Hund möchte nicht ins Auto

  • @RedPaula ist das nicht so, dass dann die Rangordnung klar wird? Korrigier mich bitte wenn ich falsch liege.

    Wenn ich meinen Hund füttere oder ihr Futter frei geben würde gibt es keine Rangordnung. Wir sind ein Team, eine Familie, sie wohnt hier.
    Mein Hund bekommt morgens und abends ihr Futter, mal eher mal später. Meist bekommt sie ihr Futter, bevor wir essen.
    Es gibt keine Freigabe. Steht ihr Napf auf den Boden, kann sie ran.
    Es ist ihr Essen und ihre Essenszeit.
    Warum soll ich mit ihrem vollen Napf meine Stärke zeigen ?
    Vergiss die Rangordnung, seid ein Team, Freunde. Sie wohnt mit euch zusammen und ist ein Familienmitglied.

  • Sie hat panische Angst davor ins Auto einzusteigen.

    Durch "dominantes Gehabe" wirst Du ihr Angst nicht nehmen können.

    Ich komme nicht mal so nah an das Auto, dass ich überhaupt eine Tür aufmachen könnte.

    Dann mach sie doch vorher auf und geh dann mit dem Hund runter.
    Gaaaanz langsam, jeden Tag ein paar Centimeter näher ans Auto und auf jeden Fall eine Einsteighilfe anbringen!
    Vielleicht hat das rein und rausspringen bisher jedes Mal Schmerzen bereitet (40kg in dem Alter sind ja sehr beachtlich, ganz unabhängig von der Rasse!)


    Sie wohnte ca 1 Stunde von uns weg und wurde von uns abgeholt. Da wusste sie, dass sie mit muss und hat den gleichen Aufstand mit dem Auto gemacht. Vielleicht hängt das ja zusammen..

    Da vermenschlichst Du einiges, das wird sicher NICHT zusammenhängen!

    Sie macht was sie will, pöbelt andere Hunde an und ich weiß nicht wirklich wie ich das Händeln soll.

    Ja nun... Leinenpöbler gibt es viele, es gibt hier irgendwo einen Thread mit Ratschlägen.
    Mein Weg wäre, nicht einfach nur Kekse reinschieben, sondern dafür "arbeiten" lassen, also Kommandos, die sie SICHER kennt (Sitz, Platz...) ausführen lassen und DIE dann bekeksen.

    So wird die "Arbeit" mit dir viel interessanter als so´n schnöder anderer Hund...


    denn durch dieses Verhalten will sie mich ja dominieren. Aber sie hört dann einfach nicht auf. Sie knabbert immer weiter, dann bellt sie mich an und möchte spielen.

    Sie will Dich NICHT dominieren, sie kann Dich nur absolut nicht einschätzen und versucht, Dich auf hündische Art zu beschwichtigen.

    wenn wir das alles nicht in den Griff bekommen würden und sie wieder zurück muss.

    Wegen SOWA, nach 1 Woche zurück geben wollen???

    Das klappt manchmal..aber wenn der andere Hund bellt nützt das auch nichts.

    Dann den Abstand vergrößern!

    Sie knabbert an meiner Hand wenn ich ihr einen Befehl gebe, leckt oder springt mich an.

    Sie ist absolut unsicher und verzweifelt!

    Sie hört nicht, wenn ich sie auf ihren Platz schicke, bzw. bleibt sie dort nicht.

    KENNT sie das Kommando Platz und Bleib denn WIRKLICH???
    Weiß sie (nach 1 Woche bei Dir), was Du von ihr willst???

    Hab erst Seite 2 durch, lese aber noch weiter ;)

  • @Cattlefan: so habe ich es heute gemacht. Ich bin mal mit ihr um das Auto herum gegangen und habe sie schnüffeln lassen. Das hat auch ganz gut geklappt. Um eine Einstiegshilfe kümmere ich mich.
    Dass sie mich nicht versteht hat mir mein Schwager heute auch gesagt. Wir müssen auf eine Ebene kommen, auf der wir beide verstehen was der andere will.
    Den Abstand beim spazieren vergrößern ist teilweise gar nicht möglich...der Waldweg ist schon sehr breit und ich gehe immer so weit am Rand wie möglich..
    Sie weiß natürlich noch nicht, was ich von ihr möchte. Daran müssen wir auch arbeiten. Aber das mit dem auf dem Platz bleiben macht sie seit heute, also seit ich mal ein paar Tipps bekommen habe, wie das am besten mit ihr geht, super.

  • Noch was: den Gelenken, Sehnen und Bändern zuliebe: Lass den Hund etwas abspecken.

    Ohne Bilder gesehen zu haben, aber eine Hündin mit 40kg in dem Alter muß eine ziemliche Menge mit sich rumschleppen, das ist nicht gesund auf Dauer!

  • Meine Frage hast du glaub ich überlesen. Ich hatte gefragt, wie oft sie mittlerweile mit euch gefahren ist. Wenn ihr sie erst eine Woche habt, kann das eigentlich nicht so oft gewesen sein, oder? Aber du schreibst auch, ihr habt sie reingehoben. Seid ihr danach mit ihr losgefahren oder nur zu Übungszwecken?

    Queeny ist immer ganz gern mitgefahren, irgendwann plötzlich nicht mehr. Ich musste sie regelrecht ins Auto schleifen oder im Notfall auch den Plan ändern und dann ohne Auto los. Nach gutem Zureden gings dann irgendwann wieder, vorallem als ich sie beim Fahren mal im Rückspiegel beobachtet hab. Queeny sitzt während dem Fahren nur und sah in der Tat ziemlich elend aus. Seit ich meinen Fahrstil überdacht hab ( :hust: :muede: ), fährt sie auch nach einigem Zögern wieder gern mit.
    Scheinbar ist ihr meine Fahrerei nicht bekommen (Öl auf das Feuer meines Freundes :stock1: ) und deswegen hat sie sich gesträubt. Queeny ist aber kein Hund, der sich verweigert, sondern der einfach irgendwann die Augen zu macht und durch.

    Vielleicht bekommt eurem Hund ja auch die Fahrerei nicht und er verbindet es deswegen mit was schlechtem?

  • Ihr habt sie noch nicht so lange. Sie muss sich auf euch einstellen, euch kennen lernen, euren Ablauf kennen lernen.
    Das dauert. Sie wird euch beobachten, alles ist neu und fremd, Gerüche, Geräusche und Gegebenheiten.
    Wenn sie euch hinterher läuft, schickt sie nicht auf ihren Platz.
    Sie möchte euch kennen lernen, sie ist neugierig, schauen was ihr macht. So lernt sie eure Abläufe am schnellsten und ihr schliesst sie nicht aus und lasst sie an eurem Leben teil nehmen.
    Wenn sie alles kennen gelernt hat wird es für sie uninteressant und Routine, sie weiß nun was ihr macht und wird sich von alleine beruhigt hinlegen.

    Wen mag sie von euch am liebsten ? Zu wen von euch hat sie schon etwas Bindung aufgebaut ?
    Derjenige geht schonmal zum Auto, setzt sich dorthin, wo sie rein soll. Klappe / Tür auf. Der andere kommt mit dem Hund paar Minuten später alleine mit dem Hund langsam Richtung Auto. Die Bezugsperson im offenen Auto ruft sie, macht auf sich aufmerksam und ruft. Mal schauen, ob die Freude des Wiedersehens siegt und sie voller Freude zu der Bezugsperson ins Auto jumpt.

  • @Achtfastneun: wir sind nur einmal mit ihr gefahren und das war bei der Abholung. Ich möchte sie nicht zwingen ins Auto zu steigen. Sie soll das von alleine machen, damit sie dem ganzen vertraut. Also denke ich mal, dass das der beste Weg ist.

    @RedPaula: Auf ihren Platz soll sie nur wenn wir essen oder wenn wir es üben. Beim üben lasse ich sie auch nur kurz auf den Platz und danach gibt es ihr Spielzeug und ganz viel kuscheln zur Belohnung. Aber damit haben wir ja heute erst richtig angefangen, weil ich vorher die falschen Ansätze gemacht habe für die Übung.

    Zu mir hat sie schon eine gute Bindung aufgebaut, sie legt immer ihren Kopf auf mein Bein und fordert ihre schmuseeinheit. Das klappt auch ganz gut mit uns beiden, also die Sympathie stimmt :D
    Deinen Vorschlag finde ich toll und werde ich sofort ausprobieren, wenn mein Freund am Wochenende zu Hause ist. Er ist zurzeit noch beruflich unterwegs.

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