Bemerkenswerte Sätze - Teil VI
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SheltiePower -
20. Februar 2017 um 08:06 -
Geschlossen
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Ich frage mich manchmal was verschiedene Tierheime als idealen Hundehalter sehen.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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ich versuch einfach Mal, meine Sichtweise zu den Antworten zu erklären.
Wir haben kein Problem damit an Singles zu vermitteln, wenn die Rahmenbedingungen passen.
Auf eine Freundin der Interessenten würden wir uns aber auch nicht ohne weiteres Verlassen. Verstehe auch nicht ganz, was das Argument bei der Frage ob es einen Partner gibt, zu suchen hat? Also das müsste man mir dann ebenfalls erklären, weil - so wie du das oben geschrieben hast - erscheint es ja auch so, als würde dort die Verantwortung teilweise outsourced werden an einen unbekannten dritten. Wo die Frage aufkommt, warum? Kann der Interessent nicht immer für den Hund sorgen, oder hat keine Lust auf einen Vollzeithund?
Während der Arbeitszeit wäre Hundesitting für mich iO (für einige meiner Kollegen nicht), aber wenn der Hund mit auf Arbeit kann, betrifft das Sitting ja nicht diesen Zeitrahmen.
Du, wir sind auch flexibel, haben auch schon akzeptiert, wenn eine Freundin dabei war, die für die finanzielle Absicherung "gebürgt" hat (solange wir die Menschen für glaubhaft einschätzen). Aber auch ich wäre da skeptisch geworden, weil es erstens nicht gefragt war, zweitens a-typisch ist und drittens nicht nachvollziehbar erscheint, warum diese Rechtfertigung - ungefragt - kommt (hat der Interessent berechtigte Gründe? Hund zu lange alleine? regelmäßige Geschäftsreisen? Oder derartiges?) - klar ich würde das hinterfragen, aber wenn mir die Erklärung komisch vorkäme, würden wir auch eher andere Interessenten vorziehen.
Haus und Garten - solche TH gibt es wohl, zumindest hört man das oft. Wobei ich gerne denke, dass das vorgeschoben wird, sobald man ein schlechtes Gefühl mit den Interessenten hat. Oder aber, es sind noch Mitarbeiter vom alten Schlag, die sich da drauf festbeißen. Auch das gibt's und ganz ehrlich, die kann man genauso wenig vom Gegenteil überzeugen, wie bei anderen alt eingesessenen Leuten.
Das mir pleite gehen der Firma finde ich echt Panne, also ich denke, die Entscheidung ist schon vorher gefallen - vermutlich wegen oben geschilderten? - und das mit der Pleite gehenden Firma waren nur noch Ausflüchte.
Vor den Sommerferien bist du an die gleiche Mitarbeiterin geraten? Oder hast du eventuell auf die Partnerfrage knapper geantwortet?
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Mein in England lebender Sohn war im Shelter 1 und durfte noch nicht einmal die Hunde ansehen weil grüne Haare, Tattos, Piercings und 23 Jahre.
Im Shelter 2 hat man sich mit ihm unterhalten, er wollte einen älteren Hund den alle übersehen, gerne auch mit Baustellen, er ist mit Hunden grossgeworden, hat Haus mit Garten (gemietet), Leute die im Zweifelsfall einspringen, eine feste Arbeit und da er kein Auto hat wurde ihm der Hund (der Shelter lag einige km ausserhalb) sogar vorbeigebracht.
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Unser Tierheim damals im Ort fand ich damals auch bemerkenswert...
Bullterrier, krank, 10 Jahre alt, das Tierheim hätte sich noch ca. 1 Jahre hälftig an den Medikamentenkosten beteiligt. Wir fanden den Hund süß, haben im Freilaufgehege mit ihm geknuddelt und hätten ihn (unsere Wohnung war im 6. Stock ohne Aufzug) sofort mitnehmen können.
Das beste kam zum Schluss: kennen Sie jemanden im Nachbarort, auf den Sie den Hund anmelden können? Hier müssten Sie nämlichKampfhundesteuer zahlen. Wenn Sie den Hund auf jemand anderen anmelden könnten, wäre das viel günstiger. -
Btw. Ne Dogge (überspitzt) wird bei uns auch nicht in den 5ten Stock ohne Aufzug vermittelt, wer soll das Tier die Treppen hoch tragen, wenn Mal was ist?
Wir haben einen Senior der nur ebenerdig vermittelt werden kann und der einen Zugang zum Garten braucht, weil er es nicht weit schafft wegen pipi.
Wir haben eine angstündin die Panik in der Wohnung schiebt, wodran gearbeitet werden muss, weil sie durchgehend bellt. Die kann nicht in Wohnungen mit Nachbarn vermittelt werden, der hund kommt postwendend zurück und macht 100 Rückschritte (war bei der ersten Vermittlung, durch die wir von dieser Panik wissen, genau so)
Wir haben 2 Hunde die nicht in Familien mit Kindern können.
2 Hunde die nicht an Leute mit viel Besuch können, weil die ernst machen würden (für diese müssen Interessenten auch erstmal 2-3 Wochen täglich kommen, damit der hund diese Leute gut findet)
Wir haben 2 Angsthunde, die nicht in die Stadt mit vielen Autos, Leuten, anderen Hunden können. (Auch hier müssen Interessenten viel Zeit investieren, damit der Hund vertrauen fasst. Vorher keine Vermittlung)
Wir vermitteln nicht, wenn der hund bereit für die Vermittlung wäre, aber erst in einem Monat einziehen kann. Diese Reservierung verwehrt dem hund andere Interessenten und zu viele springen dann doch ab. Dann sollen die Leute kommen, wenn ein hund auch einziehen kann.
Das ist das gröbste. Wie lange der hund alleine bleiben darf und solche Sachen, werde ich hier nicht öffentlich verbreiten. Ich kann nur sagen, wir sind da absolut fair und handeln im Sinne der Hunde bei allen haltebedinungen. Wir behalten aber lieber einen Hund bei uns, denn nein schlecht haben sie es nicht, auch wenn ein eigenes Zuhause besser ist, als an jemanden zu vermitteln, bei dem die Haltung nicht passt.
Und zu guter Letzt, wir sind und auch nicht immer einig und so bekommt manchmal der Interessent den ich nicht so toll finde den Hund und der den ich gut finde eben nicht. Aber es kann eben auch nur einer den hund bekommen.
Am liebsten ist es mir btw. Wenn der Hund mit auf Arbeit kann - aber auch da, muss der Hund dazu passen. Einen Angsthunde kannst du nicht zum Kundenverkehrbüro vermitteln.
Wisst ihr was ich echt kacke finde? Ich sehe die ganzen Likes, unter den Beiträgen wo gegen Tierheime gewettert wird, obwohl diese total kurzsichtig sind.
Glaubt ihr nicht, die Tierpfleger kennen ihre Hunde am besten und können einschätzen, ob genau das Individuum in diese Lebensumstände passt?
Grundsätzlich ist Vermittlung an viele verachiedene Bedingungen möglich, aber wie oben erläutert, du kannst nicht jeden hund an jemanden vermitteln, bei dem du grundsätzlich bei anderen Hunden ja sagen würdest. Ihr seht die Hunde einen kurzen Augenblick, vll sogar nur im Internet und erdreistet euch teilweise, einzuschätzen dass die doofen Tierpfleger euch nur in die Suppe spucken wollen.
Ach ja, zu guter Letzt. An die Zwinger kommt bei uns kein Interessent. Wir ersparen den Hunden den Stress, denn jedes Mal würden sich einige aufregen, andere einsteigen und der Lautstärke Pegel ins unermessliche steigen.
Wir geben unsere Einschätzung welcher hund passen würde, oder Interessenten sagen, für welchen hund sie sich aufgrund der steckbriefe /des inets interessieren und dann gibt's ein Kennenlernen auf gesichertem Gelände, oder beim Gassi.
Was wollt ihr auch beim durchlaufen und drauf zeigen über den hund wissen? Außer dass die Optik ansprechend ist.Ich sage auch unverblümt welcher hund viel Zeit vor Vermittlung braucht, weil Angst / aggressiv auf fremde. Oder Frage bei Interesse an den 2 kinderfeindlichen Hunden auch "haben sie die nächsten 10 Jahre einen Kinderwunsch /haben sie enkel" - und wenn der Enkel nur 2x im Jahr kommt, egal. Der hund wird da nicht hin vermittelt, es liegt bei Vermittlung in meiner verantwortung, dass weder dem hund noch den menschen geschadet wird.
Wenn es zum Vorfall kommt, obwohl bei dem hund eine Problematik bekannt war, nur weil Interessenten die das gar nicht einschätzen können sagen " ach passt schon" und ich da nicht kritisch genug bin, klebt das Blut an meinen Händen.Wir als Tierpfleger sind es den Hunden und Interessenten schuldig, da nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln.
Und all das, bekommt ihr als Interessenten nicht mit, wenn ihr nach 5 min. Gespräch wutbrausend schimpft, dass der hund nicht an euch vermittelt wird.
Ob wir erklären warum der Hund nicht passt, kommt drauf an ob das den Interessenten überhaupt interessiert, oder ob er gleich in seinem Ego gekränkt rumschimpft.
PS. Eine meiner liebsten Vermittlungen ging an ein süßes junges paar, voll mit Tattoos, Piercings und Tunneln. Klasse Leute, da hab ich echt mitgeführt, dass sie den Hund der viele Interessenten hatte bekommen.
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ich versuch einfach Mal, meine Sichtweise zu den Antworten zu erklären.
Wir haben kein Problem damit an Singles zu vermitteln, wenn die Rahmenbedingungen passen.
Auf eine Freundin der Interessenten würden wir uns aber auch nicht ohne weiteres Verlassen. Verstehe auch nicht ganz, was das Argument bei der Frage ob es einen Partner gibt, zu suchen hat? Also das müsste man mir dann ebenfalls erklären, weil - so wie du das oben geschrieben hast - erscheint es ja auch so, als würde dort die Verantwortung teilweise outsourced werden an einen unbekannten dritten. Wo die Frage aufkommt, warum? Kann der Interessent nicht immer für den Hund sorgen, oder hat keine Lust auf einen Vollzeithund?
Da ich wusste, das "Single" in vielen THs ein Ausschlusskriterium ist, habe ich mich auf diese Frage vorbereitet. Wie man es macht, macht man es scheinbar falsch. Vermutlich sollte ich beim nächsten Besuch im TH erst mal ein psychologisches Profil der Mitarbeitenden verlangen, damit ich mich darauf einstellen kann. Scheint ja echt eine besondere Spezie an Mensch zu sein.
Wo die Frage aufkommt, warum? Kann der Interessent nicht immer für den Hund sorgen, oder hat keine Lust auf einen Vollzeithund?Ich weiß nicht, wie das bei dir ist... aber ich kann nicht garantieren, das ich "immer für den Hund sorgen kann". Zumindest nicht persönlich. Ich bin einfach so ein Lappen und werde manchmal krank. Manchmal mach ich auch Fortbildungen. Und manchmal ist es in meinem Job für Hunde lang und langweilig und doof.
Da meine Obergrenze für alleine bleiben bei 6 Stunden liegt, "verschachere" ich meine Kröten sogar, wenn ich lange feiern gehen möchte.
Ja, für solche Fälle könnte ich mir einen professionellen Hundesitter holen - oder ich suche eben Menschen, die mich und meine Hunde mögen und das gerne (und gut) machen und außer nem Abendessen oder mal ein Glas selbstgemachten Hollerblütensaft nichts kosten. Das gesparte Geld kann ich dann wiederum in die Hunde investieren.
Von daher: "ich sorge immer für meine Hunde" - aber nicht immer persönlich! Und ich hätte mir keinen Hund geholt, wenn nicht diese Freundin gesagt hätte, sie unterstützt mich.Vor den Sommerferien bist du an die gleiche Mitarbeiterin geraten? Oder hast du eventuell auf die Partnerfrage knapper geantwortet?
Ich wurde NICHTS gefragt. Ich war auch nicht wegen nem Hund dort. Warum soll ich nach 4 Monaten in das gleiche TH gehen um erneut zu versuchen, einen Hund zu bekommen, wo die Absage doch sehr klar und eindeutig war?
Ich habe mir zusammen mit einer Freundin, die wegen nem anderen Tier da war, die Gruppenhaltung angeschaut und dabei eine sehr hübsche Collie-Husky-Mix-Hündin bewundert. Das hat eine Mitarbeiterin mitbekommen und wir durften a) den Hund gleich Gassi führen und b) hätte ich sie gleich mitnehmen können.Aber das Münchner TH ist wohl sehr speziell.
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Glaubt ihr nicht, die Tierpfleger kennen ihre Hunde am besten und können einschätzen, ob genau das Individuum in diese Lebensumstände passt?DAS glaube ich in den meisten Fällen.
Aber die Tierpflerg_innen kennen mich nicht! Und da erwarte ich eine neutrale und offene Grundhaltung und die Bereitschaft, mich kennenzulernen. Wenn das (wie in meinem Fall) nicht gegeben ist, ist die Tierpflger_in an der falschen Stelle eingesetzt. -
@ruelpserle es tut mir ja leid, dass dich das kränkt und du das Gefühl hast, du bräuchtest ein psychologisches Profil, nur weil ich halt offen sage, dass ich die Mitarbeiterin ein Stück weit nachvollziehen kann..
Für mich wäre diese aussage, dass du eine Freundin hast, die den hund Sitten würde etc. auf die Frage nach einem Partner eben auch nicht nachvollziehbar gewesen und komische antworten, auf nicht gestellte fragen sind nun einmal ein gutes Indiz, dass etwas nicht stimmt.
MMn brauchst du kein psychologisches Profil der Mitarbeiter, man sollte generell nie - egal wo - auf Fragen antworten, welche gar nicht gestellt wurden, das macht einen unentspannten Eindruck und wirft nunmal die Frage auf, warum sich jemand schon eine Antwort zurecht gelegt hat.
Wie gesagt, man kann den Leuten nur vor den Kopf gucken und seltsame Aussagen /seltsames Verhalten sind die Warnsignale überhaupt.
Ehrlich gesagt erwarte ich auch irgendwo, dass andere Menschen das nachvollziehen können, wenn ich das so erkläre.
Wer würde seinen Hund zB zur Urlaubsbetreuung geben, wenn die HuTa schon vorweg nimmt "ja und da werden sie gleich Zwinger auf dem Grundstück in den Freiläufen sehen, aber keine sorge, da sind zwar Türen dran, aber wir machen die nie zu und überhaupt nutzen wir die Zwinger gar nicht für die Hunde, sondern als Gartenlaube". Kommt doch jedem mit gesundem Menschenverstand komisch vor, oder nicht?
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Ich verstehe deine Sichtweise durchaus. Und ich bin mir sicher das du in manchen Punkten recht hast, das da auch einfach mal aneinander vorbeigeredet wurde.
Aber ich finde du musst auch akzeptieren, dass es Tierheime und Mitarbeiter gibt, die tatsächlich unter aller Kanone sind oder auf absolut hirnrissige Vorstellungen pochen.
Ich habe bisher noch nicht versucht einen Hund aus dem Tierheim aufzunehmen, das gebe ich ganz ehrlich zu, aber wenn ich hier die Erfahrungsberichte lese, dann decken die sich teilweise wunderbar mit deiner Beschreibung und zeigen, dass es wirklich tolle Tierheime und deren Mitarbeiter gibt (was bei euch und dir echt der Fall zu sein scheint. Da würde ich auch hingehen, Daumen hoch dafür, das ihr euch da so viel Mühe gebt), aber es gibt halt auch das Gegenteil.
Ist auch in meinem Job so - es gibt großartige Restaurants mit freundlichen Mitarbeitern und es gibt kleine Katastrophen an jeder Front.
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Oder aber, es sind noch Mitarbeiter vom alten Schlag, die sich da drauf festbeißen.
Die "vom alten Schlag" wussten aber auch schon, dass ein Garten auch als Ausrede für nicht Gassigehen benutzt werden kann, deswegen nicht 100% nötig ist.
(Herdenschutzhunde waren damals im letzten Jahrtausend noch nicht so verbreitet...)
L. G. - Vor einem Moment
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