Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Und je mehr man die Ansprüche an seinen Hund herunterschraubt, desto "einfacher" ist das Leben mit ihm. :D


    Ich bin bei Sina schon mit Kleinigkeiten (bellt nur sehr selten, interessiert sich nicht für andere Hunde, kann man super überall mit hinnehmen usw.) zufrieden, da reg ich mich über manches (Leineziehen, Jagdtrieb) gar nicht mehr auf.

  • Die Ansprüche hängen doch auch immer mit den Lebensumständen zusammen. Manches muss einfach sitzen, sonst kommt man im Alltag nicht zurecht. Und da der Alltag bei jedem Menschen unterschiedlich aussieht...


    Und je mehr man die Ansprüche an seinen Hund herunterschraubt, desto "einfacher" ist das Leben mit ihm.

    Das lässt sich immer so schön sagen. Wenn man abseits wohnt, mit dem Hund nichts spezielles unternimmt und an ihn keine Anforderungen gestellt werden müssen...
    Geht hier nicht, wäre auch nicht meins.

  • Das lässt sich immer so schön sagen. Wenn man abseits wohnt, mit dem Hund nichts spezielles unternimmt und an ihn keine Anforderungen gestellt werden müssen...

    Obwohl ich auf dem Land lebe und nicht mal täglich Hundebegegnungen habe, kann ich problemlos mit Sina in der Innenstadt in einem Cafe sitzen ohne dass ich dort mit ihr auffalle und das obwohl dort ständig Leute mit Hund vorbeigehen und Tauben herumhüpfen. Ich kann auf Dorffeste gehen und sie liegt brav unter dem Biertisch, auch wenn da 10 Leute sitzen. Aufzugfahren, im Geschäft in der Umkleidekabine warten usw. usw. macht sie alles brav mit.


    Mein Hund muss einfach nur alltagstauglich sein, das sind für mich keine speziellen Anforderungen, denn solche habe ich nicht an meinen Hund.


    Ich meinte mit "Anforderungen herunterschrauben", dass ich nicht mehr so viel Wert auf Leinenführigkeit lege, sie muss nicht unbedingt auf Teufel komm raus Freilauf haben, sie muss nicht 5 Std. alleine bleiben können usw..

  • Ich habe einen Haufen Ansprüche an meine Hunde, finde das Leben mit ihnen aber trotzdem nicht kompliziert, weil sie die halt erfüllen - teils von sich aus, teils durch Training :ka:
    (okay bei Finya fällt das Mitnehmen weg, wenns um mehr als mal essen gehen geht, aber sie könnte es, nur ihre Beine halt nicht)

  • Aber diese Dinge muss ja auch gelernt werden und im Prinzip sind es ja auch Anforderungen die man an den Hund stellt... Er soll nicht auffallen ud alles gut mitmachen ;)

    Gut, dann hab ich das wohl falsch aufgefasst mit den "Anforderungen".


    Hier mal ein Beispiel:
    Früher hab ich z.B. darauf Wert gelegt, dass sich mein Hund neben mir hinsetzt, wenn ich jemanden treffe und wir uns unterhalten oder dass der Hund unter dem Tisch Platz macht wenn wir im Restaurant sitzen.
    Mittlerweile ist mir das egal ob der Hund sitzt, steht oder liegt, Hauptsache er verhält sich ruhig und bellt nicht, fiept nicht.

  • Aber diese Dinge muss ja auch gelernt werden und im Prinzip sind es ja auch Anforderungen die man an den Hund stellt... Er soll nicht auffallen ud alles gut mitmachen ;)

    Genau das ist zB bei Ari ein Problem und da kann man noch nicht mal erzieherisch so viel einwirken.
    In bestimmten Situationen hat er einfach Stress, weswegen er sich in der Großstadt nicht sonderlich wohl fühlt.
    Gelegentlich muss er dennoch mal mit und je älter er wird, desto entspannter wird er auch, aber ein Stadthund wird er dennoch nie werden. Muss er ja aber auch nicht, wir wohnen schließlich auf dem Dorf. Er bleibt dann halt daheim oder der Ausflug wird angepasst.


    Ich könnte natürlich auch das Wohlbefinden meines Hundes ignorieren, inzwischen ist er trotz allem recht brav, aber das will ich nicht. Schließlich hat das Plüsch auch Rechte :)

  • Wir haben das abwechselnd gemacht. Mal hat die Trainerin eingegriffen, mal ich. Nemo findet speziell diesen Hundekumpel anscheinend aber trotzdem so faszinierend, dass er ihm immer wieder hinterhergetrottet ist.

    Wir haben in unserer Sheltiegassigruppe eine Hündin, die Emil nicht in Ruhe lassen kann. Anfangs ist es ganz nett, beide toben und rennen, irgendwann hat sie keine Lust mehr und dann hat sie einen Schatten. Emil klebt an ihrer Seite. Klebt wirklich. Die sehen dann aus wie siamesische Zwillinge. Die anderen Rüden (nur zwei intakte, ausser Emil) finden die Hündin auch sehr spannend, aber dermaßen übertreiben tut es natürlich nur mein Emil. Ich leine ihn dann an und er leidet furchtbar. Jammert, bellt und zieht. Tja, in der Huschu klappt sowas super. Kann ihn da auch aus vollem Spiel abrufen und er bleibt ohne Leine neben mir sitzen. Für ihn ist das auf dem Platz Programm, im Wald siehts anders aus. Das Dumme ist, ich kriege ihn mit Richtungswechseln, Ansprache und "Ran" Kommando irgendwann mit seiner Aufmerksamkeit zu mir, dann kommt die Hündin angehopst und flirtet ihn an. Und sofort ist das Hirn blockiert.


    Ich glaub, dass dieses "Hund als einfach oder nicht" empfinden auch sehr auf das eigene Empfinden und die eigene Vorstellung vom Zusammenleben mit Hund ankommt.

    Da gebe ich Dir Recht. Aber dann holt man sich einen "leicht zu führenden Hütehund" und bekommt ... Emil xD . Er ist zwar ein wirklich toller Hund, aber Agi schafft er nicht, halten seine Nerven nicht aus und im Alltag war es lange quasi unerträglich. Ok, er ist krank, vieles klappt deshalb nicht. Seit er die medis bekommt wird er immer führiger, nimmt Erziehung besser an. Aber einfach ist es trotzdem nicht mit ihm. Das muss es auch nicht, ich bin im Moment tatsächlich sehr glücklich mit ihm, aber ein leicht zu führender, seniorengeeigneter Hund, da stelle ich mir was anderes drunter vor. :???:

  • Madame mag offensichtlich keine Körnerkissen, sie hat das nämlich zerfetzt gestern beim alleine bleiben.


    Und heute Nacht hat sie um 3 oder vier Uhr minutenlang gebellt und als ich dann nachgeguckt habe ist sie wie ein Blitz ins Schlafzimmer geschossen und hat dort gepennt. Muss sich erschrocken haben. Die anderen beiden haben nix gesagt.

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