Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Ach das arme Geburtstagsplüsch.
    Er bekam gestern einen Rinderhautwrap mit Markfüllung. Schon an sich ein bisschen groß für den Hund. Ohne dass es einer wirklich gemerkt hat, hat er sich Chicas auch noch geholt, sie fand das Ding blöd.
    Ergebnis nachts einmal ins Haus gekackt und zweimal gekotzt. und ein Emil der morgens mit hängenden Ohren vor mir steht und sich schämt.

    Unten mal ein Vergleich erster zu zweiter B-day. Doch ganz schön rüdig geworden mein kleiner Schatz. Na gut, man sieht nicht sooo viel

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  • Tenja wird heute ein Jahr alt.Schon Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht. Und was sie in dieser Zeit alles gelernt hat...

    Happy Birthday :winken:

    ... unsere Maja hat es gestern geschafft, sich komplett einzuparfümieren.. Hundeparfüm halt.. Schxxx ... so schnell konnte ich gar nicht schauen, da zog sie sich schon komplett durch den stinkenden Haufen :kotz: ... Problem an der Sache - Hundi ist toooootal wasserscheu und hinterher echt nur mit viel Geduld und Spucke wieder halbwegs geruchsneutral zu bekommen. Aber echt witzig, wie stolz sie (so schxxverschmiert) vor mir hin- und hertrabte..Kopf hoch erhoben.. Schwanzwedelnd "guck mal.. ich duuuufte wie das andere Tier".. :applaus:

  • Gestern hatten wir das erste Mal Dummy-Training. Und ich hatte mich so drauf gefreut. Aber: Satz mit X. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass dieser Trainer wohl nicht zu uns passt.

    Klar, bei uns läuft nicht alles rund und nicht an jedem Tag gleich. Aber wer ist schon perfekt - gerade als Hundekind mit acht Monaten. Aber ich hatte so ein bisschen das Gefühl, dass aus Sicht des Trainers eigentlich fast alles, was wir mit dem Hund machen, falsch ist. Vielleicht hatte ich auch nur ein schlechtes Bauchgefühl und bei Lichte besehen, ist dieser Typ einfach nur sehr streng und puristisch. Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem. Die wahrscheinlichste Variante ist, dass seine Art der Kommunikation nicht die meine ist. Ich hatte ständig den Eindruck, ich müsse mich und meine Hundeerziehung rechtfertigen. Und was er mache, sei für die Profis unter den Hundebesitzern (dabei ist er selbst nur nebenberuflich/ehrenamtlich in diesem Job).

    Beispiel Leinenführigkeit: Das klappt bei uns wirklich noch nicht so richtig gut, das weiß ich (und sehe ich). Es gibt Tage, an denen läuft Nemo richtig rund und andere, da krieg ich die Krise. Aber wir arbeiten daran. Des Trainers Kommentar: So lange das nicht 100prozentig funktioniert, könne man eigentlich an nichts anderem arbeiten. Und das müsse jetzt jeden Tag so und so trainiert werden.

    Beispiel Draußen sein: Auf die Frage, was wir denn draußen so mit dem Hund machen, habe ich geantwortet, dass ich derzeit (in der Hitze) morgens , wenn es noch kühler ist, einen "echten" Gassispaziergang mache (wo ich zum Beispiel auch Leinenführigkeit und Warte und sowas übe) und ansonsten tagsüber nur kurz zum Lösen rausgehe, weil es Nemo einfach zu heiß ist. Abends dann ein längerer Spaziergang, vorzugsweise irgendwo im Schatten (Wald oder dergleichen) und Freilauf. Einmal in der Woche Hundetraining - zu unseren Wochenendaktivitäten kam ich dann schon gar nicht mehr. Ja, nur Waldlauf, da würde der Hund ja quasi nur machen, was er will. Auf meinen Einwand, der Hund solle und müsse sich doch bewegen (und genau das eben auch nach seinem Gusto), kam nur, das wäre nichts für die Bindung. Und sitz und platz im Wald zu üben wäre da auch nicht geeignet (wie er darauf kommt, dass wir das dort machen, weiß ich nicht - wir machen zum Beispiel eher Suchspiele, was ich dann auch erwähnte... :omg: )

    Beispiel Zuhause: Wie viel Schlafplätze denn der Hund habe - in jedem Zimmer einen? Und ob er einem beispielsweise in die Küche folgen würde (hallo, das ist ein Goldie... :xmas_popcorn: ). Meine Antwort: Nein, Schlafplatz im klassischen Sinne nur einen, im Wohnzimmer - und noch die Liegedecke von "früher" im Schlafzimmer. Und tagsüber liegt der Hund vor allem im Flur, weil es dort am angenehmsten/kühlsten ist. Ja, aber sein Hund hätte ja nur einen Platz und dort würde sich alles abspielen: Der Hund würde nur dort beachtet, gestreichelt, bespielt und gefüttert. Ah ja.

    Ganz ehrlich? Wenn Hundekind sich bei uns unter den Esstisch liegt, weil er bei uns sein möchte bzw. darauf hofft, dass vielleicht jemand etwas auf den Boden kleckert, ist das in Ordnung für mich. Wenn Hundekind wie irre an der Leine zieht, nicht. Wenn mal ein Hundespielzeug im Wohnzimmer liegen bleibt, weil wir vergessen haben es wieder weg zu räumen, ist das okay für mich. Wenn Hundekind an den Fußleisten rumknabbert oder aufs Sofa springt, nicht. So gibt es wahrscheinlich im Leben jedes Hundebesitzers Prioritäten - und natürlich auch Dinge, die Ursache/Wirkung haben.

    Der entscheidende Moment war jedoch recht zu Beginn des Trainings - als der Trainer sich den Hund nahm und versuchte uns die Übung mit der Leinenführigkeit zu zeigen. Nemo reagierte, als würde er schwer bestraft und wollte sofort und nur noch zu mir. Das führte den Trainer zu der Frage, ob der Hund denn schon einmal Probleme mit anderen Menschen gehabt hätte. Unser Hund? Nun ja, eigentlich sagt das alles über die Chemie zwischen uns, Hundekind und Trainer aus.

    Zwei - durchaus sehr unterschiedliche Trainerinnen - haben/hatten wir ja. Die zweite, bei der wir gerade auch sind, ist streng und liebevoll zugleich. Die erste bietet auch Dummytraining an. Da das eigentlich für mich mit ihr auch immer gut gepasst hat, werde ich da einfach noch mal nachfragen.

    Danke, wenn ihr bis hierhin gelesen habt - ich musste mir das heute früh gerade mal von der Frauchen-Seele schreiben :gut:

  • Ernsthaft? :D

    Er kann natürlich auch ausschließlich auf Katzen jagen spezialisiert sein. Natürlich ist es auch Jagdtrieb bedingt, das schließe ich ja gar nicht aus.
    Aber ich denke dennoch, dass es nicht NUR Jagdtrieb ist bzw nie so weit gekommen wäre, wenn er nicht von vorne herein ein Problem mit ihnen gehabt hätte. Er kann Katzen tatsächlich überhaupt nicht ab. Auch nicht hinter Zäunen, Fenstern und in Transportboxen. Katzen findet er richtig, richtig doof. Und gruselig.
    Ein schlechtes Erlebnis hat ihm da gereicht um sie alle doof zu machen.

    Normalerweise sieht er eine Katze, erschrickt erstmal ganz arg, nimmt Abstand, dann fängt er an zu knurren und dann will er das Viech entfernen (normalerweise kommt es nie soweit, da sind wir dann schon längst weiter).

    Wir treffen aber nur selten Katzen bzw wenn dann an der Leine, richtig trainieren kann ich das also nicht. Es gibt hier einige, aber die sind fast alle recht scheu und sind meistens eher im näheren Wohngebiet.

    Ari geht ganz selten mal Vögel aufscheuchen, wenn er drüber ist. Sobald sie aufflattern interessieren sie ihn aber auch dann nicht mehr und er lässt sich eigentlich immer abrufen, bevor es richtig losgeht. Manchmal guckt er, lässt sich aber ziemlich problemlos davon abhalten, bzw es reicht dann schon ihn anzusprechen. Da kann ich also auch nicht richtig ansetzen, denn da klappt es ziemlich problemlos mit dem Abrufen.

  • Wie kommt man auf solche Ideen? :ka: Ich wäre von vornherein einfach kurz auf die Straße ausgewichen und wäre einen kleinen Bogen gelaufen. So hätte Nemo genug Zeit zum Gucken.

    Offen gestanden habe ich den Mann da vorher nicht sitzen gesehen und auf die Straße komplett ausweichen ist an der Stelle keine Option, ist eine sehr unfallträchtige Stelle. Ich bin nur im Moment des Stock-Hochhebens beiseite "gehüpft" und dann mit Hundekind im Schlepptau einen Bogen gelaufen.

  • Enterprise: also.. unser Labbi-Mädel ist ähnlich alt wie euer Goldi.. das mit der Leine läuft auch noch nicht richtig rund.. und bis vor ein-zwei Wochen hab ich da echt immer viel Druck ausgeübt und ständig dieses Leine-Laufen trainiert.. mit dem Ergebnis, das Hundi anfing in die Leine zu springen und zu schnappen.. der war es irgendwann zu viel..

    .. nach tollen Tipps hier aus dem Forum hab ich dann mal echt runter gefahren.. lass sie jetzt immer nur anfangs ca. 10 min. Leine trainieren (mal toll, mal nix..) und am Ende nochmal.. zwischendurch sind 20/30 min. an der Schleppleine nur Schnüffeln und Suchspiele und kleine Apportierübungen mit dem Futterdummy angesagt.. und DAS BEVORZUGT IM WALD! (wieso der Trainer das für unnütz befindet ist für mich nicht zu verstehen.. gerade DAS tut der Bindung doch gut.. meine Maja rennt nicht ins Unterholz.. sondern kommt zwischen dem Schnüffeln immer wieder ran und wartet auf ein Spielchen..) .. auch Gehorsamsübungen.. Platz-Bleib... gerade im Wald/Wiese und nicht nur im altbekannten ablenkungsarmen Garten .. sind da eine tolle Übung.. und DAS FÖRDERT DOCH DIE BINDUNG...

    Unsere Maja LIEBT Dummytraining.. ist mit Feuereifer dabei.. ich habs nur, weils ihr eben auch so gut gefällt, damit vom Umfang her wohl übertrieben.. zu viel gemacht.. seit ich da täglich nur noch auf den 2 großen Runden so 2 oder 3 kurze Übungen einstreu wird sie ruhiger..

    Meine Erfahrung.. einseitig nur an einem bestimmten Problem zu arbeiten (in unserem Fall eben auch die Leinenführigkeit) bringt dem Hund Frust.. lieber Abwechslung und Spass auf den Spaziergängen und dann immer so paar Einheiten mit "unterjubeln".. klappt dann zwar uch nicht immer, aber ist für alle entspannter.. und es entsteht kein Leinenfrust...

  • Leinenführigkeit finde ich spannend. Wie lange müssen denn eure Junghunde ordentlich an kurzer Leine laufen?
    ich gebs ehrlich zu, länger als sagen wir mal 10 Minuten fällt das meiner 4jährigen Hündin schon extrem schwer. Ordentlich heißt bei mir: duchhängende Leine, kein schnüffeln, kein markieren.
    Ich habe aber auch das Glück so zu wohnen, dass meine wirklich nur kurze Stücke ordentlich an der kurzen Leine laufen müssen.
    Sind wir zum Beispiel bei meinen Schwiegereltern in der Großstadt, wo ableinen nicht möglich ist, haben meine immer Geschirr und Flexi dran und dürfen ihr Ding im Radius der Flexi machen. Nur Zug am Ende der Flexi ist dann verboten.

  • Enterprise: also.. unser Labbi-Mädel ist ähnlich alt wie euer Goldi.. das mit der Leine läuft auch noch nicht richtig rund.. und bis vor ein-zwei Wochen hab ich da echt immer viel Druck ausgeübt und ständig dieses Leine-Laufen trainiert.. mit dem Ergebnis, das Hundi anfing in die Leine zu springen und zu schnappen.. der war es irgendwann zu viel..

    .. nach tollen Tipps hier aus dem Forum hab ich dann mal echt runter gefahren.. lass sie jetzt immer nur anfangs ca. 10 min. Leine trainieren (mal toll, mal nix..) und am Ende nochmal.. zwischendurch sind 20/30 min. an der Schleppleine nur Schnüffeln und Suchspiele und kleine Apportierübungen mit dem Futterdummy angesagt.. und DAS BEVORZUGT IM WALD! (wieso der Trainer das für unnütz befindet ist für mich nicht zu verstehen.. gerade DAS tut der Bindung doch gut.. meine Maja rennt nicht ins Unterholz.. sondern kommt zwischen dem Schnüffeln immer wieder ran und wartet auf ein Spielchen..) .. auch Gehorsamsübungen.. Platz-Bleib... gerade im Wald/Wiese und nicht nur im altbekannten ablenkungsarmen Garten .. sind da eine tolle Übung.. und DAS FÖRDERT DOCH DIE BINDUNG...

    Unsere Maja LIEBT Dummytraining.. ist mit Feuereifer dabei.. ich habs nur, weils ihr eben auch so gut gefällt, damit vom Umfang her wohl übertrieben.. zu viel gemacht.. seit ich da täglich nur noch auf den 2 großen Runden so 2 oder 3 kurze Übungen einstreu wird sie ruhiger..

    Meine Erfahrung.. einseitig nur an einem bestimmten Problem zu arbeiten (in unserem Fall eben auch die Leinenführigkeit) bringt dem Hund Frust.. lieber Abwechslung und Spass auf den Spaziergängen und dann immer so paar Einheiten mit "unterjubeln".. klappt dann zwar uch nicht immer, aber ist für alle entspannter.. und es entsteht kein Leinenfrust...

    Ach je, danke dir. Das tut gut, das zu hören. Ich hab mich auch schon auf Schimpfe aus dem DF eingestellt ;-)))

    Ich weiß, dass Kinder- und Hundeerziehung zwei paar Schuhe sind. Aber wir haben jeweils nur eines und auch bei der Tochter bin ich immer ganz gut damit gefahren, aus Bauch und Intuition heraus zu arbeiten. Und ich sehe das genau wie du: Einseitige Sachen sind Mist. Wenn ich jetzt jeden Tag mit Hundekind morgens den Berg rauf und runter und rauf und runter latsche, nur damit er das mit dem Zug kapiert, verbindet er die Spaziergänge mit Frust.

    Dummyarbeit im Wald findet der Trainer natürlich gut, das haben wir ja gestern auch üben wollen. Aber quasi einfach "nur" durch den Wald laufen, damit der Hund Freilauf hat (was ich für einen Stadthund extrem wichtig finde), Bewegung in seinem Tempo, auch mal schnüffeln hier und da - plus Rückruf und Suchspiele, das fand er wohl blöd.

    Ich glaube auch, dass Nemo Dummy-Training an sich gefallen wird. Wie alt ist Maja? Und machst du das allein oder hast du dir was zeigen lassen?

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