Hund möchte nicht ins Auto

  • Achtfastneun: wir sind nur einmal mit ihr gefahren und das war bei der Abholung. Ich möchte sie nicht zwingen ins Auto zu steigen. Sie soll das von alleine machen, damit sie dem ganzen vertraut. Also denke ich mal, dass das der beste Weg ist.

    Klar, meinte auch nicht, dass ihr sie da reinzerren sollt.
    Hab nur überlegt, warum sie nicht will. Dachte ihr seid vllt schon öfter gefahren und ihr würde vielleicht wirklich schlecht oder so und es könnte damit zusammen hängen.

  • Meine Schwester hat das Problem mit ihrer Hündin. Ihr wird immer schlecht beim fahren. Ob das bei Luna auch der Fall ist, müsste mir ihr Vorbesitzer sagen, allerdings bekomme ich von ihm bis jetzt keine Antwort auf irgendwas. :ka:

  • Hab nur überlegt, warum sie nicht will

    Weil sie vielleicht nicht weiß, wo sie dann wieder landet ?
    Weil sie vielleicht bisher mit dem Auto nur zu unschönen Sachen,
    wie zum TA gefahren wurde ? Oder sie beim einkaufen lange alleine im Auto warten musste ? Vielleicht in der prallen Sonne ?
    Weiß man alles nicht und man kann nur spekulieren.

    Wenn einige Hunde erstmal den Bogen raus haben, das es in die Natur geht zum toben und spielen, sind die schneller im Auto als man gucken kann.

    Wichtig ist jetzt erstmal den Hund locker, aus freien Stücken in das Auto zu bekommen und das nach der Fahrt etwas tolles kommt.
    Sie müssen merken, das es sich lohnt mitzufahren.

  • Ich seh es genau wie @RedPaula. Bei Odin war es so, dass er zwar von Anfang an nicht so gerne ins Auto wollte aber richtig geweigert hat er sich erst nachdem wir eine Zeit lang häufiger zum Tierarzt mussten. Nach dem, was du bis jetzt über die Vorbesitzer geschrieben hast, kann ich mir gut vorstellen, dass Autofahren einfach nicht mit etwas potitivem verbunden wurde und die Trennung von der Familie durch euer Auto kommt dann noch hinzu. Versuch "einfach" sie in ganz kleinen Schritten an das Auto heran zu führen ohne es zu öffnen..vorbei gehen ohne direkt drauf zu und dann mit großer Belohnung den Abstand nach und nach verkleinern. Wenn das gut klappt, Türen öffnen etc. Ich glaub mit den ganzen Vorschlägen bis jetzt werdet ihr das gut gebacken bekommen :gut:
    Bei der Erziehung würde ich glaub ich an eurer Stelle auch niedrigschwellig ansetzen. Also nicht so vieles auf einmal und vielleicht auch erstmal die Sachen festigen, die sie schon einigermaßen kann. Dabei ganz viel mit positiver Verstärkung arbeiten und am besten mit zuckerfreien Leckerchen |)
    Kanntet ihr die Vorbesitzer denn schon vorher und was haben die für einen Eindruck gemacht? Wie seid ihr zu Luna gekommen? Nach den bisherigen Infos wundert es mich auch nicht wirklich, dass die nicht erreichbar sind :/

  • Ich würde mal die nächsten 1-2 Wochen noch so wenig wie möglich vom Hund verlangen, außer das Wichtigste, denn dieses Knabbern kann auch Stressabbau sein.
    Meine Hündin kannte auch nichts, alles war schrecklich. Sie hat anfangs vor Angst unter sich uriniert, hat viel gesoffen und oft an ihren Pfoten genagt und sie komplett ins Maul gesteckt und darauf herumgebissen.
    Je besser sie sich eingewohnt hat, desto weniger wurde dieses Verhalten.
    Sie ist jetzt 7 Monate alt (ich habe sie seit 4 Wochen) und sie kann noch kein "sitz" oder "platz", sondern nur das Wichtigste wie "pfui" und "warte" (das hab ich nicht extra geübt, das ergab sich automatisch im Alltag), Stubenreinheit, sie hat keine Angst mehr vor Autos, Staubsauger, vor meinem Mann, vor der Hand, vor anderen Hunden usw.usw.
    Das war viel genug was da alles auf sie eingeprasselt ist.
    Ich würde mir daher überlegen, was jetzt gleich unbedingt nötig ist, das auch so machen und den Rest erstmal weglassen bis der Hund mit der neuen Situation nicht mehr überfordert ist.
    Solche "Spielchen" mit dem Futter kannst du später machen. Stell es ihr einfach hin -fertig.

  • Ich denke auch, dass sie uns da einfach noch nicht genug vertraut und nicht weiß, was mit ihr passiert. Das ist ja schon ein Einschnitt in ihr Leben was da passiert ist. Von heute auf morgen von der Familie weg, man wird einfach in ein fremdes Auto zu fremden Leuten gehoben, alles ist neu...das ist dann schon sehr anstrengend für einen Hund.

    @Andrea94: Wir wollten einen Hund haben, das war schon länger unser Wunsch. Daher habe ich im Internet nach Hunden geschaut. Wir wollten einen Hund haben, der noch relativ jung ist und der die Grundregeln kennt (ist zwar bei uns etwas nach hinten losgegangen aber gut :D ). Also habe ich Luna gesehen und wir sind sofort hingefahren. Wir waren beide begeistert von ihr, sie war so lieb und aufgeweckt.

    Die Vorbesitzer haben eigentlich einen netten Eindruck gemacht. Aber sie hatten vorher auch noch nie einen Cane Corso, vielleicht waren sie überfordert aber wollten es nicht sagen. Könnte ich mir gut vorstellen..viel kennengelernt haben wir sie auch nicht. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich mich so in diesen Hund verliebt habe, dass für mich gar nicht in frage gekommen wäre, sie nicht zu nehmen :verzweifelt: . Da hätte sie tun können was sie will..und auf Nachfrage, ob wir noch öfter kommen können damit sie uns besser kennenlernt kam immer "wir sind unterwegs/zeitlich eingeschränkt/ usw". So ist es also, dass wir Luna nur einmal gesehen haben :fear: .

    Den Rest werde ich dann so machen und nur das wichtigste mit ihr üben. Wobei auf dem Platz liegen für mich fast oberste Priorität hat.

  • Für die nächsten paar Wochen könntest du dir immer eine handvoll Leckerli in die Hosentasche stecken und immer wenn die Hündin etwas gut gemacht hat --> Lobwort und Leckerli
    Durch Management kannst du versuchen zu verhindern, dass sie die Dinge, die sie nicht darf, erst gar nicht macht. zB. wenn sie nicht auf's Bett springen darf, kannst du das Bett entweder zugänglich machen (Tür zu) oder das Bett für sie extrem unbequem gestalten.

  • Ihr Lieben, es gibt tolle Neuigkeiten! Ich musste Luna heute zwangsläufig im Auto mitnehmen, da ich meine Schwester besucht habe. Also habe ich leckerlis eingepackt, Luna auf den Arm genommen und sie in den Kofferraum Gesetzt. Ich weiß, das wollte ich eigentlich nicht, aber heute ging es nur so. Sie hat sich direkt entspannt und der Kofferraum war kein Problem mehr. Bei meiner Schwester hat sie dann auch mal sozialen Kontakt zu ihrer goldi Hündin gehabt. Das fand Luna klasse! Erst hat sie zwar gebellt, aber die Hündin meiner Schwester hat das ganz toll gemacht. Und Luna natürlich auch. Ich bin so stolz auf sie. Das war für uns beide ein tolles Gefühl.
    Die Rückfahrt ging dann ganz leicht, mit einem Satz war Luna im Auto :gut: . Und im Auto war sie super entspannt. Vielleicht hat sie einfach mal sehen müssen, dass Auto fahren eigentlich was ganz tolles ist .

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