Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII
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Helfstyna -
20. Februar 2017 um 17:01 -
Geschlossen
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Tut mir leid, wenn das doof rüber kam. Einiges liegt dann für mich zu sehr auf der Hand.
Kein Problem, schon vergessen ;-)
Hund soll nicht herausstürmen? Gib ihm keine Möglichkeit dazu. Verarsche gibbets nicht
Ich muss zugestehen, dass dies vor allem dann passiert, wenn hier eh Hektik ist (also zum Beispiel morgens, wenn Tochter und ich aus dem Haus wollen und ich jedes Mal sag, lass die Tür zu...).
Will er an dir vorbei, verstellst du ihm den Weg, ggf. packst du ihn und ziehst ihn wieder zurück und setzt ihn auf seinen Bobbes (er scheint ja generell nicht so der sensible schnell beeindruckte Typ zu sein).
Exakt. Merkt man auch draußen, so Sachen wie "ich dreh mich um, wenn du ziehst" interessieren ihn null.
Trainieren kann man das auch vielerlei Art. ZB wie Oregano - Tür auf, Hund steht auf um rauszugehen, Tür wieder zu. Oder einfach über ein festes Sitz-Kommando, das er nicht von sich selbst wieder auflöst.
Vielleicht kombiniere ich beides, möglich, dass er es dann schneller kapiert. "Sitz" und "pfui" sind momentan die einzigen relativ sicheren Kommandos.
Wichtig ist, dass ihr den Hund nicht erst machen lasst, sondern vorher schon reagiert und ihm genau sagt, was er zu tun hat. Gerade reagiert ihr noch sehr oft auf ihn statt umgekehrt - er läuft raus, ihr ruft zurück. Und dann kommt er nicht mal zügig zurück, wieso auch, ist doch spannender draußen. Kann ich verstehen. Er will draußen bleiben und legt sich hin, ihr reagiert erst darauf, wenn er sich nicht mehr bewegt.
Ich hab mir heute vormittag mal den Spaß gemacht und bin schon in den Aufzug hineingetreten, während er noch draußen herumstöberte. Die Leine war zwar gar nicht mehr sonderlich lang, aber irgendwie hat es dieses Mal gereicht, dass er unterhalb der drei Treppenstufen nach irgendwas schnupperte, während ich im Aufzug war und ihn durch den Spalt nach draußen ungestört beobachten konnte. Ich hab das einfach mal interessehalber gemacht, um zu sehen, ob er irgendwann merkt, dass ich nicht mehr in Sichtweite bin - und ob er in irgendeiner Weise reagiert. Weder das eine noch das andere war der Fall. Also genau wieder das Problem mit dem "ich mach draußen was ich will". Wobei ich auch weiß, dass das sicher dauern wird, bis wir eine feste Orientierung an mir aufgebaut haben, das kann ja nicht innerhalb einer Woche funktionieren bzw. sich von Null auf 100 drehen.
Ebenso beim Reinkommen. Wenn er sich hinlegt und demonstrativ nicht rein will, leint ihn ein gutes Stück vor dem Grundstück an und geht zügig rein. Geht nicht auf Faxen ein, lasst ihn nicht hinsetzen, es gibt keine andere Option. Vielleicht habt ihr ja ein "Weiter"-Kommando. Meine ältere Hündin ist etwa trantütig, die kennt das Kommando "Lauf weiter". Das gibts genau einmal, dann wird sie angeleint und muss mitlaufen, ob sie Lust hat oder nicht.
Tür zu würde ich nicht machen. Ersten reagierst du nur wieder (Hund entscheidet, ich bleib hier, du reagierst mit "dann mach doch was du willst") und wenn der Hund dann einfach liegen bleibt oder erst recht stöbern geht, Frauchen erlaubt es ja. Stattdessen spekulierst du darauf, dass er Schiss kriegt und hinterher läuft. Und wenn nicht?
Das ist vielleicht missverständlich gewesen. Es ist nicht die Haustür, sondern die Wohnungstür. Da wäre jetzt die einzige Alternative, ihn wirklich bis zur Wohnungstür angeleint zu lassen und ihn dann mit Leine und Geschirr kurz durchzubürsten (das will ich auf keinen Fall in der Wohnung machen).Ich weiß, viele locken auch mit Leckerchen usw. Ich bin da nicht so der Fan. Der Hund macht etwas, was ich nicht möchte, und wenn er dann auf eine Korrektur wegen des Leckerchens anspringt, wird er belohnt. Es gibt ja so einige schlaue Hunde, die dann gern 10m vor der Tür stehen bleiben und dann erstmal warten, bis Frauchen das Leckerlie rausgekramt hat.
Exakt. Deswegen habe ich das gelassen. Und Hundekind ist ja auch nicht doof, der kommt nur rein, wenn es wirklich was gibt. Sieht er, dass man einfach nur rumknistert oder in die Küche geht und mit nix wiederkommt, geht er wieder raus...
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Hi,
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Naja Hund kann ja selbst angeleint rauslaufen, wenn er die Möglichkeit dazu hat. Er kommt halt nur nicht weit. Es ist halt auch immer die Frage was man selbst will und was für den Hund gut ist.
Den Affentanz mit dem Sitz und der Freigabe bevor wir rausgehen, mache ich erst seit Frodo da ist, weil das Pudelchen ja seine festen Abläufe braucht, damit sein Hirn richtig funktioniert und er sich nicht schon auf den ersten drei Metern hochpusht
Bei Finya allein ist und war das schlicht: Hund anziehen, mich anziehen, Leine dran und rausgehen. Ob sie da vor mir rausgeht oder nach mir ist mir bei ihr herzlich egal.
Über den Teil unseres Tages habe ich mir früher quasi null Gedanken gemacht. Im letzten Jahr ist es aber zu einem sehr wichtigen Tagesritual geworden, das für unser aller Seelenheil sehr wichtig ist -
Ich find, dass Nemo nach einem coolen sicheren aktiven Hund klingt, der auch mal ohne Mutti klar kommt. Was würden andere Leute dafür geben, dass der Hund sicher durch die Welt geht und nicht sofort in Panik verfällt, sobald Frauchen nicht dauerbestätigt.
Es ist nur an euch, jetzt die aktive Rolle zu übernehmen. Und gerade braucht das bei den Junghunden Zeit... Was ihr jetzt macht, spart ihr euch späterBei uns gäbe es aber auch Knatsch mit den Nachbarn, wenn die Hunde draußen rumrennen. Einmal sind sie entwischt und das Besuchskind gegenüber hat sich erschrocken und geheult. Holly stürmt ja manchmal noch zu Leuten hin und ist sehr nahe an einem dran. Meine ältere Hündin freut sich eher 2m weg und wackelt mit dem ganzen Körper, sie zügelt sich so süß, dass niemand Angst hat
Das tat mir sooo leid... Seitdem bin ich da ganz konsequent
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Ja klar kommt es auch auf den Hund an. Es ist immer individuell.
Aber wenn ich ein Vorausschießen nicht möchte, der Hund kein "Halt-Kommando" beherrscht (was ja nichts schlimmes ist, auch da ist ja immer gefragt, wer was wie in seinem Leben (nicht) möchte) minimiere ich den Radius und die Möglichkeit doch erstmal mit einer Leine. Oder verstehe ich das Problem gerade miss?
Dann festige ich das Verhalten und dann kann er vll auch ohne Leine bei Tür auf dableiben, oder zumindest in einem kleinen Radius. Ich sehe das Prinzip ähnlich, wie beim RR. Wenn ich RR übe, ist Emma immer an der SL, da ich sonst einige Misserfolge verbuchen würde. Wenn wir dann soweit sind, geht es auch ohne SL (hoffentlich... irgendwann mal... in ferner Zukunft... vielleicht...
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Bei uns gäbe es aber auch Knatsch mit den Nachbarn, wenn die Hunde draußen rumrennen. Einmal sind sie entwischt und das Besuchskind gegenüber hat sich erschrocken und geheult. Holly stürmt ja manchmal noch zu Leuten hin und ist sehr nahe an einem dran. Meine ältere Hündin freut sich eher 2m weg und wackelt mit dem ganzen Körper, sie zügelt sich so süß, dass niemand Angst hat
Das tat mir sooo leid... Seitdem bin ich da ganz konsequent
Exakt das hatten wir auch, nur ohne das Süße und dafür mit einem Wuff in Schäferhundlautstärke. Fand ich uncool, das Nachbarkind auch.
Daher haben wir das auch nochmal neu aufgebaut mit dem hinausgehen (genau wie es oben schon beschrieben wurde). Die Haustür wird seither nur nach Aufforderung oder aus der Bewegung heraus an meiner Seite durchschritten.
Und da bestehe ich auch drauf wenn wir nicht daheim sind sondern irgendwo zu Besuch oder im Büro. An Tagen mit Pudding im Hirn dauert das auch nochmal 3-4 Versuche bis es Luna um Glück zu doof wird
Hat uns schon die ein oder andere unerfreuliche Begegnung erspart. -
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An Tagen mit Pudding im Hirn dauert das auch nochmal 3-4 Versuche
Wo kommt nur immer dieser Pudding her? Wenn Du das mal herausfindest, sag mir bitte bescheid
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Ich find, dass Nemo nach einem coolen sicheren aktiven Hund klingt, der auch mal ohne Mutti klar kommt. Was würden andere Leute dafür geben, dass der Hund sicher durch die Welt geht und nicht sofort in Panik verfällt, sobald Frauchen nicht dauerbestätigt.
Es ist nur an euch, jetzt die aktive Rolle zu übernehmen. Und gerade braucht das bei den Junghunden Zeit... Was ihr jetzt macht, spart ihr euch späterBei uns gäbe es aber auch Knatsch mit den Nachbarn, wenn die Hunde draußen rumrennen. Einmal sind sie entwischt und das Besuchskind gegenüber hat sich erschrocken und geheult. Holly stürmt ja manchmal noch zu Leuten hin und ist sehr nahe an einem dran. Meine ältere Hündin freut sich eher 2m weg und wackelt mit dem ganzen Körper, sie zügelt sich so süß, dass niemand Angst hat
Das tat mir sooo leid... Seitdem bin ich da ganz konsequent
Aber er ist abends in Dämmerung und Dunkelheit auch ein Schisser und so gar nicht cool... Da wird alles und jedes verbellt, was irgendwie komisch aussieht. Selbst seine normalen Strecken erkennt er dann nicht wieder... Aber im Prinzip hast du schon recht. Nur wäre es natürlich schon besser, wenn er hin und wieder "Rücksprache" halten würde. So wie heute morgen (das wiederum war dann ganz toll): Gestern war da mal wieder ein Stock, den er doch noch mit nach Hause tragen wollte. Selbigen wollte ich aber nicht in der Wohnung haben und habe ihn mir also gegriffen und jenseits des Hofs entsorgt. Heute vormittag lag da wieder ein Stock, vielleicht vom Gewitter, vielleicht ein alter von Nemo. Er will ihn aufnehmen, überlegt kurz, schaut mich an, ich signalisiere ihm das Okay, da wir ja gerade erst losgehen und er greift sich das Teil. So find ich, sollte das immer laufen. Naja, wie gesagt, daran arbeiten wir.
Wenn bei uns oben der Hund "rumrennt", bekommt das eh keiner mit (höchstens mein Rufen), da wir ganz oben wohnen und auf der gleichen Etage sonst keiner. Trotzdem natürlich ungut
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Gerade die Orientierung an dir könntest du sehr gut über Belohnung erreichen und festigen...
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@Enterprise ich freue mich immer über deine Beiträge, weil ich dann einiges selbst nicht mehr fragen muss
Luna rast auch immer voran und schnell, schnell los. Aber wir machen es jetzt auch so, dass sie Sitz machen muss, wenn wir rausgehen wollen, dann wird sie angeleint und dann geht´s los. Einiges trainieren wir inzwischen mit "warte", z.B. in den Garten gehen, Essen greifen und so. Einfach, damit die Impulskontrolle etwas besser wird und wir haben dort ganz ganz schnell große Fortschritte gemacht. Inzwischen kann ich die Gartentür sogar sperrangelweit offen lassen uns sie springt nicht direkt los, sondern lässt sich anleinen etc. Wobei wir da natürlich immer noch vorsichtig sind und auch gucken, dass sie wirklich wartet
Bei uns wird es immer besser, mit Rückfällen :-)
Allerdings müssen wir hier noch mehr an einem Strang ziehen, ich habe das Gefühl, es wird immer noch zu viel "Bohei" um Luna gemacht (ich gucke dabei auch niemanden an :-D) - gerade an den Wochenenden und Montags muss ich das dann sozusagen hier ausbaden, weil sie ununterbrochen Beschäftigung fordert. Heute auch mal wieder lautstark durch Gebell
Außerdem will sie die ganze Zeit in den Garten, was ja grundsätzlich okay wäre. Allerdings fehlt uns noch ein Stück Zaun, weshalb sie dort nur an einer langen Schleppleine rumlaufen kann. Was eigentlich auch kein Problem wäre, wenn sie sich nicht ständig an dem einen Teil, das wir nicht entfernen können, verheddern würde
Und sie gräbt ständig unser Beet, das wir ihretwegen schon auf ca. 1x1m verkleinert haben, um. Da ich ja von zu Hause auch arbeite, kann ich nicht alle paar Minuten in den Garten rennen, um sie entweder zu entwirren oder aus dem Beet zu scheuchen
Und sie soll sich ja auch zwischendurch mal ausruhen.
Eben war sie wieder am Beet, da musste sie reinkommen. Vorhin hat sie hier nen riesen Alarm gemacht, weil sie raus wollte. Hat mir die Ohren vollgekläfft und ganz empört geschaut, als ich sie dennoch nicht raus gelassen habe. Zwei Sekunden später schlief sie auf dem Sofa...
Seit gestern ist sie verstärkt auf: ich muss ALLES mitkriegen, jedem hier hinterherlaufen und darf auch draußen kein Geräusch verpassen. Das wird dann bei vier Leuten im Haus ein wenig anstrengend. Eventuell muss ich sie doch mal an ihrem Körbchen festbinden oder so. Habt ihr das mit euren Hunden gemacht/machen müssen? Und dann einfach motzen lassen? Ich versuche das irgendwie noch zu vermeiden, aber ich denke, dieses Rumgerase den ganzen Tag stresst sie womöglich mehr, als wenn ich sie mal zur Ruhe zwinge und auch mal motzen lasse. Sie lag gerade neben mir, kaute ganz gemütlich, aber meine Große ist rausgegangen, und zack, musste Luna aufspringen und hinterher. Nun jault/fiept sie, weil sie auch raus will. Ächz.
Das ist manchmal echt wie mit einem Kleinkind, so viele Parallelen, bekloppt!
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Mit Sina läuft alles prima, kann mich momentan über nichts beschweren. Die "Fährtensuche" (bzw. die Kontrolle über ihren rassetypisch sehr stark ausgeprägten Jagdtrieb) wie ich sie jetzt mit ihr mache, ist ganz nach ihrem Geschmack und ich habe das Ziehproblem damit gut im Griff.
Zuhause fällt sie kaum auf, sie ist sehr angenehm zu haben und beschäftigt sich entweder mit ihrer Kauwurzel oder schläft. - Vor einem Moment
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