Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Sina findet und braucht ja auch alles was nicht niet- und nagelfest ist und wenn es dann noch halb verwest ist, ist es am besten. Meist findet sie tote Mäuse oder tote Vögel und da sie sowieso vor lauter Schnüffeln die Nase ununterbrochen am Boden hat, bekomme ich das im hohen Gras nicht immer sofort mit wenn sie wieder was gefunden hat, sodass ich schon das Aufnehmen verhindern könnte. Ich sehe es ihr dann aber am Blick an und dann reicht ein etwas schärferes "pfui" und sie spuckt das "Teil" (heute morgen war es ein totes Vogelbaby) sofort wieder aus.

    Die ersten Wochen dachten die Leute bestimmt, mein Hund heißt "pfui", so oft wie ich das sagen musste, denn da ging sie auf ALLES los, was herumlag auch Blätter, Steine, Kastanien, Papier halt alles, was irgendwie sichtbar auf dem Fußweg oder der Straße lag. Mittlerweile haben wir das auf tote Tiere und diverse Hundekackehaufen reduzieren können. :D

  • Lebende Tiere hat Frodo noch nicht angeschleppt, aber er trägt ja unheimlich gerne tote Tierteile herum - Rehbeine, Hasenläufe, etc. Da ist er immer ganz stolz und wille s mir in die Hand drücken. Er ist ein braver Apportierhund und weiß, dass Beute geteilt wird :D


    Davor, dass Frodo sich mal einen kleinen Vogel schnappen könnte, hab ich auch etwas Schiss. Das wäre verdammt blöd |)
    Aber er ist normal einfach so gut kontrollierbar. Ich hab im Freilauf fast endloses Vertrauen in ihn, weil er wirklich zu 98% hört. Für die letzten 2% gibts die Pfeife und die versagte bisher zumindest nie wirklich *aufHolzklopf*
    Wobei letztens waren wir im Wildgebiet unterwegs. Nicht in dem, wo er eh meist freiläuft, sondern in dem mit noch mehr Wild.
    Finya hatte einen Krampf und ich hab mich natürlich auf sie und ihr Bein konzentriert und Frodo ist rumgetapert.
    Irgendwann dreh ich mich um und seh wie der Depp 100m weiter vorne irgedwas nachhetzt (denke mal ein Vogel, was größeres hätte ich ja gesehen). Ich also gepfiffen, Hund reagiert nicht. Nochmal gepfiffen, Hund dreht ab. Ich am Loben, da bleibt der Spinner nochmal so 20m vor mir stehen und will zum Fluss runter, weil er was in die Nase bekommen hat :motzen:
    Also braver Hund, solange ich aufmerksam bin. Ohne Aufsicht zeigt er dann sein wahres Gesicht :ugly:


    Edit:
    Happy Birthday Emil :applaus:
    Wahnsinn, dass schon 2 Jahre vergangen sind. In einer Woche ist mein Zwerg auch schon 2 :shocked:

  • Gegen alles aufnehmen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, hatten wir mal ein Wochenende "All you can eat" zuhause ausprobiert :ugly:
    Theo durfte soviel fressen, wie er wollte. 2 Tage lang. War der Napf leer, wurde nachgefüllt. Bis oben hin.

    Resultat: Sonntagmittag hatte er kein Hunger mehr. Er musste ständig kacken.
    Aber seitdem frisst er draußen nichts mehr. Es interessiert ihn nicht. Er schnüffelt zwar, und überlegt, aber er nimmt es nicht auf.
    Zuhause gibt es ja "reichlich". Wandert doch mal was in seine Schnute, reicht ein Aus, und er spuckt es aus.

    Klappt vermutlich nicht bei jedem Hund, aber bei ihm schon^^

  • Bei Sina klappt das seit ihrer Scheinschwangerschaft nicht, sie hat ihr Futter zur freien Verfügung stehen und könnte sich vollfressen.

  • Haha, oh, auch ne Methode. Weiß nicht, ob das hier klappen würde.

    Cosmos Spitzname ist Müllschlucker. Ich weiß gar nicht, wie er den Mist immer findet. Am liebsten (wohl weil sie einfach viel rumliegen) schnappt er sich Bananenschalen.

    Ich bin kurz davor mal eine mit Chili eingeriebene Schale als Köder auszulegen, aber eigentlich halte ich von solchen Methoden nichts. Was denkt ihr?

  • Gegen alles aufnehmen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, hatten wir mal ein Wochenende "All you can eat" zuhause ausprobiert :ugly:
    Theo durfte soviel fressen, wie er wollte. 2 Tage lang. War der Napf leer, wurde nachgefüllt. Bis oben hin.

    Resultat: Sonntagmittag hatte er kein Hunger mehr. Er musste ständig kacken.
    Aber seitdem frisst er draußen nichts mehr. Es interessiert ihn nicht. Er schnüffelt zwar, und überlegt, aber er nimmt es nicht auf.
    Zuhause gibt es ja "reichlich". Wandert doch mal was in seine Schnute, reicht ein Aus, und er spuckt es aus.

    Klappt vermutlich nicht bei jedem Hund, aber bei ihm schon^^

    Ich fürchte, bei einem Goldie würde das bestenfalls Erwartungen wecken... Der frisst ja schon die Bierdeckel im Biergarten (also die, die zur Tischerhebung unter den Tischbeinen liegen, beispielsweise...) xD

  • Ich bin kurz davor mal eine mit Chili eingeriebene Schale als Köder auszulegen, aber eigentlich halte ich von solchen Methoden nichts. Was denkt ihr?

    Ich hatte auch schon mal an Tabasco an den Fußleisten gedacht, die er mit Vorliebe an- und durchknabbert. Aber wer weiß, wie der dann doch empfindliche Magen reagiert. Lieber weiter an den Kommandos arbeiten. Und "pfui" bei "normalen" (sprich toten) Dingen klappt bei uns eigentlich ganz gut.

  • Wir hatten halt überlegt, woran es liegen könnte, dass er draußen alles fressen will.
    Der ist wie ein Staubsauger überall lang.

    Hunger, Mangel an xy, Neugier, Charakterzug, Instinkt? :ka:

    Haben eben bei Hunger angefangen und es hat funktioniert.
    Bei ihm kann man sagen: Je hungriger er ist, desto höhe die Wahrscheinlichkeit, dass er was draußen frisst.

    Aber klar, würde defintiv nicht bei jedem Hund gehen.

  • Bei unserer hatten wir mal überlegt, ihr auch viel/ALLES zu geben, aber leider kam uns dann die Ausschlussdiät dazwischen/die Allergien und dann war's vorbei mit dem Leckerliemix usw... .
    War nicht so optimal.

    Aber - letztens lag da ein Apfelüberrest herum und ein angebissener Apfel.

    Ich sah' es zu spät - sie schnüffelte daran und lief dann weiter, mit nem kurzen Blick zu mir.
    Ich habe sie natürlich total gelobt- und der Harzer Käse kam zu ihr!
    Das ist ja unser 'Ziel' bei 'Nur Schnüffeln' - dass sie Dinge findet und sich dann aber zu uns wendet, da es da was gibt fürs nicht Aufnehmen.

    Denn was bringt es mir später, wenn ich dem Hund dauernd "Nein nein nein" sagen muss und er sich sofort was schnappt, wenn ich mal nicht ganz aufmerksam bin.

    Aber - sie bekommt auch gedörrtes Obst und Gemüse als Leckerlie, lecker süße Bioäpfel - das ist vielleicht doch schöner, als son angegammelter von der Straße. ;-D
    (Gerade auch, wenn man sich einen frischen mit dem Herrchen teilt)

    Und Zoey ist ja bekannt als DER Müllschlucker! :D

    Aber - jetzt ist sie ja ca. 3,5 Jahre alt und Bananenschalen interessieren sie gar nicht mehr wie früher.
    Das hat sich tatsächlich von allein ergeben - lag dann evtl. auch daran, dass sie von uns mehr Banane bekommen hat.

    Alles teigige, brotige, Gebäckige ist jedoch so ziemlich das Non-Plus-Ultra für sie, zusammen mit Dönerfleisch und Menschenhaufen. X-)

    In Totem möchte sie sich bisher zum Glück eher wälzen...

  • Cosmo bekommt auch regelmäßig Bananen, Äpfel und Gemüse. Auch mal Harzer direkt vorm Spaziergang. Merke danach aber keinen Unterschied.

    Könnte mir bei ihm auch vorstellen, dass es Hunger ist, weil die Portionen Trockenfutter echt nicht groß sind.

    Aber es wirkt irgendwie auch wie ne "Sucht", bzw. sehr selbstbelohnend. Futter (egal wie eklig) plus Aufmerksamkeit (wenn auch negativ). Juhu! Dazu vielleicht noch Dopamin oder so, weil "Beute gemacht"? :???:

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