Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII
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Helfstyna -
20. Februar 2017 um 17:01 -
Geschlossen
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@Srinele Ja, denkst du denn, dass beim obedience 20min auf dem Platz bei normalem Training geschwiegen wird? Da wird ebenso gejubelt, motiviert usw. Der Hund hat auch in der normalen Unterordnung nicht einfach so Bock Gewehr beifuß zu laufen... Hast du dir schon mal Training auf hohem Niveau angeguckt? Der Aufbau ist halt sauberer und dauert länger. Trotzdem quiekt und jubelt mein Trainer seinen Hund zu und spielt und freut sich einen Ast ab, wenn der das Steh aus dem Vorauslaufen schafft. Und die haben am Wochenende Landesausscheid... Das passiert halt nur einmal in der Prüfung nicht.
Aber ich glaube, das Thema führt hier ein bisschen zu weit... Ist ja auch egal..Ich denke, es ging eher darum, dass man RO mit Obi nicht vergleichen kann, weil das Niveau ein ganz anderes ist und das, was der Hund leisten können muss um eine Prüfung zu bestehen.
Beim Obi kenne ich mich zwar nicht aus, aber ich denke, das läuft ab wie beim IPO und da bekommst du für jede Kleinigkeit (Führerhilfe, sitzt schräg ab, bedrängt beim Fuß usw. usw.) Punkteabzug und wenn das dann so aussieht wie beim RO, dann braucht man beim Obi gar nicht erst anzutreten, wenn das alles so "schlampig" gemacht wird.Das soll jetzt aber auf keinen Fall abwertend gegen RO sein, ich wollte nur den Unterschied etwas genauer aufzeigen.
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Für mich (und vor allem für Smilla) gab es einen riesigen Unterschied zwischen der BH Vorbereitung im Agi-Verein und dem Unterordnungstraining bei den Rettungshunden.
Bei ersterem fanden wir es beide doof. Smilla schlurfte hinterher,machte lustlos mit und ich war froh, als die BH um war und wir das nicht mehr üben mussten.
Bei den Rettungshunden gab es dann ein vernünftig aufgebautes Training. Kleinschrittig und mit hoher Belohnungsintensität hat Smilla richtig Spaß dran bekommen und wenn sie ihre übermotivierten Tage hat und mit strahlenden Augen neben mir her tänzelt, dann macht es auch mir Freude.Kein Hund hat tatsächlich einen Grund so etwas zu tun (anders als beim Suchen, Jagen, Rennen, Hüten...), den muss Mensch ihm geben!
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Nachdem wir ja nicht mehr in der HuSchu sind, weil Emma sich da nicht wohl gefühlt hat, quietscht sie jetzt schon im Auto, wenn wir auf den Parkplatz vom Verein einbiegen... juhuuu... dachte ich... erst...
Gestern (und auch letzte Woche) ist sie nun immer so aufgeregt, dass "Fuß" überhaupt nicht mehr funktioniert, geschweigedenn "Platz" - und selbst "Sitz" ist manchmal schwierig. Sie springt nur an mir hoch (ich sehe aus, als wäre ich nackig über 4km Stacheldraht geklettert) und umklammert mich sogar, um mich "zu begatten". Da sie das sonst nicht macht (außer einmal, als sie klein war und sie extreeeeem aufgeregt war, weil ich wieder gekommen bin) denke ich, dass sie ihre Freude und Anspannung auf die Art überkompensiert. Ich habe nur noch nicht so ganz die Lösung dafür gefunden. Bleibe ich stehen, springt sie trotzdem, gehe ich normal, springt sie. Renne ich, springt sie (bei THS reißt sie dann auch einfach alles um). Sage ich "sitz", sitzt sie (manchmal), um gleich wieder hochzuspringen, wenn ich nur einen Schritt mache (dann das Spiel von vorn... und von vorn... und von vorn...). Sobald wir raus sind, und zwar nur aus dem Bereich, wo die Hindernisse (oder Schilder) stehen, klappt alles wieder.
Hat noch jemand eine Idee, wie wir das lösen können? Ich habe ja nun gestern RO gemacht, damit sie ihren Kopf etwas mehr anstrengt und nicht nur vom THS so gepushed wird... aber Fehlanzeige. Sie ist einfach total überdreht, von dem Moment an, in dem wir auf den Platz gehen. Das ist zwar insofern positiv, als dass wir auch 2 Hunde dort haben, die man wirklich stundenlang um jeden Schritt bitten muss - aber mal davon ab, dass es mir mit ihren Krallen schon wehtut, bringt es eben auch gar nichts.
Ich habe überlegt, mit Rad zukünftig dorthin zu fahren (der Verein ist so ca. 3 km von uns weg), damit sie schon einmal ein bißchen Dampf ablassen kann. Meint Ihr, dass das etwas bringt, oder macht es das bloß noch schlimmer?
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Das klingt danach dass dein Hund massiven Stress hat. Ich würde da also erstmal nur hinfahren um daran zu arbeiten. Oder kennst du das aus eurem Alltag auch sonst schon mal?
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Nee, nur, wenn sie sich soooooo extrem freut.... dann wird sie so aufdringlich, springt an uns hoch, umklammert uns zT - das kommt aber fast gar nicht mehr vor, weil wir das strengstens untersagt haben.
Ja, dass ich einfach abseits auf dem Platz übe, habe ich auch schon überlegt
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Eine "Freude" bei der sie sogar rammelt ist imA deutlich übersteigerter Stress (ebenso wie das bekannte "Freudenpipi"). Deswegen meinte ich das.
Training nicht dort ist das eine - ihr dort aber in die Entspannung zu helfen wäre eben das andere.
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Oh ja, mit dem Freudenpipi hatten wir auch lange zu kämpfen...
Ach so meinst Du das - habe das falsch gelesen. Sorry.
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Ich kann ja nach wie vor den Besuchshundedienst empfehlen... Der Hund denkt mit, muss ruhig und souverän sein, muss sich konzentrieren und aufpassen und wird mit Leckerchen überhäuft... Kein klassischer Hundesport, man gewinnt keine Preise, man ist auf keinem Hundeplatz. Aber es ist unglaublich schön zu sehen, wie die Leute, die man besucht, reagieren und wie auch so eine Aufgabe für einen Hund richtige Arbeit ist
Das finde ich ja super spannend und würde Gimli bestimmt super finden. Er liebt alles an Menschen, würde schon immer am liebsten den Kindergarten stürmen, wenn wir dran vorbeikommen und lässt sich auch liebend gerne streicheln. Von allen. Er kennt sogar Kinder, die ihn mal kneifen. Das findet er dann doof, aber schnappt dann nicht, sondern quiekt und geht weg. Das einzige Problem: er freut sich dann so sehr, dass er aufdreht und an Menschen hochspringt. Aber das kann man dann ja bestimmt super üben, so dass er lernt, dass das nicht erwünscht ist. Es ist auch schon viel besser geworden, gerade bei Kindern reißt er sich mittlerweile toll zusammen.
Größtes Problem: ich hab keine Ahnung, wo man das hier machen kann, ich finde immer nur viel in Süddeutschland? Eine Hundeschule hier bietet das laut Zeitungsartikel an, auf deren Homepage steht aber schon nichts mehr davon.
@Czarek wie seid ihr denn dazu gekommen? Wo habt ihr die Ausbildung gemacht? -
@Caro1982, wäre das mein Hund, würde ich auch erstmal daran arbeiten, dass sie sich nicht mehr so extrem hoch fährt.
Vlt einfach nur mal ein paar Stunden den anderen beim Training zuschauen und dabei je nach Stimmung des Hundes am Rand sitzen und Hund kraulen.Bei Mia war das jetzt nicht so wichtig. Aber gerade bei Ares achte ich auch ganz besonders darauf, dass wir das Training ruhig beginnen und ruhig beenden. Im Idealfalls sitze ich vorher und nachher mit ihm rum, so dass er wirklich die Möglichkeit hat, sich zu entspannen.
Einmal habe ich das nicht gemacht und von ihm dafür sofort die Quittung bekommen.
Also gehen wir das jetzt wieder alles ganz in Ruhe an. -
@Srinele Ja, denkst du denn, dass beim obedience 20min auf dem Platz bei normalem Training geschwiegen wird? Da wird ebenso gejubelt, motiviert usw. Der Hund hat auch in der normalen Unterordnung nicht einfach so Bock Gewehr beifuß zu laufen... Hast du dir schon mal Training auf hohem Niveau angeguckt? Der Aufbau ist halt sauberer und dauert länger. Trotzdem quiekt und jubelt mein Trainer seinen Hund zu und spielt und freut sich einen Ast ab, wenn der das Steh aus dem Vorauslaufen schafft. Und die haben am Wochenende Landesausscheid... Das passiert halt nur einmal in der Prüfung nicht.
Aber ich glaube, das Thema führt hier ein bisschen zu weit... Ist ja auch egal..Du hast doch den entscheidenden Punkt geschrieben. Es ging darum, dass der betreffenden Userin der PERFEKTIONISMUS nicht so sehr gefällt. Genau das ist ja eben der Unterschied. Beim Rally-O braucht man keinen Perfektionismus, kann trotzdem regelkonform trainieren und Turniere (auch mit guten Punktzahlen) laufen.
Und beim Obedience ist eben das ersehnte Ziel Hilfen abzubauen und nach und nach den Hund auf ein Niveau zu bekommen, dass alles aufs rein gesprochene Wort, ohne Körperhilfen funktioniert. DAS ist Perfektionismus, der eben von der Userin NICHT gewünscht war.Ja selbstverständlich habe ich schon Obediencetraining (auch auf hohem Nieveau) mit angeschaut. Es ging hier auch nicht um Training, sondern um den "Charakter" einer Sportart. Und ja, da ist Obedience vom Ziel her definitiv perfektionistischer veranlagt, als Rally-O mit den ganzen Körperhilfen für Positionen und den ganzen Motivationshilfen, die dort nicht als Brücke dienen, sondern sogar gewünscht sind auf Dauer.
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