Mein Schäferhund macht mich fertig...

  • Hoffnungslos ist erst das, was man aufgibt.
    Wer nicht probiert, hat bereits verloren - er hat nie die andere Seite kennen gelernt!
    Gewinnen kann man nur, wenn man es - ganz ehrlich, von ganzem Herzen - versucht.
    Halbherzig wird das nichts!


    Wenn Du willst, dass sich was ändert - tue es mit ganzem Herzen und voller Energie - !

  • Ich habe mir erhofft jemanden zu bekommen der immer an meiner Seite ist. Was auch anfangs so aussah.


    An der Ausdauer, Entschlossenheit oder Konsequenz mangelt es nicht. Es ist der Weg den ich nicht finde ;)


    Wenn mir einer sagt fahre nach Hamburg da kannste dir 300.000€ abholen würde ich das sofort machen aber wenn ich kein Navi, Schilder oder sonst iwelche Anleitung hab wie ich dorthin komme kann ich es mir noch so sehr wünschen und wollen aber ich werde das Ziel nie erreichen ;)

  • Du kannst keinen Hund von heut auf morgen umschalten, so wie man einen Schalter einfach umlegt. Das funktioniert so nicht. Du brauchst das richtige Konzept, die notwendige Ruhe und auch die ausdauernde Konsequenz.


    Wenn Du nichts von alledem hast, dann wird Dein Ziel unerreichbar sein.

    ...und die Bereitschaft mit deinem Hund zusammen zu arbeiten und lernen, mit ihm zu kommunizieren.


    Es ist schon krass, wie "tief" sowas gehen kann, wenn man sich dafür öffnet, einen Blick bzw. ein Gespür für den eigenen Hund bekommt.


    Das fasziniert mich jeden Tag aufs neue.


    Dafür braucht es aber tatsächlich (zumindest glaube ich das) die Einstellung, auf Augenhöhe mit seinem Tier zu sein, was Bedürfnisse, Ängste, Unsicherheit usw. angeht.
    Sie nicht erzwingen, sondern sich Schritt für Schritt des Wesens bewusst machen, was man sich da abgeschafft hat.


    Mit: von oben herab, Dominanz, Druck, irgendeinem Lehrplan wirst du seine Seele(n-Leiden) nicht ausfindig machen können und dauerhaft, partnerschaftlich mit ihm leben.


    Oh je, das klingt ziemlich Banane, aber da ist was dran.
    Oder ich bin total bekloppt und bilde mir das hier zu Hause alles nur ein :headbash:


    @Grinsekatze1 hat es kurz und knackig auf den Punkt gebracht.
    Bisschen mehr Herzblut einfließen lassen.
    Lerne DU ihn zu verstehen!!!


    Also das :herzen1: Profilbild - erinnert mich an den Hund von @tamstar der hat auch so eine tolle Nase und so ein süßes Gesicht. Hach

  • Du musst Dir den richtigen Trainer an Deine Seite holen. Gib hier Deine Postleitzahl an und sicherlich wird Dir der ein oder andere User einen guten Trainer vermitteln können.


    Das wäre der erste Schritt!


    Danach suche nach Deinem Bauchgefühl und für Deinen Hund den passenden Trainer aus. Jemand der eher dominat und forsch arbeitet, wäre für eine sensiblen bislang ungearbeiteten Hund sicherlich die falsche Wahl.


    Du musst Wollen, musst den Weg mit Deinem Hund gehen wollen. Es ist Euer gemeinsamer Weg. Da sollte Dein Gefühl einfach mitgehen und sagen - ja, das passt, das kriegen wir alle gemeinsam hin. Wenn Du zweifelst - lass die Finger davon!


    Kein Trainer wird Dir einen Zettel in die Hand drücken und sagen " So läuft das jetzt". Er wird Dir eine Anleitung geben, die Du umsetzen kannst und auch sollst.


    Bevor man an ein Ziel kommt, braucht man nicht die ganze Wegesstrecke, sondern nur eine Anleitung wo der Weg lang gehen kann und wo das Ziel liegt. Nicht das Ziel ist das Ergebnis, sondern der Weg dahin und der will erarbeitet werden.


    Hunde sind kein Navi wo man das Ziel eingibt und der Weg kommt raus; Hunde sind das Ergebnis eines gemeinsamen Weges den man bereit ist zu gehen. Auch wenn es anfangs viele holprige Strecken geben wird, heißt das noch lange nicht, dass man das Ziel nicht erreicht.


    Ich habe Dackel; denen wird ja eine gewisse Sturheit und Eigenwilligkeit nachgesagt und dennoch sind es tolle Arbeitshunde die mir in mancher Übungsstunde viel Nerven gekostet haben, die mich aber an einer Begleithundeprüfunge oftmals so überrascht haben: Sie waren im richtigen Moment, einfach voll da! Solche Momente wünsche ich Dir!


    Allerdings - die bekommst Du nicht geschenkt - die muss man sich erarbeiten!

  • Ich habe mir erhofft jemanden zu bekommen der immer an meiner Seite ist. Was auch anfangs so aussah.

    Du meinst deinen Hund ? Ist es denn dein erster Hund ? Ich meine wenn du so gar keinen Plan hast ? Ist es denn nur das Problem mit anderen Hunden die dein Hund hat, oder gibt's da noch mehr Baustellen ?

  • Ich habe mir erhofft jemanden zu bekommen der immer an meiner Seite ist. Was auch anfangs so aussah.


    An der Ausdauer, Entschlossenheit oder Konsequenz mangelt es nicht. Es ist der Weg den ich nicht finde ;)


    Wenn mir einer sagt fahre nach Hamburg da kannste dir 300.000€ abholen würde ich das sofort machen aber wenn ich kein Navi, Schilder oder sonst iwelche Anleitung hab wie ich dorthin komme kann ich es mir noch so sehr wünschen und wollen aber ich werde das Ziel nie erreichen ;)

    Also, für 300.000,- würd ich Hamburg sogar blind mit dem Auto finden...... :-) :-)

  • Den Weg wirst du nur durch probieren finden. Ich hab das Problem der Leinenpöbelei seit ich Hunde habe immer mit meinen Rüden komischerweise nie mit meinen Hündinnen (gehabt).


    Bin momentan auch wieder am dran arbeiten mit meinem jetzigen Rüden.


    Bei meinem ersten Rüden war das Allheilmittel sein Ball. Bevor ich das wusste, bin ich öfter auf ihm draufgesessen um ihn halten zu können bei Hundebegegnungen. Halti hatten wir auch, aber eher weil er auch ein Leinenzieher war. Meine Strategie war ihn bei Hundesichtungen am Rand absitzen zu lassen, Ball gezeigt und wenn der andere Hund vorbei war, diesen geworfen bzw. ihn suchen lassen. Funktionierte später auch alles ohne Leine und in Freifolge Fuß mit Ball in der Hand. Ist deiner Spielzeug motiviert?


    Mein zweiter Rüde kam aus einer Tötungsstation und kannte Spielen gar nicht. Leckerlies wurden ausgeblendet bei Hundebegegnungen. Nachdem er einmal dann gegen mich ging in solch einer Situation, war ich auch soweit, dass ich mir professionelle Hilfe geholt habe. Zuerst "desensibilisierten" wir ihn am Hundeplatz - wir ganz am Rand immer auf und ab gegangen während die anderen Hunde geübt haben. Ich hab's zwar geschafft, dass er seine Aufmerksamkeit bei mir hatte (getrocknete Leber sei dank), aber sein Erregungslevel/Stress war noch immer auf 180 und am nächsten Tag war Durchfall angesagt. Hab mich dann an einen anderen Hundetrainer gewandt, nachdem der Zustand auch nach Wochen nicht besser wurde. Dem hab ich wohl den Eindruck vermittelt, dass Blondchen zu doof ist einen Hund zu haben. Er hat mit ihm eine Hundebegnung provoziert und nachdem meiner gebrummelt hat, ihm die Leine übergezogen mit dem Resultat, dass der Trainer gebissen wurde von ihm. Bei dem Hund war das Allheilmittel Zeit, Abstand und körperliches Durchchecken beim Tierarzt/Schmerzmittel, da sich rausgestellt hat, dass er an schwerer Hüftgelenksdysplasie leidet. Dieser Hund war im Urlaub immer mit dabei und war zu händeln, sogar Hundestrand Italien - er musste halt an meiner Seite bleiben. Ist dein Hund tierärztlich untersucht worden?


    Mein jetziger Rüde ist ein kleiner Hund, somit leichter zu händeln, wenn er loslegt. Bei ihm hab ich den Eindruck, dass er aus Frust und Angst bellt. Er hat von klein auf Spondylose, wurde von großen Hunden im "Spiel" schon öfter überrannt. Da aber anscheinend Terrierblut mit in seinen Adern fließt, geht er mehr in die Situation rein statt sie zu meiden. Er ist aber kein Raufer. Bei fremden Hunden lass ich ihn auf der Seite absitzen, wenn ich merke, dass er anfängt nach vorne zu ziehen Richtung Hund und sein Pegel steigt, schirme ihn mit meinem Körper ab und lass den anderen passieren. Klappt im Alltag zu ca 80% momentan gut. Die anderen 20% sind die freilaufenden "Tut-Nixe", die rangelassen werden und ich dann blocken darf, der Weg ist zu eng, der andere war schneller und hat seinen Hund zuerst hinsetzen lassen oder ich zu spät dran und die Erregung somit zu hoch.
    Außerdem probiere ich momentan aus, ihn mehr an der normalen Leine zu lassen. Er kann gut Leine gehen (außer bei Hundebegegnungen), läuft aber überwiegend im Freilauf, da er sehr gut hört (außer Hundebegegnungen). Da er ein Temperamentsbündel ist und er alle Umweltreize in sich aufsaugt, ist er gepushter, wenn dann ein fremder Hund kommt und er vorher frei war. Leine gehen ist langweiliger für ihn und ich geh somit mit einem ganz anderen Level in die Hundebegegnungen rein.


    Das waren meine Erfahrungen der letzten 20 Jahre. Vielleicht konnte ich dir Anregungen geben für deinen Weg.


    Liebe Grüße
    Karin

  • Du meinst deinen Hund ? Ist es denn dein erster Hund ? Ich meine wenn du so gar keinen Plan hast ? Ist es denn nur das Problem mit anderen Hunden die dein Hund hat, oder gibt's da noch mehr Baustellen ?


    Ich und meine Ex hatten zusammen einen Welpen bis er 3 Jahre war. Das war so auch alles kein Problem. Nein sonst gibt es absolut nichts was ich an ihm zu mäkeln hätte.

    Hast Du mal nach meinem Link geschaut?

    Ja habe ich. Die haben wohl 2 Standorte aber beide min 1 1/2h fahrt weg.


    Der Hund wurde untersucht und nichts festgestellt.


    Nur um es mal zu erwähnen da ich finde das der Wind aus der falschen Seite kommt. Ich bin keiner der jemanden sucht der ihm die Arbeit abnimmt, keine Lust, Zeit oder Bock hat den Hund zu trainieren. Als er kam war er auch nicht perfekt.


    Wenn es Futter gab ist er jedesmal völlig ausgerastet. Macht er jetzt nicht mehr, er sitzt brav bis ich ihm sage er darf.


    An der Leine hat er immer gezogen wie blöd. Macht er nicht mehr.


    Nur um mal Beispiele zu nennen das ich auch keiner bin der ein fertiges Produkt erwartet. Nur das mit den Hunden bekomme ich nicht in den Griff weil ich keinen Ansatz habe wie.

  • @Patrick14 ich hab fast das gleiche Problem wie du. Alles hat sich gebessert. Hundesichtungen sind aber nach wie vor ein Problem. Das lösen wir jetzt aber durch Konfrontationstraining. Bei mir sind es aber auch nur die großen Hunden welche ganz arg Probleme machen (ich hab einen Chihuahua.

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