Mein Wauwie hat eine Magenumdrehung

Danke euch, es fällt manchmal echt schwer sich keine Vorwürfe zu machen
Nuki vermisst sie auch, ihm ist es langweilig draußen. Er wirkt irgendwie so unbeholfen... Es wird von Tag zu Tag schlimmer mit ihm... Er ist nicht nervig oder so, aber er macht mir gegenüber dauernd Spielaufforderungen, und wenn er keine Spielaufforderungen macht läuft er sein schönstes Fuß ohne dass ich was sage... Schade nur, dass man ihn nicht so mit anderen Hunden laufen lassen kann, er braucht eine Zeit um die zu akzeptieren, und bis er tatsächlich mit ihnen spielt und sie mag dauert es noch länger, sonst mobbt oder verhaut er lieber. Er hat sich damals sehr stark an Hexe orientiert, die waren ein echtes Dreamteam... Klar ich biete ihm Beschäftigung an, die nimmt er auch dankend an, aber es ist einfach nicht das selbe... Ich weiß nicht ob ich ihn dauerhaft als Einzelhund sehe wenn ich ehrlich bin ...
Aktuell ist es natürlich noch zu früh, um diesbezüglich eine Entscheidung zu treffen.

Wir haben heute die Rechnungen vom Tierarzt gekriegt, dann geht das jetzt wohl an die Uelzener, wann muss man da den Tod ankündigen? Kann ich warten bis die Sache mit der Magenumdrehung durch ist?

Ich bin immer wieder erstaunt wie günstig unser Tierarzt ist, im Pott hätte ich mehr bezahlt...

Auch wenn Hexe es nicht geschafft hat, ich habe mich trotzdem gut dort aufgehoben gefühlt, und bin ihr auch dankbar, dass sie so ehrlich wahr.
Sie sagt dir auch die Dinge die du nicht hören willst, und sagt nicht einfach ja damit sie sich bereichern kann.
Sie hat von vornherein gesagt, dass sie wenig Chancen für sie sieht, und ich mir das gut überlegen solle...
Als wir sie dann einschläfern mussten konnte ich sie Nachts um 2 aus dem Bett klingeln...
Generell sind die immer erreichbar.

Du darfst ruhig fragen, Hexe war mit 12 Jahren auch nicht mehr der jüngste Hund, sie war zwar immer noch fit, aber ein leichtes Herzgeräusch hatte sie schon, ihr Muskulatur baute auch schon ab, normal in dem Alter. Einen Hund in dem Alter in den Op zu stecken ist ja schon die eine Sache, man muss dazu auch noch bedenken, dass so ein alter Körper nicht mehr so belastbar ist wie ein junger.
Selbst bei jungen Hunden liegt die Chance, dass sie es schaffen bei 50/50, eher noch darunter wenn ich mich so quer lese. Viele sterben bei der Op, und sehr viele auch noch die Tage danach, und die die es schaffen sind danach häufig nicht mehr sehr belastbar, entwickeln eine Bandbreite an Erkrankungen.

Ich persönlich finde, dass eine Magenumdrehung mit das schlimmste überhaupt ist was passieren kann. Tagelang /Wochenlang bangst du um das Leben deines Hundes, es kann jetzt alles gut aussehen und 2 Stunden später liegt er im Sterben. Das ist schon eine echt krasse psychische Belastung, ein auf und ab von Hoffnung und Verzweiflung... Herzversagen, Organversagen, innere Blutungen, Kreislaufzusammenbrüche können auftreten, und es kann auch sein, dass der Magen zu sehr geschädigt wurde und nie wieder richtig arbeiten kann.

Ich persönlich weiß nicht, ob ich noch mal einen Hund wegen einer MU operieren lassen werde, nicht wegen den Kosten, sondern wegen all dem was ich oben genannt habe.
Was aber in meinen Kopf rumspuckt ist, dass ich den Magen vorsorglich annähen lasse, wenn wieder ein Hund einzieht, damit sinkt das Risiko deutlich, da muss ich mich noch mal genauer informieren.
Ich möchte das nicht noch einmal durchmachen müssen, und in dem Fall ist es wohl nur eine kleine Op.

Ich habe eine Rechnung vom TA wo Euthanasie mit drauf steht, reicht das?
Ansonsten wird Hexe morgen im Rosengarten eingeäschert, da kriegt man auch noch mal eine Sterbeurkunde. Morgen werde ich sie noch mal sehen....