Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Ich sage ruhig "Nein", er motzt noch ein bisschen, ein zweiter Radfahrer etwas später von hinten, er pöbelt wieder, da bin ich ruckartig stehengeblieben und er bekam eine Ansage, die sich gewaschen hat. Danach war Ruhe. Das hat gesessen.

    Hast du denn schon mal versucht, jedesmal wenn er so ausflippt, eine dermaßen klare Ansage zu machen?

  • Ja, habe ich. Das klappt nur, wenn er eben pöbelt, denke er weiß dann ganz genau, dass das verboten ist. Wenn er sich hochpusht, wegen Gassi, oder ähnlichem und ich versuche das mit Ansage ab zu brechen, regt er sich immer mehr auf, bis er irgendwann am Kreischen ist und nervlich am Ende. Da braucht er etwas, was ihn beruhigt. Wie das Schlecken am Kong. Und das nutzt er dann auch zum Runterfahren. Bei meiner sturköpfigen Hündin klappt sowas mit Ansage, bei Emil nicht.

  • Frodo macht dieses Erwartungsbellen auch xD
    Er konditioniert sich ja super gern auf irgendwelche Geräusche oder Handlungen, die von mir ausgehen.
    Seine letzte Konditionierung: klimpernde Gürtelschnalle = große Runde!
    Das kam, weil ich mich, als ich so viel zu lernen hatte, immer direkt vor dem Gassi umgezogen habe.


    Gleiches Spiel, wenn ich "Pipi machen" gesagt habe, weil "OMG wir gehen das letzte Mal an diesem Tag raus!"
    oder wenn ich sag "Komm, geh ma rüber". Das heißt, wir gehen zu meiner Familie und da gibts ganz viel Aufmerksamkeit und Leckerli.
    Er bellt auch auf "Hallo", weil dann kommt ja wer xD
    Wenn wir 1x zum Gassi irgendwo hingefahren sind und dort Hundekumpels getroffen haben und dann fahr ich später nochmal allein mit ihnen dort hin, kann ich mir sicher sein, dass er schon beim Aussteigen glaubt, wir treffen die wieder und gleich mal hochfährt :roll:


    Inzwischen ist es aber schon merklich weniger geworden. Keine Ahnung, ob ich es inzwischen gewohnt bin oder ob er wirklich kaum mehr bellt, aber es ist für mich okay wie es ist.
    Meist sind es nur ein paar Wuffer, oft sogar nur einer.
    Ein paar Mal hats ordentlich gekracht, weil er einfach nicht aufgehört hat und seit dem ist er da echt besser kontrollierbar.

  • Gestern Abend sind wir noch eine schöne Runde spazieren gegangen, da hat es sich dann gezeigt, dass ich in der letzten Woche viel mit ihr geübt habe :) ich war richtig stolz....Autos kein Problem, andere Hunde kein Problem und andere Menschen auch nicht. Zum Schluss habe ich mich mit ihr auf die Bank gesetzt und haben und mal die Menschen angeguckt und die kleine schaute mich immer an, wenn wer kam. Dann Gans ein Leckereien und sie hat sich alles schön ruhig angeguckt.


    Wasserspielplatz war gestern leider gesperrt, sodass wir nicht hinkonnten, also haben wir die Zinkbadewanne aufgebaut im Garten. Und den Brunnen müssen wir ja eh immer anmachen....sonst ist sie nicht glücklich :)

  • Und schon ist wieder Sonntag...
    Ich zitiere mich der Einfachheit selbst...


    Freitag:

    Mein Pü war heute beim Friseur. Sie sieht echt aus wie gemalt :herzen1:


    Samstag:

    So, wir sind heile wieder zuhause angekommen nach gut 700km Fahrt. Unsere erste gemeldete Ausstellung, unsere allererste Freilandausstellung (war bisher immer nur auf Cacib) und dann haben wir spontan beschlossen, dass ich doch selbst laufe.
    Die Kleine hat sich super gemacht für das erste Mal, ich bin ganz stolz auf sie. Das Laufen haben wir beim Üben besser hinbekommen, aber das Stellen war richtig super. Ich war richtig aufgeregt, aber alle waren nett, ich hab nützliche Tipps bekommen und eine Erfahrung wars allemal! ZB dass man immer eine zweite Showleine dabei haben sollte, meine ist kurz vorm 2. Lauf kaputt gegangen :D Und ein V1 gabs auch noch. Ick freu mir...


    Und Sonntag wird entspannt... Zumindest der Hund darf entspannen, Frauchen muss leider arbeiten..

  • Ich bin so stolz auf den kleinen Stinker. Wir haben ein Amselpärchen bei
    uns im Garten und neulich steht Baxter im Busch... Ich denke was macht
    er und wieso meckern die Amselfrau so mit ihm. Joar, ich näher gegangen
    und da sitzt ein "Flügge gewordenes Junges" und Baxter hat NICHTS
    gemacht, nicht zugeschnappt und auch nicht hinterher gegangen. Ich
    konnte ihn sogar wegrufen und er ging da auch nicht mehr hin.



    Gestern war bei uns ein Maulwurf zwischen zwei Steinen, ich denke wenn
    er drangekommen wäre, dann hätte er sich den aber gepackt. Der mag die
    nicht.

  • Wir hatten, nachdem ich das WE wieder nicht da war, ein schönes Morgengassi. Zwei Hündinnen, die Emil sehr mag haben wir gleichzeitig getroffen und sind eine Weile zusammen gegangen. Er ist viel gerannt und hat gespielt wie ein Kaputter (ewiger kindskopf, spielt alle Hunde müde und wundert sich dann, dass keiner mehr mit ihm rennt). Er hat sich aber absolut nicht hochgespult, sondern blieb ansprechbar, gebellt wurde auch nicht (zumindest nicht viel, so ganz ohne Worte schafft er nicht).
    Kurze Aufregung auf dem Rückweg am Fahrrad, uns kam eine Kehrmaschine auf dem Weg entgegen. Er lief geduckt, flott an ihr vorbei, danach musste aber ein bisschen gebellt werden, ist ja klar.


    Ja, das Aufregungsbellen ist hier schon Thema und wird es vermutlich auch bleiben. kriege ich nicht wirklich in den Griff. Dank des Tips von @oregano gibt es jetzt vor den großen Runden einen Kong, den schleckt er hingebungsvoll und lutscht sich damit ins Koma. Na nicht ganz, aber es beruhigt ihn. Kann derweil mich und die Hunde anziehen und zum Fahrrad gehen, er kommt dann ruhig mit, weil er den Kong mitschleppt. Erst wenn ich ihn ans Fahrrad gehängt habe und er den kong liegen lassen soll wird manchmal zweimal gewufft, aber das wars auch. Abends vor dem Gassi bellt er nicht, denn das dauert nur 10 Minuten und offenbar lohnt es sich nicht, sich dafür auf zu regen.
    Nachmittags gibt’s gern mal mehr Gebrüll, weil ich da meist nicht da bin und meine Tochter geht. Bin ich doch da, muss er sich ziemlich aufregen. Vllt führe ich dafür auch mal einen Kong ein, aber ich fürchte diese Schnuller müssen wir ein Leben lang bei behalten, wenn wir Ruhe wollen.

  • Mein Terriermix braucht bei Aufregung auch was zum Kauen. Sie ist zwar nicht aufgeregt, wenn wir raus gehen, aber wenn ich nach Hause komme. Sie ist aufgeregt und weiß nicht so recht wohin mit sich, dann sage ich ihr "Wo ist der Biber?", sie holt sich ihr Lieblingskuscheltier, knautscht bisschen drauf rum und der Stress geht dadurch raus.


    Ich komme durch diese Hilfe gut klar, mich stört diese "Stütze" nicht. Ich kenne auch Leinenpöbler, die stattdessen einen Dummy tragen und somit eine ablenkende Konzentrationsaufgabe haben. Man könnte da auch ewig dran herumtrainieren, aber es ist halt die Frage, wie sehr es einen stört. Wir haben auch ewig sehr erfolglos und mit viel Konfrontationstraing die Angst vor dem Staubsauger geübt. Es wurde erst besser, als der Hund einfach ausweichen und sich zurückziehen durfte (statt zu lernen sich beim Saugen zu entspannen). Das hat den Druck so raus genommen, dass es dann auch mit Staubsauger im Raum besser lief. Und dabei hab ich das monatelang geübt mit Leberwurst einschmieren und hastenichtgesehen.
    Mein Terrier hat, seitdem wir mal beworfen wurden, Angst vor Böllern. Wenn es draußen kracht, darf sie sich mit Biber ins Bett verziehen. Schnullern beruhigt sie.

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