Erste Überlegungen - brauche Input

    Siehe oben. Ich teile die Einstellung, dass ein Hund in der Stadt nur kleine Runden und nur an der Flexi laufen kann, überhaupt nicht. (Wollte heute mal ein Video machen, es gibt ja extra den "Freilaufvideos"-Thread dafür :D)


    Was natürlich stimmt, ist, dass ein etwas größerer Hund mit langen Beinen eine kleinere Distanz mit drei Sprüngen überwunden hat (er kann also gar nicht richtig ins Laufen kommen) während ein Bichon für die gleiche Strecke gefühlt hundert Sprünge braucht, sich also deutlich besser austoben kann.

    Zitat

    Was natürlich stimmt, ist, dass ein etwas größerer Hund mit langen Beinen eine kleinere Distanz mit drei Sprüngen überwunden hat (er kann also gar nicht richtig ins Laufen kommen) während ein Bichon für die gleiche Strecke gefühlt hundert Sprünge braucht, sich also deutlich besser austoben kann.

    Genau.



    Zitat von Europa

    Wir wohnen in der Innenstadt einer Großstadt in einer Wohnung ohne Garten. Der Hund wäre also ein richtiger Stadthund, der sein Revier im anliegenden Park fände und im Stadtwald spazieren ginge.

    Was das genau bedeutet, kann ich nicht einschätzen.


    Ich lebe selbst eher randig in einer kleineren Großstadt, also auch kein Landleben. Es gibt aber Freilaufmöglichkeiten (keine Parks) und ich fahre sehr häufig zum Gassi raus.


    Ich bin regelmässig in Köln Innenstadt zu Besuch und ich persönlich würde dort keinen Hund halten wollen. Ich sehe im Park, dass es durchaus sehr viele Hunde gibt, und ich finde es dort - wenns nicht gerade in Strömen regnet - völlig unerträglich. Für mich und den Hund. Ich betrachte das als Trainingssituation - und ich bewundere, wie stoisch Jogger damit umgehen, angebellt und verfolgt zu werden...


    Ich fahre dann immer einmal am Tag mit dem Auto ein Stück und gehe an den Rhein, oder halt raus aus der Stadt. Und wenn man das so macht, finde ich, geht das alles auch. 1x am Tag eine richtige Runde, eben NICHT nur im Park, wäre für mich nötig.


    Wird es weniger als das , würde ich den Pudel nicht empfehlen, weil ich dessen Bewegungsbedürfnisse halt kenne und jetzt mal geschätzt hätte, dass das bei den Bichons eher etwas weniger ist.


    Unter den Bichons würde ich wiederrum den robustesten wählen. Das schlimmste am Großstadtleben sind ja die vielen Tut Nixe und ungebetenen Hundekontakte. Das finde ich mit einem Kleinhund besonders unangenehm und würde daher nichts unter 30 cm haben wollen. Einfach, weil ICH Schiss hätte um meinen Hund. Meine "Kein Kontakt an der Leine" Politik kann ich im Park in Köln nicht ohne erhebliche Anstrengungen durchziehen... ich finds ne Zumutung.


    Aber das ist nur meine Meinung. Ich weiß, dass es viele gibt, die das alles entspannter sehen als ich, die die Haltung in der Großstadt ok finden und ihrem Hund alles bieten was er braucht. Und genauso gibt es viele, die es so, wie ich lebe (Stadt ohne Garten), für Hunde nicht in Ordnung finden.


    Von daher - ich möchte hier niemanden angreifen oder verurteilen. Die Hunde im Park in Köln waren sicher auch nicht alle total unglücklich. Ich fand die Anzahl großer lauffreudiger Hunde wie den Vizsla befremdlich - aber ich weiß ja nicht, ob die nicht auch einmal am Tag rausfahren mit ihrem Hund, möchte mir also kein Urteil anmaßen.


    Sowas ist immer ein schwieriges Thema.

    Achso - Freilauf ist für einen Pudel mMn nach aber unabdingbar. Die haben gerade in den ersten Jahren Energie ohne Ende und laufen einfach für ihr Leben gern (für irgendwas müssen die unendlich langen Beine ja auch gut sein :D )
    Das sollte zumindest ein paar Mal in der Woche möglich sein. Die schieben sonst garantiert sehr schnell Frust.

    Einen kompakten, weniger zerbrechlichen Kleinhund würde ich auch empfehlen, da muss ich in der Parkfrage zustimmen.

    Zitat

    Innenstadt, nur im Park usw.Pudel und Lagotto nur an der Flexi im Park finde ich halt NOCH undenkbarer als Havaneser ...


    Ordentlich heisst für mich dann, ins Auto setzen und raus aus der Stadt oder zu einem Freilaufgebiet fahren.


    Ich will jetzt aber echt keine Hunde in der Stadt Diskussion anzetteln.

    Mein Chi kommt 1x am Tag ins Auto und damit in Freilauf aufs Land.


    Den Rest der Ausgänge zum Teil bei uns im Gewerbegebiet. Im Winter an der Leine, weil sein Opa-Hirn sagt "hab fertig" und er dann frech den Heimweg antritt.

    Zum Thema Gassi und Freilauf:


    Hier im nächsten Park besteht überall Leinenzwang, das habe ich gestern auf der Seite der Stadtverwaltung gelesen. Aber ich sehe NUR, wirklich NUR Hunde ohne Leine. Ist das so wie "Zebrastreifen" (kann man gern ernstnehmen, aber niemand regt sich auf, wenn man zehn Meter weiter die Straße überquert - solange kein Unfall passiert...)?


    Wie handhabt ihr anderen Stadtbewohner das?

    Ist hier auch so. Mir persönlich ist sehr wichtig, dass mein Hund dort niemanden belästigt. Anderen parkbesuchenden Hundehaltern ist das leider nicht so wichtig. Trotzdem wird der Leinenzwang hier nur sehr sporadisch kontrolliert/durchgesetzt.
    Bußgeldhöhe bei euch müsstest du schauen, bei uns recht hoch (gefühlt.)

    Wir handhaben das auch nach "wo kein Kläger, da kein Richter". Solange mein Hund nichts und niemanden gefährdet läuft der auch in Leinenzwang-Gebieten frei (wie die anderen auch :ugly: ). Wo oft kontrolliert wird ist er an der Leine, einfach weil ich nicht überrascht werden will und mir keinen Zacken aus der Krone brech, wenn der Hund mal angeleint spazierengeht. Freilauf heisst für uns nicht, dass er mit jedem anderen Hund spielt, sondern eher, er kann in seinem Tempo (das sehr langsam ist) und in seinem Radius (der eh nicht sehr groß ist) tun dund lassen was er will.

    Zitat von Europa

    Zum Thema Gassi und Freilauf:


    Hier im nächsten Park besteht überall Leinenzwang, das habe ich gestern auf der Seite der Stadtverwaltung gelesen. Aber ich sehe NUR, wirklich NUR Hunde ohne Leine. Ist das so wie "Zebrastreifen" (kann man gern ernstnehmen, aber niemand regt sich auf, wenn man zehn Meter weiter die Straße überquert - solange kein Unfall passiert...)?


    Wie handhabt ihr anderen Stadtbewohner das?

    Ich habe nur ganz selten in den Grünanlagen die Hunde laufen gelassen wenn es nicht erlaubt war. Das war mir einfach viel zu nervig ständig zu gucken ob wer vom Ordnungsamt kommt und ob mein Hund auch ja unauffällig ist. Weil den Hund da laufen lassen und dann auch noch Leute belästigen lassen oder andere angeleinte Hunde find ich unmöglich.
    Bei uns war aber direkt neben dem Stadtpark eine sehr große Wiese auf der man die Hunde toben lassen konnte.


    Ich hab mich nicht immer an solche Verbote gehalten, kam etwas drauf an wo die Verbote standen.
    Meine verstorbene Hündin hab ich allerdings überall laufen lassen, die war aber auch ein Musterhund ;-)

    Ich bin zwar mitten in der Pampa am Leben, aber:


    Trotzdem verstehe ich nicht, wieso man sich an der Stelle so gegen die leinenpflicht stellt. Es mag vielleicht nicht so schlimm sein wenn man mal kontrolliert wird, da ist es mit einem Bußgeld abgetan. Aber ich würde nicht in der Haut stecken wollen, wenn wirklich mal etwas passiert! Der Hund braucht nur frei laufen & einem Fahrradfahrer reinlaufen, der Stürzt und bricht sich das Genick. Dann seid nämlich ihr der doofe & zahlt vielleicht ein Leben lang.


    Und das sind nach wie vor Tiere und manchmal "unberechenbar" .


    Aber vielleicht hab ich da auch ein anderes Bild vor Augen. Bin ja kein Stadtmensch! ;)

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