Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

Zitat von Jacey

Wenn es immer so einfach wäre.@Toniii Hab ja auch so einen Chaoten. Mit hinterher gehen ist da mal GAR NICHTS. Das findet er dann noch lustig und lässt mich gar nicht mehr an sich ran.
Was ich inzwischen mache, wenn ich merke, er ist "weg" (nicht nur körperlich, auch mit dem Kopf nicht mehr da), ich dreh auf dem Absatz um und "renn" los. Dann ruf ich im Laufen noch EINMAL. Bisher kam er immer hinter mir her.

Allerdings muss ich sagen, dass das ein schweres Training für MICH war, weil der Reflex ist einfach, hinter dem Hund her und nicht vom Hund weg.

Jaa, in der Tat. Bei ihm ist das erste Mal wirklich ALLES durchgebrannt. Ich dachte echt mich hackts.

Wie genau sollten denn Hundebegegnungen im Freilauf bei euch ablaufen? Oder gibt es die schlicht überhaupt nicht?

Zitat

Hier gibt es keinen Kontakt zu mir fremden Hunden
Ergebnis dessen, dass ich es bei Dash das erste mal wirklich konsequenz von Welpen-Alter an durchgezogen habe, ist ein mega sozialer, freundlicher, höflicher Hund, der trotzdem desinteressiert an fremden Hunden langgehen kann, ohne das man da Arbeit reinstecken musste. Einfach weil Kontakt aufnehmen für ihn gar keine Option ist, solange ich nicht aktiv gemeinsam mit dem anderen Hundehalter zusammen losgehe.

Bei den meisten "Juhu, Hallo-sagen2 hunden fehlt mir die Höflichkeit. Freundlich - ja. Niemandem etwas tun - ja. Aber einfach polterig und unhöflich.
Ein Verhalten mit dem ich meine Hunde nicht konfrontiert haben möchte.

Ist hier ziemlich genauso.

Mal von so Aktionen wie ich sie vorhin beschrieben habe abgesehen, gibt es hier keinen Kontakt zu mir unbekannten Hunden.

Hat bei Ares auch wirklich gut funktioniert. Er ist, unter normalen Umständen, ein freundlicher, höflicher Hund.

Ich habe aber auch mit Mia eine Hund, die absolut keinen Wert darauf legt, sich ständig unterwegs mit fremden Hunden auseinander zu setzen.
Das hat meinen 'Blick' hat ziemlich verändert.

Bei uns ist es genauso wie bei @Brizo.
Pitt hat keine Erwartungen, wenn er Fremdhunde sieht und geht dadurch mittlerweile völlig neutral vorbei.
Rennt ein „tut nichts“-Hund auf uns zu ist er freundlich und höflich.

Suki ist ja massiv unverträglich, daher hab ich es bei Aika ein bisschen übertrieben und sie öfter mit Fremdhunden zusammengelassen. Daher liiiiebt sie fremde Hunde und würde am liebsten alle begrüßen. Wenn ich nein sage, kommt sie zwar (meist) gleich zu mir, aber ihre Grundfreude wird wohl immer bleiben. Ist jetzt aber kein großes Problem für mich, nur völlig neutral wär mir lieber.

Zitat von Theobroma

Wie genau sollten denn Hundebegegnungen im Freilauf bei euch ablaufen? Oder gibt es die schlicht überhaupt nicht?

Es ist ja an sich nicht schwierig, sich abzusprechen . Also wenn ich mit Joey (und ggf. Smilla) alleine unterwegs bin, schaue ich immer zuerst, was signalisiert der Gegenüber. Ist der völlig entspannt und sein Hund auch, lobe ich Joey dafür, dass sie Rücksprache mit mir hält und gehe zusammen mit ihr auf den anderen Hund zu. Im Kommando ist sie dabei nicht, aber auf Distanz hinstürmen lassen mag ich ganz generell nicht (sich zurücknehmen ist bei ihr hochwertig belohnt und sie kennt es durch Grisu halt auch nicht, dass ein Fremdhund = Kontakt bedeutet). Sind wir nah dran, signalisiere ich ganz ruhig, möglichst nur über Körper (also kein "Yipieh-los!!-Signal"), dass es ihr freisteht. Sie kann dann hin oder nicht. Kommt der Fremdhund auf uns zu gestürmt auf Distanz, laufe ich mit Joey nach Möglichkeit einen Bogen, dass die Begegnung nicht ganz so frontal wird und wäge ab, wie freundlich der Gegenüber ist, der Rest wie oben.

Smilla darf an sich grundsätzlich Kontakt aufnehmen, egal wer dabei ist, wobei sie das zu 98% nicht tut und wenn, dann nur zu sehr netten und höflichen Hunden. Die lasse ich da frei walten und schalten. Klar, wenn der Gegenüber signalisiert, geht gar nicht, verhindere ich Kontakt, aber bei Smilla ist es die Sorte "klein, ruhig, freundlich, unaufdringlich, man kann mal unaufgeregt kurz im vorbei schnuppern..." Das stört dann auch Grisu Null. Smilla käme im Traum nicht auf die Idee, zu einem fremden Hund hin zu rennen und jeder Hund, der das bei ihr tut, ist eh unten durch

Mit Grisu gibt es schlicht keine Begegnungen im Freilauf

Was ich generell null leiden kann, sind Hunde die sich fixierend hinlegen bei Sichtung . Da drehe ich im Zweifelsfall immer ab, mit Smilla und Grisu eh.

Zitat von Irene08

Pitt hat keine Erwartungen, wenn er Fremdhunde sieht und geht dadurch mittlerweile völlig neutral vorbei.

Das merke ich bei Joey auch total! Dadurch dass meist Grisu dabei ist, gibt es im Normalfall kein "Hallo-sagen", also hat sie die Erwartungshaltung einfach nicht. Keine Aufregung bei Fremdhundsichtung, kein oh was passiert jetzt, kein muss ich hin. Sie erwartet an sich einfach nur, dass wir da halt neutral vorbei latschen und sie vielleicht einen Keks bei mir abstauben kann und fertig. Joey hätte man sicher gut zu einem Yipieh- ein Hund-hinstürmen!! Hund machen können, der bei Hundesichtung dann auch in der Leine hängt. Da bin ich Grisu direkt dankbar

Mia ist zb für mich nicht unverträglich. Sie will ja einfach nur keinen Kontakt.
Die kann auch problemlos auf nem Agi-Turnier mit 150 startenden Hunden frei am Rand herumliegen und sich sonnen. Sie würde da nie zu nem Hund hin laufen und sich den Krallen oder so.
Man kann dann auch mit fremden Hunden nah an ihr vorbei laufen.
Sie will ja einfach nur in Ruhe gelassen werden.