Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Hier haben wir gestern ganz deutlich gemerkt, das Maja eben mit gerade 12 Monaten noch ein Junghund ist, der noch rel. schnell überfordert ist mit Reizen.
    Hatten seit Samstag Besuch.. 3 Kumpels meines Mannes waren da.. folglich das Haus voll.. lauter.. abends lang Gesellschaft.. viel mehr Ansprache für Maja.. (nochmal 6 Hände mehr ..)
    Wir hatten die 3 zwar instruiert, Hundi möglichst zu ignorieren.. einer der drei hat eig. sowieso panische Hundeangst und saß am ersten Abend sehr sehr ängstlich aufm Sofa (obwohl Hundi auf Decke lag).. aber wie das so ist.. trotzdem wird dann irgendwann mal gestreichelt.. angesprochen.. selbst der Hunde-Angsthase war ab dem 2. Tag voll verliebt und ganz stolz, das er vor Maja keine Angst haben muss und sie so lieb ist.
    An einem Tag waren wir mit ihr einen Ausflug machen zum Bodensee.. dort sind wir nur.. an Schlepp.. am Ufer langgetrödelt.. extra damit sie Zeit hat.. schnuffeln kann.. aber war eben alles völlig neu..
    Gestern eine kleine Wanderung bei herrlichem Herbstwetter - auch in völlig neuer Umgebung.. viele Wanderer getroffen..
    Maja hat zwar gut mitgemacht.. aber irgendwann ging alles nicht mehr so rund gestern.. sie fand dann zuhause einfach nicht zur Ruhe.. lief viel umher.. Decke klappte nicht - was eig. kein Problem mehr ist bei ihr- mussten sie immer wieder schicken..bis sie beim 7. Mal endlich hingelegt hat und sofort tief eingeschlafen ist..
    Dafür dann heut Ruhe verordnet.. hab nur Gartengassi mit ihr gemacht.. und haben sie zuhause gelassen, als wir heut einen größeren Ausflug gemacht haben.. sie war gut 5 h allein zuhaus und hat geschlafen .. sogar noch, als wir zurückkamen..
    Bei uns ist immer ziemlich viel los - wir sind recht aktiv.. aber haben mal wieder gemerkt, das wir Maja da echt noch viel mehr Zeit und Ruhe gönnen müssen.. sie da einfach viell. öfter mal nicht mitnehmen dürfen..

  • @Maja1377 Same here. Wir waren gestern nachmittag im Wochenendhäuschen und hatten Besuch zum Kaffee, mit zwei Kindern, eines 9, eines 5. Die Fünfjährige hat mächtig Respekt vor Nemo, ist ja auch klar: Wenn er sich vor sie stellt oder unerlaubterweise anspringt, ist er ja genauso groß wie sie. Nun haben wir ihr ein paar Tipps mit auf den Weg gegeben und die Mutter hat gut aufgepasst (und wir natürlich auch) - zumal wir uns eigentlich ohnehin regelmäßig auf dem Fußballplatz sehen.

    Wir sitzen also draußen am Kaffeetisch, Nemo liegt wie immer unter dem Tisch (es könnten ja Krümel herunterfallen...) - und auf einmal springt er unter dem Tisch hervor an dem kleinen Mädchen hoch. Ich war in dem Moment kurz aufgestanden, hatte also gar nicht mitbekommen, ob und was eigentlich vorher vorgefallen war. Die Mutter versuchte den Hund wieder unter den Tisch zu bringen, mein Männe schimpfte ohne Erfolg ((und ohne Sinn und Verstand, nebenbei bemerkt). Ich bemerke die Situation, schnappe mir den Hund und leine ihn am nächstbesten Pfosten an. Ich mache bei sowas immer "kurzen Prozess", reden bringt ja nix (was mein Mann nicht versteht) und der Hund muss zeitnah zur Situation die Konsequenz erleben. Meiner Meinung nach.

    Trotzdem: MIch hat das Ganze ziemlich gewundert, weil Nemo sonst sowas nicht macht. Er bekommt ja auch nie etwas vom Tisch, darauf haben wir immer geachtet, um genau solche Situationen zu verhindern. Im Nachhinein, später auf der Rückfahrt im Auto, erzählte mein Mann mir dann, dass das kleine Mädchen rumgehampelt und ihr Kuchenstück hoch in die Höhe gehalten und damit rumgewedelt habe. Das ist natürlich für (fast) jeden Hund eine Aufforderung - was das kleine Mädchen natürlich nicht wissen kann. Aber die Antwort auf meine Frage: "Was war denn vorher?" hätte die Mutter vielleicht dann doch etwas anders und ehrlicher als mit "nichts..." beantworten können :ugly:

    Nachdem Nemo sich auch beim Besuch des Schornsteinfegers tierisch aufgeführt hat, habe ich ihn nun immer in solchen Situationen "an der Kette". Sprich, wenn Besuch (oder Handwerker) kommen, die er nciht kennt, leine ich ihn vorsichtshalber an und binde ihn an einen Pfosten :pfeif:

  • @Maja1377 das kenne ich. Immer wieder sage ich denn Besuch er möge den hund ignorieren. Aber dann hat man die da die mit Hunden eh nichts anfangen können und dann mit den Händen Fuchteln öde man hat die da die es nicht sein lassen können und den Hund streicheln und ständig rufen...

  • Hallo :winken:

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    Das ist Pitt - unser Clown
    Er ist ein Malinois-Bub und zählt mit seinen fast 6 Monaten nun auch schon zu den Junghunden. =)
    Mittlerweile hat der werte Herr 23 KG und alle seine neuen Zähne.
    Er ist um einiges frecher als unsere Mädchen und benötigt konsequentere Erziehung und genug altersgerechte Auslastung. Wenn er diese hat, ist er allerdings ein Traum. :herzen1: Er zieht nicht an der Leine, ist seit 3 Monaten stubenrein, zerstört keine Sachen, bleibt super alleine,.... Klar ein paar Baustellen gibt es noch, aber ich denke daran können wir arbeiten =)

    Zum aktuellen Thema: Ich verstehe auch nicht warum es den Besuchern so schwer fällt die Hunde zu ignorieren.... |)
    Wir machen es zur Zeit so, dass die Hunde in einem Zimmer sind, wenn der Besuch kommt und erst rausdürfen, wenn der Besuch sich gesetzt (und soweit beruhigt :roll: ) hat.
    Dann hole ich die Hunde rein und sage dem Besuch, er soll sie einfach in Ruhe lassen, weil sonst halt 3 Hunde herumwuseln...
    Tja... 80% stehen dennoch auf und wollen die Hunde kuscheln...
    Die Hunde sind dann aber ziemlich überdreht und springen doch gern mal am Besuch hoch...
    Dann werde ich immer erstaunt angesehen... :hust:

  • Ari ist auch ein Fall von müsste dringend vom Besuch ignoriert werden, aber "er ist doch so hübsch und flauschig und mich stört das anspringen doch nicht, der will nur Hallo sagen!" :fluchen:

    Ja und mein Hund steigert sich immer mehr in seine Stress-Spirale rein und kommt nie zur Ruhe.
    Manche setzten es ganz gut um und bei den meisten beruhigt er sich dann recht schnell. Bei manchen dauert es Tage und manche (Schwiegermutter) fällt halt in die obere Kategorie. :dead:

    Ich freue mich schon auf Weihnachten, da sind wir dort nämlich zu Besuch. Fremde Umgebung + Schwiegereltern, besonders Schwiema wird einfach eine Katastrophe. Mein Hund wird nur Stress haben.
    Drumrum kommen wir aber nicht.

    Eine ander HH in der Hundeschule hat mir empfohlen mal Zyklene (schreibt man das so?) auszuprobieren. Ari ist kein Angsthund, nur ein Stresshund. Ich kann zwar inzwischen durchaus mit Kommandos auf ihn einwirken, das ist ein Erfolg, aber in manchen Situationen ist er immer noch kaum ansprechbar. Ich würde ihm gerne helfen. Ich bin echt am Überlegen es über Weihnachten mal auszuprobieren. Hat jemand mal Erfahrung damit gemacht bei Stress/Aufregungsstress, nicht Angst?

  • Huhu @Irene08 Oh wie schön, das ist jetzt euer vierter Schäfi, oder?
    Brad Pitt ist ein supercooler Name :D


    Zum Thema Besuch: wir waren am Wochenende bei Freunden der Familie, die ich nicht kenne. Aber da sie Hunde lieben und vorher einen bayr. Gebirgsschweißhund hatten, hab ich meine Mädels mitgenommen. Ich freu mich ja, wenn sie mitkommen dürfen und wir das üben können.

    Ähm ja. Zumindest meine Ältere signalisierte mir dann: die haben mich lieb, du nicht, du bist abgeschrieben, du böses strenges Frauchen.
    Hopps aufs Sofa (ich töte den Hund schon mit Blicken, sie glotzt dreist zurück und lässt sich streicheln), aber man will bei Fremden zuhause ja nicht gleich meckern. Dann gibt es Kuchen. Und da hält der Mann meiner älteren Hündin die Gabel hin und Hundi schleckt natürlich ab und stopft so viel wie sie nur kann, um die kurze Schrecksekunde meinerseits voll auszunutzen, bevor ich vor den mir unbekannten Leuten ein riesiges Donnerwetter loslasse, dass die nicht schlecht staunen. Mein Arschlochhund und ihr neues Wahl-Herrchen teilen sich dabei die Gabel :kotz:

    Ich war "ein bisschen sauer" und der doofe Terrier guckt mich an nach dem Motto: hat sich trotzdem gelohnt! Holly war zum Glück ganz lieb, da zählt noch mein Wort an erster Stelle.

    Achja, kaum zuhause, durfte ich dann natürlich das Erbrochene aufwischen und meine Eltern waren noch sauer, dass mein Hund Dreck im Haus macht.. Wegen deren Freunden, die meinen Hund trotz Bitte mit (von mur gebackenem und als Gastgeschenk mitgebrachtem) mit Kuchen zustopfen.
    Ich wäre fast zu denen hingefahren und hätte denen das auf den Fußabtreter gekippt.

  • Hach, was ist es praktisch eine Hündin zu haben, die unfreundlich wird, wenn sie nicht ignoriert wird und man sie nervt xD Hat bisher jeden Besuch hier perfekt erzogen. |)


    Gut, Dash könnten sie von mir aus ansprechen. Der würde höchstens genervt den Raum verlassen als Reaktion :lol:

  • Hach, was ist es praktisch eine Hündin zu haben, die unfreundlich wird, wenn sie nicht ignoriert wird und man sie nervt xD Hat bisher jeden Besuch hier perfekt erzogen. |)


    Gut, Dash könnten sie von mir aus ansprechen. Der würde höchstens genervt den Raum verlassen als Reaktion :lol:

    Also Ari wird zwar nicht unfreundlich, aber, sobald er Beachtung bekommt geht es los:

    Hüpf, hüpf, kratz, beiß in die Kleidung, kratz, hüpf, spring ins Gesicht, alles wird abgeleckt was geht, hüpf, kratz und dann rammel, rammel, rammel.

    Mal ganz davon abgesehen, dass ich meinen Hund so schnell wie möglich in Sicherheit bringe und daran hindere, weil ich nicht mitansehen kann, wie sehr er sich dabei stresst, kann ich echt nicht nachvollziehen, wie IRGENDJEMAND das noch ansprechend finden kann. Scheinbar liege ich falsch: "der will doch nur hallo sagen. Der ist doch noch jung... Etc etc."
    Ich hab keine Ahnung was in den Köpfen der Menschen vor sich geht. Ja er ist flauschig, aber das sind 22kg, die einen da maltretieren. Wie kann man das noch witzig finden?

  • @Czarek Nein, Calypso lebt seit 1,5 Jahren bei meiner besten Freundin, da sie und Suki absolut nicht miteinander klar kamen und wir sie zum Ende ununterbrochen trennen mussten... :/
    Aber ich sehe sie eigentlich jede Woche und es geht ihr super dort - war die beste Lösung für alle :smile:

    Puuuh da wäre ich auch durchgedreht .... Mir ging es im Sommer so als ich Pitt zu meiner Tante mitnahm... Alle dort sind absolut hundeunerfahren und mein Onkel meinte Pitt ständig nerven zu müssen...
    Wir saßen im Garten und er hat ihn die ganze Zeit angefasst (auch als er was zum Knabbern hatte) und ihm dann ein Handtuch drübergeworfen und geschaut, was er macht usw.
    Nach mehrfachem Ermahnen bin ich dann einfach heimgefahren, obwohl ich erst 20 Min. da war... Sowas geht bei mir gar nicht... :rotekarte:

  • Achso, das hab ich gar nicht mitbekommen. Das ist natürlich Worstcase mit drei Gebrauchshunden, wovon zweie sich bis aufs Blut nicht leiden können :( : Aber zum Glück bleibt sie euch bei eurer Freundin erhalten :bindafür: Deswegen jetzt auch ein Rüde, ja?


    Ich will ja auch nicht immer meckern und böse sein und motzen, wenn ich eigentlich höflich den Freunden meiner Eltern gegenüber sein möchte. Da ist mir dann aber ziemlich der Kragen geplatzt. Hab auch kein Wort mehr gesagt und die Hunde auf den Boden festgetackert mit Worten und Blicken. Letztendlich haben die es abgekriegt, obwohl die Leute sich über meine Bitte hinweggesetzt haben. Der Mann hat gar nichts kapiert. War auch kurz davor heim zu fahren, dann gäbe es aber Stress mit der Familie.
    Ich sag ja immer wieder, am liebsten sind mir die Leute, die Hunde gar nicht so sehr mögen. Ich fasse zb auch fast nie Hunde an, wenn wir zu Besuch irgendwo sind. Einmal wurde mir auch vorgeworfen, dass ich einen anspringenden Hund wegschubse bei Freunden zuhause. Ich mag doch Hunde, wie kann ich den dann nicht mögen? :ugly:

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