts zu machen. Das einzige was funktioniert, ist sie ins Auto zu heben - aber bei 40 Kilo?? :verzweifelt: Hat da jemand Erfahrungen mit? Auf Dauer klappt das ja nicht..

    Vielen Dank schon einmal ! :smile:
    Liebe Grüße,
    Franzi und Luna

  • Wir hatten ein ähnliches Prpblem, nur eventuell nicht ganz so stark ausgeprägt. Odin blieb immer mindestens zwei Meter vom Auto entfernt stehen und lies sich keinen Schritt weiter bewegen. Da half auch nur rein heben, was mit seinen noch ca 20 Kilo zwar ging, aber keine Dauerlösung war, er legt ja auch noch einiges zu. Außerdem hat er sich auch immer zurück gezogen, wenn er gemerkt hat, dass ich ihn rein heben will, bzw sich hingesetzt oder -gelegt, was die Sache noch erschwert hat.
    Ich habe es die letzten Male jetzt immer so gemacht, dass ich eine ganze Hand voll von Lieblingsleckerchen, in seinem Fall Würstchen und Käse, vor seine Nase gehalten und zum Auto geführt habe. Das alleine reicht noch nicht. Dazu kommt bei uns noch eine super motivierende Stimmlage und richtiggehende Anfeuerung. Hat schon beim ersten Versuch geklappt, sodass er mit den Vorderpfoten von alleine in den Kofferraum ist, wo die riesen Belohnung gewartet hat. Schon beim dritten Mal ist er freiwillig bis an den Kofferraum gekommen.
    Der erste Versuch ist jetzt etwa zwei Wochen her und er braucht immer noch die Hand voll Leckerchen und die verbale Motivation, aber es wird besser und es dauert inzwischen nicht mehr lange bis er zumindest die Vorderpfoten ins Auto hebt. Heute ist er sogar komplett alleine rein gesprungen :smile:

  • Na ja, da habt ihr wohl,auch Rasse technisch eine grosse Herausforderung was das anbelangt. Ich hatte mal einen Hund bei dem schön füttern half. Aber das klappt nicht immer. Das braucht oft auch mal Geduld und Spuke. Immer wieder zum Auto hin, solange es cool ist, suuuuper. Dann mal Türen auf, Kofferraum ..Hund auf Abstand....suuuuper...Wenn Hund mal den Versuch startet , und auch nur halb drin ist, suuuuper. Alles steigern Schritt für Schritt, je nach dem wie sensibel der Hund ist. Ich habe auch bei manchen Hunden von Anfang an an ne Rampe gewöhnt. Für schwere Hunde wenn sie mal nicht springen können von Vorteil.
    Auch war ich schon mal im Kofferraum vor dem Hund gehockt :hust: Hatte geklappt. Du hast aber nen Hund der sich nicht immer bitten lässt ;) Da ist Geduld und Spuke angesagt. Toitoitoi :gut:

  • Kannst du die Rückbank von deinem Auto umklappen, sodass du selbst vor dem Hund in den Kofferraum steigen kannst und dann zur seitlichen Hintertüre wieder raus kannst und der Hund dann hinterher muss?

  • Hallo zusammen,

    Danke für die vielen Ratschläge. Dann leg ich mal los: Luna kann man bei vielen Sachen mit Futter ablenken. Ich habe extra Wurst geholt, das mag sie sehr gerne, aber nicht mal das nützt etwas. Ich bin echt verzweifelt. Ich komme nicht mal so nah an das Auto, dass ich überhaupt eine Tür aufmachen könnte. Sie springt dann panisch zurück und piepst. Ich habe es erst ganz langsam versucht, bin erstmal ein paar mal an dem Auto vorbeigegangen, dabei stand der Kofferraum offen. Sie ist sehr misstrauisch. Dann ist sie wieder zurückgesprungen und irgendwann hat sie dann verstanden, was ich von ihr möchte und ist sitzen geblieben. Und dann -wie sonst auch- ging nichts mehr.
    Vielleicht muss ich aber mal die Vorgeschichte dazu erzählen. Luna wurde Gesundheitsbedingt von ihrer alten Familie abgegeben. Sie wohnte ca 1 Stunde von uns weg und wurde von uns abgeholt. Da wusste sie, dass sie mit muss und hat den gleichen Aufstand mit dem Auto gemacht. Vielleicht hängt das ja zusammen..
    jedenfalls weiß ich nicht wie ich weiter vorgehen soll. :/

  • Das ist jetzt etwa eine Woche her. Also noch nicht allzu lange. Aber generell muss ich sagen, dass ich ziemlich überfordert bin mit ihr. Sie macht was sie will, pöbelt andere Hunde an und ich weiß nicht wirklich wie ich das Händeln soll. Vor ihr hatten wir schon mal einen Cane Corso. Dass diese Hunde nicht einfach sind wusste ich daher, aber sowas hab ich noch nicht erlebt...am Samstag kommt eine Hundetrainerin und hilft mir ein wenig. Wenn sie zum Beispiel aufs Bett springt schicke ich sie sofort runter, weil sie das nicht darf. Aber dann bleibt sie einfach sitzen und knabbert mir an der Hand und will mich anspringen.
    Ich bin wirklich am Ende, ich weiß nicht was ich tun soll. Ich will sie auch nicht wieder zurückgeben, das wäre für alle Beteiligten nicht schön.

  • Dein Hund testet anscheinend gerade aus, wer von euch beiden das Sagen hat.
    Du solltest unbedingt sehr konsequent (ruhig und bestimmt) sein bei dem was der Hund nicht darf und dir nicht auf der Nase herumtanzen lassen. Lass dir nicht in die Hand knabbern und dich auch nicht anspringen. Bleib aber ruhig dabei und sei nicht hektisch. Je ruhiger du das alles unterbindest, desto weniger drehst du den Hund hoch.

  • Ja das versuche ich auch immer sofort zu unterbinden, denn durch dieses Verhalten will sie mich ja dominieren. Aber sie hört dann einfach nicht auf. Sie knabbert immer weiter, dann bellt sie mich an und möchte spielen. Jegliche Versuche ihr mit Konsequenz gegenüberzutreten werden von ihr als Spaß interpretiert. Das ist wirklich der erste Hund wo ich mit meinem Latein am Ende bin.

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