Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • ja, aus menschlicher Sicht mag es moralisch einen Unterschied machen, aber für den Hund und seine Gefühlslage eben nicht..

    mal ein anderes Beispiel @physioclaudi, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wird Emil nicht gerne von fremden Menschen angefasst, oder?
    Da ist es ihm doch ziemlich egal, ob sie einfach nicht Wissen, dass er nicht angefasst werden mag und es deswegen versuchen oder ob sie es sehr wohl wissen, sie sich aber in dem Moment einfach über deine Bitte hinwegsetzen. Es ist ihm doch immer gleich unangenehm, oder?

    und genauso ist es halt auch bei manchen Hunden mit Fremdhundbegenungen. Sie wollen es einfach nicht, völlig egal, was der andere für eine Motivation hat und ob der Besitzer trainiert oder nicht. Der Moment des aufgezwungenen Kontakts ist für diese Hunde einfach nicht schön..
    So ist es halt bei Mia. Man kann sie problemlos mit neuen Hunden vergesellschaften. Aber wenn einer angeflogen kommt findet sie es doof.

  • @miamaus2013 ja klar, bin da völlig Deiner Meinung. Hab ich ja auch geschrieben, ist ein NoGo, macht man nicht. Völlig klar. Chica hasst es auch, wenn andere Hunde in sie rein brettern. Der Unterschied besteht für den Hund nur bedingt. Aber ich finde im Menschlichen muss das anders laufen. Wenn ich merke jemand läßt seinen Tutnix einfach in uns rein brettern und findet das voll in Ordnung, dann bin ich extrem angestrengt. Wenn derjenige aber alles versucht seinen Hund wieder in den Griff zu kriegen dann ist das in dem Moment auch doof, aber ich würde NIE auf die Idee kommen den HH anzumachen. Blöd finde ich das auch. Hatten wir letztens auch, Chica gerade aus der Klinik, wacklig auf den Beinen und mit extrem kurzer Zündschnur, ein anderer Hund brettert in uns rein, latscht auf sie drauf und hängt dann an ihrem Hintern. Meine Hunde sind beide ausgeflippt. Chica sowieso, Emil hat den Kavalier raushängen lassen. Und das nervt, weil Emil dann wieder bei den nächsten Hundebegegnungen deutlich aufgeregter ist. Sowas hängt uns eine ganze Weile nach. Der HH hat mich dann noch belehrt, dass es immer die kleinen Hunde sind, die so giftig sind. Joa, geht klar.
    Also ich finde es genauso falsch, mein Emil hat das nicht zu machen, jeder sollte daran arbeiten, dass sein Hund keinen Belästigt, finde ich alles richtig und wirklich extrem wichtig. Ich finde aber in dem Fall, den @Toniii geschildert hat einfach unmöglich wie das gelaufen ist. Sie hatte keine Kontrolle über ihren Hund, ganz großer Mist. Keine Frage. Sie hat sich entschuldigt, sie wurde aufs unmöglichste beschimpft. Und das geht nicht. Stehenbeleiben tue ich meist auch nicht, aber blocke dann sehr uncharmant den anderen hund, soweit möglich, oder halte auch mal fest, damit der andere HH seinen Hund einsammeln kann. Genervt bin ich dann auch. Aber in dem Fall von der Situation.

  • Schön, dass Ari sich so brav verhält!
    Welche Medikamente genau bekommt er denn?

    Ist zwar schon wieder ein bisschen her, aber er bekommt momentan zweimal täglich eine Kapseln L-Tryptophan. =)
    Jetzt dürften es knapp drei Wochen sein und wie gesagt merkt man auch langsam Unterschiede.
    Wir wollen das jetzt auf jeden Fall mal ein Vierteljahr durchziehen und dann weiter sehen. Ich bin aber sehr positiv eingestellt.
    Ich denke, dass Cashew zwar auch ein bisschen einen positiven Einfluss hat, aber das nicht das einzige sein kann. In den letzten zwei Wochen ist Aris Umgang mit Aufregung und Neuem aber auf jeden Fall besser geworden.

    Dash kam und kommt hinter mich oder zur Not auf den Arm, wenn andere Leute zu blöd sind ihre Hunde bei sich zu halten :ka: Dadurch lässt es sich tatsächlich ganz gut vermeiden.

    Genau das machen wir beim Baby auch, zumindest jetzt wo es noch geht, lang wird das nicht mehr sein :ugly:
    Aber für die anderen Fälle hab ich Ari zum Abfangen.

    Wobei ich bei Ari auch eine deutliche Verbesserung des 'ich muss dringend dahin' sehen konnte seit das Baby da ist. Scheinbar ist der dran deutlich geringer geworden seit er 'seinen eigenen Hund' hat :lol:


    Hier gibt es keinen Kontakt zu mir fremden Hunden =)
    Ergebnis dessen, dass ich es bei Dash das erste mal wirklich konsequenz von Welpen-Alter an durchgezogen habe, ist ein mega sozialer, freundlicher, höflicher Hund, der trotzdem desinteressiert an fremden Hunden langgehen kann, ohne das man da Arbeit reinstecken musste. Einfach weil Kontakt aufnehmen für ihn gar keine Option ist, solange ich nicht aktiv gemeinsam mit dem anderen Hundehalter zusammen losgehe. =)

    Bei Ari haben wir ja auch versucht das zu verhindern, allerdings nicht besonders gut, zumal er ja selbst von Anfang an immer hin wollte. Der ist uns praktisch bei der ersten Hundesichtung als Baby schon direkt abgezischt (man waren wir unerfahren). Der kam aber tatsächlich von Anfang an mit der Einstellung, Hunde sind generell geil und ich muss da hin. Definitiv. Immer.
    Hätte man bestimmt auch erzieherisch besser gegenhalten können, aber das haben wir halt wie gesagt nicht besonders gut hinbekommen.

    Bei Cashew wird da jetzt viel genauer drauf geachtet und bisher hatte er noch zu keinen fremden Hunden Kontakt.
    Manchmal guckt er interessiert, aber der Drang ist nie groß genug, dass er da tatsächlich abdampfen würde, wenn er stattdessen mit uns unterwegs sein kann. Er ist also nicht ganz so desinteressiert wie Dash, aber auch nicht besonders motiviert. Genauso bei fremden Menschen.
    Der Unterschied ist einfach gigantisch und so, so viel angenehmer. :dafuer:

  • Bei Cashew wird da jetzt viel genauer drauf geachtet und bisher hatte er noch zu keinen fremden Hunden Kontakt.
    Manchmal guckt er interessiert, aber der Drang ist nie groß genug, dass er da tatsächlich abdampfen würde, wenn er stattdessen mit uns unterwegs sein kann. Er ist also nicht ganz so desinteressiert wie Dash, aber auch nicht besonders motiviert. Genauso bei fremden Menschen.
    Der Unterschied ist einfach gigantisch und so, so viel angenehmer.

    Es ist einfach auch sooo viel toller :herzen1: :herzen1:

    Kleiner Tipp:
    Auch wenn er aktuell desinteressiert wirkt - belohn es trotzdem! Das ganze kann kippen und ich würde echt wirklich da mega Party für feiern, wenn er z.B. hinschaut und sich für dich entscheidet :cuinlove:

  • Es ist einfach auch sooo viel toller :herzen1: :herzen1:
    Kleiner Tipp:
    Auch wenn er aktuell desinteressiert wirkt - belohn es trotzdem! Das ganze kann kippen und ich würde echt wirklich da mega Party für feiern, wenn er z.B. hinschaut und sich für dich entscheidet :cuinlove:

    Keine Sorge, der wird momentan noch für alles belohnt was mir an Verhalten gefällt :D
    Ganz besonders natürlich, wenn er den anderen Hund anguckt und dann doch lieber zu mir kommt, egal ob auf Ansprache oder von alleine :dafuer:
    Ich will es mir nämlich auch auf keinen Fall kaputt machen :smile:

    So viel wie wir gerade durch die Gegend quietschen ist unglaublich :lol:
    (am besten ist es aber natürlich bei Krisz :pfeif: )

    Der Vorteil ist, dass auch Ari teilweise ziemlich gut drauf anspricht das der Kleine so gefeiert wird und dann die Sachen auch wieder viel besser ausführt - der wird dann gleich mitbelohnt :lol:

  • Ich belohne auch beide Hunde, wenn der ältere mitmacht, obwohl ich eigentlich nur die Kleine angesprochen habe. Der ältere Hund ist ja zumeist schon erzogen und nett. Die kriegt öfter so Kekse reingeschoben,obwohl das für sie keine besondere kognitive Leistung darstellt. Dafür macht sie motiviert mit.

  • Dass ich mit Grisu dermaßen aufpassen muss ist bei unserer sehr geringen Hundedichte zwar kein größeres Problem, aber mit Joey ist schon um Längen entspannter...

    Schottland ist da ja auch ein wenig wie Holland, nach meiner Erfahrung: man geht einfach davon aus, dass Kontakt ok ist, viel mit Absprache und "mein Hund will aber nicht" ist da irgendwie nicht

    Ja, das trifft es recht gut.
    Wenn der Hund nicht sehr deutlich zeigt, dass er keinen Kontakt will, dann dürfen alle anderen hinlaufen. Und wenn ein Hund unkontrollierbar prollt - dann wird der HH im Gassigebiet direkt von anderen "angezählt". Sprich Erwartung ist: "jeder kann mit jedem". Wer das nicht kann, sollte besser woanders hingehen (sprich an der Leine auf dem Gehsteig, nicht im Wald).

    Meine erste Hündin war auch Modell "unentspannt", daher bin ich jetzt froh über Hunde, die mit jedem können... :smile: ... Ich achte aber darauf, dass sie keinen Nerven (weder Hund noch Mensch).

    Auch in Holland funktioniert der Mali scheinbar als Abschreckung.

    Ich hab gerade überlegt - ich hab hier noch nie einen gesehen. :???:
    DSHs gibt's ein paar... und Rottis und Dobis, aber keine Malis.

    Wobei ich zugeben muss - als mir heute drei große Hunde (zwei Viszla + ein Dobi) entgegen kamen im Wald (HH war nicht zu sehen), dann war ich auch kurz am Überlegen, ob das wohl gut geht. Kamali ist völlig entspannt und ruhig mitten hineingetrabt, kurzes Schnüffeln und weiter ging es. Dann kam auch der total entspannte Halter hinterher...

    Das Thema Hinterherlaufen - das ist bei Kamali auch noch eine kleine Baustelle. Sie hängt extrem an mir und steht oft auf, wenn ich das tue. Sie kann aber noch kein Deckenkommando. Das steht noch auf der ToDo-Liste und ständig einsperren will ich sie auch nicht. Aber wir müssen das mal angehen...

  • @miamaus2013 ja klar, bin da völlig Deiner Meinung. Hab ich ja auch geschrieben, ist ein NoGo, macht man nicht. Völlig klar. Chica hasst es auch, wenn andere Hunde in sie rein brettern. Der Unterschied besteht für den Hund nur bedingt. Aber ich finde im Menschlichen muss das anders laufen. Wenn ich merke jemand läßt seinen Tutnix einfach in uns rein brettern und findet das voll in Ordnung, dann bin ich extrem angestrengt. Wenn derjenige aber alles versucht seinen Hund wieder in den Griff zu kriegen dann ist das in dem Moment auch doof, aber ich würde NIE auf die Idee kommen den HH anzumachen. Blöd finde ich das auch. Hatten wir letztens auch, Chica gerade aus der Klinik, wacklig auf den Beinen und mit extrem kurzer Zündschnur, ein anderer Hund brettert in uns rein, latscht auf sie drauf und hängt dann an ihrem Hintern. Meine Hunde sind beide ausgeflippt. Chica sowieso, Emil hat den Kavalier raushängen lassen. Und das nervt, weil Emil dann wieder bei den nächsten Hundebegegnungen deutlich aufgeregter ist. Sowas hängt uns eine ganze Weile nach. Der HH hat mich dann noch belehrt, dass es immer die kleinen Hunde sind, die so giftig sind. Joa, geht klar.
    Also ich finde es genauso falsch, mein Emil hat das nicht zu machen, jeder sollte daran arbeiten, dass sein Hund keinen Belästigt, finde ich alles richtig und wirklich extrem wichtig. Ich finde aber in dem Fall, den @Toniii geschildert hat einfach unmöglich wie das gelaufen ist. Sie hatte keine Kontrolle über ihren Hund, ganz großer Mist. Keine Frage. Sie hat sich entschuldigt, sie wurde aufs unmöglichste beschimpft. Und das geht nicht. Stehenbeleiben tue ich meist auch nicht, aber blocke dann sehr uncharmant den anderen hund, soweit möglich, oder halte auch mal fest, damit der andere HH seinen Hund einsammeln kann. Genervt bin ich dann auch. Aber in dem Fall von der Situation.


    ok, dann habe ich das scheinbar missverstanden :ops:
    dass jemand angepampt wird, weil sein Hund irgendwo rein rauscht finde ich auch nicht gut.. Ich gebe mir da auch immer große Mühe, dennoch freundlich zu bleiben. Auch bei der Hundehalterin gestern.
    Einfach, weil ich immer die Hoffnung habe, den Leuten vlt in einem Gespräch erklären zu können, wieso das nicht so eine gute Idee ist und dass es auch für ihren eigenen Hund böse enden kann.
    Wenn man die Leute gleich erstmal anpampt kann man sich das Gespräch schenken. Zuhören wird dann ja sowieso keiner mehr..

    Man muss mich schon echt lange reizen, bis ich mal etwas geladener werde..


    Ja, das trifft es recht gut.Wenn der Hund nicht sehr deutlich zeigt, dass er keinen Kontakt will, dann dürfen alle anderen hinlaufen. Und wenn ein Hund unkontrollierbar prollt - dann wird der HH im Gassigebiet direkt von anderen "angezählt". Sprich Erwartung ist: "jeder kann mit jedem". Wer das nicht kann, sollte besser woanders hingehen (sprich an der Leine auf dem Gehsteig, nicht im Wald).

    Meine erste Hündin war auch Modell "unentspannt", daher bin ich jetzt froh über Hunde, die mit jedem können... :smile: ... Ich achte aber darauf, dass sie keinen Nerven (weder Hund noch Mensch).

    Ich hab gerade überlegt - ich hab hier noch nie einen gesehen. :???: DSHs gibt's ein paar... und Rottis und Dobis, aber keine Malis.

    Wobei ich zugeben muss - als mir heute drei große Hunde (zwei Viszla + ein Dobi) entgegen kamen im Wald (HH war nicht zu sehen), dann war ich auch kurz am Überlegen, ob das wohl gut geht. Kamali ist völlig entspannt und ruhig mitten hineingetrabt, kurzes Schnüffeln und weiter ging es. Dann kam auch der total entspannte Halter hinterher...

    Das Thema Hinterherlaufen - das ist bei Kamali auch noch eine kleine Baustelle. Sie hängt extrem an mir und steht oft auf, wenn ich das tue. Sie kann aber noch kein Deckenkommando. Das steht noch auf der ToDo-Liste und ständig einsperren will ich sie auch nicht. Aber wir müssen das mal angehen...


    schon echt schade, dass den Hunden mit etwas mehr Individualdistanz dann scheinbar jede Möglichkeit genommen wird, sich auch mal frei zu bewegen.. Mia würde eingehen wie eine Primel, wenn sie nur nach an der kurzen Leine spazieren gehen könnte :verzweifelt:

  • Das Kleinteil bekam von unseren Agi-Trainern ein neues Spielie zu Weihnachten geschenkt.

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