Vernunft vs. Gefühl bei Abgabe des Hundes

  • Hallo Hecuda!

    Hallo, ich habe mal ein Thema bei dem ich bestimmt gesteinigt werde

    Es gehört sehr, sehr viel Mut dazu, so ein Thema zu eröffnen und Du kannst stolz darauf sein, dass Du es gewagt hast - egal wie die Antworten ausfallen.


    Ich verstehe, wie manche Leute daran denken können, jemandem, der etwas Schlimmes tut oder getan hat, Leid zuzufügen. Aber einen Hund abzugeben weil man überfordert ist und ihm nicht (mehr) alles das geben kann, was ihm jemand anderes geben könnte, gehört nun wirklich nicht dazu.


    Dinge ändern sich und nicht immer ist alles planbar. Ich kann Deinem Text aber nicht entnehmen ob Deine Mutter den Hund denn überhaupt nehmen wollen würde?


    Es gibt keinen, aber auch wirklich gar keinen Grund, Dir Vorwürfe zu machen oder Dich schuldig zu fühlen. Deine Gedanken zur Abgabe betreffen ja das Wohl des Hundes, Du möchtest ihn ja nicht einfach loswerden weil Du seiner überdrüssig geworden bist.


    Falls Deine Mutter den Hund nähme, hast Du ja eigentlich Riesenglück im Unglück: Du wüsstest, wo und dass Dein Hund gut aufgehoben ist, wie es ihm geht und wie er sich entwickelt. Du würdest den Kontakt zu ihm nicht vollständig verlieren und Deiner Mutter - falls das aufgrund Deiner Situation überhaupt möglich ist - vielleicht ab und zu finanziell unter die Arme greifen oder ihn zu sitten, falls ein Urlaub ansteht.


    Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht und bin mir sicher, dass Du eine gute Entscheidung treffen wirst.

  • @Estandia das schrieb ich doch, dass die Überlegung im Raum stand, die Kids jucken sie mittlerweile nicht mehr groß.


    Durch weitere Diagnosen der Kids ist zwischenzeitlich der Förderbedarf halt noch mehr gewachsen, und ich mittlerweile noch mehr an der Grenze meiner Belastbarkeit. Mittlerweile ist es soweit, dass auch ich körperlich abbaue, und nun viel zu dünn bin, Stress ist ein guter Fettburner...


    Also meint ihr, dass ich mir da nicht so einen Kopf machen muss?

  • Ich finde nicht, dass das nach Versagen klingt. Die Gründe sind gut verständlich und du hast einen tollen Platz für sie, der, wie du selbst sagst, vielleicht sogar noch besser für sie wäre als du es momentan leisten kannst-was ja nur verstänldich ist! Zwei behinderte Kinder sind ja wirklich Arbeit genug, Hut ab, dass du das bisher so geschafft hast! Doch es hat ja niemand was davon, wenn du dich überforderst.

  • Nein Du mußt Dir keinen Kopf machen.
    Du gibst Sie in liebevolle Hände und setzt Sie nicht irgendwo im Wald aus .
    Allein das Du so viel hin und her überlegst zeigt doch,
    das Dir viel an Ihr liegt.
    Nur Mut, wenn Deine Mutter Sie nimmt ist sicher beiden geholfen
    Deiner Familie und Deinem Hund.
    Also mach schon. :dafuer:

  • Was wenn das doch falsch ist, ich sie vermissen würde, Nuki damit nicht klar kommt, dass ich versagt habe....

    Sie ist bei deiner Mutter und wird verwöhnt. Du kannst sie sehen und besuchen. Sie bleibt in der Familie. Wenn es überhaupt nicht klappen sollte ( was ich mir nicht vorstellen kann ) kannst du sie immer noch wieder zurück holen.
    Nein, ein schlechtes Gewissen musst du nicht haben, eher wenn du sie an einen Fremden verscherbeln oder in einem Tierheim abgeben würdest.



    Sooooo neu ist dieses Thema doch gar nicht für dich :???: Stand die Abgabe/da lassen eines Hundes nicht schon öfter im Raum?

    Hatte @Hecuda666 doch hier

    Ich hab ja schon vor längerer Zeit mal drüber nachgedacht sie Muttern mitzugeben, aber es dann doch nicht übers Herz gebracht, ist wahrscheinlich egoistisch von mir :(

    geschrieben ! Da braucht man dann auch nicht mehr nachforschen und Threads von August 2013 hoch holen und zitieren :( :

  • Ein altes Tier in fremde Hände geben kann ich von fast nicht bis gar nicht nachvollziehen.


    Wenn ich jedoch lese, dass das Tier in der Familie bleibt, bei Menschen die das Tier kennt, wo auch der Kontakt auf natürlicher Weise bleibt, dann finde ich es OK.


    Macht doch erstmal eine Probephase - "Urlaub für Hund bei Mutti"

  • Einen gesunden (!!!) Egoismus sollte sich der Mensch immer bewahren.
    Und wenn du fühlst, dass dich der Hund belastet, dann schütze dich, deine Kinder (weil du ja schreibst, deine Nerven liegen blank) und letztendlich deinen Hund.


    Du hast ein Recht darauf dir Entlastung zu schaffen!


    Und um so besser, dass du eine kaum geeignetere Obhut für den Hund bereit hälst. Nämlich bei deiner Mutter.


    Loslassen heißt nicht versagen.


    Oh je du arme. :streichel:

  • Hatte @Hecuda666 doch hier

    geschrieben ! Da braucht man dann auch nicht mehr nachforschen und Threads von August 2013 hoch holen und zitieren :( :

    Ich finde das garnicht so falsch.
    Im Gegenteil, es zeigt doch wie lange das schon bei Hecuda im Kopf spukt, wie lange sie sich schon damit rumschlägt. Und es muss endlich eine Entscheidung her.



    @Hecuda666, du hättest sie meiner Meinung nach schon längst zu deiner Mutter geben sollen. Deinetwillen! Du hast eine unglaublich große Belastung mit deinen Kindern, allein das würde viele andere schon an den Rand des möglichen bringen.
    Dazu 2 Hunde, Nuki ist ja soweit ich weiß auch nicht so einfach.
    Nun bist du am Ende deiner Kräfte, das ist doch weder für deine Kinder, noch die Hunde und schon garnicht für dich gut!


    Sieh es doch als Urlaub an. Hexe geht in Rentenurlaub. Zu einem Platz der wie für sie gemacht ist.
    Das ist viel besser als das du zusammenbrichst und wochen-, vielleicht monatelang für alle ausfällst.


    Tu es. Euch allen zuliebe. Mach dir keine Vorwürfe, denk doch auch mal an deine Gesundheit. Und frag dich ob Hexe es will das du dich so dermaßen überanstrengst.
    Ich weiß das es eine verdammt harte Entscheidung ist. Aber du musst doch auch mal Luft holen können!
    :streichel:

  • Ich weiß, was es heißt, einem behinderten Kind gerecht zu werden. Mein Patenprinz ist ebenfalls behindert, und ich weiß, was das für seine Mutter an zeitlichem Aufwand bedeutet. Wie viel mehr muss das bei zwei Kindern der Fall sein. Hierfür erst einmal meinen allerhöchsten Respekt! :respekt: :streichel:


    Und aus genau dem Grund musst Du Dir sowas von überhaupt keine Vorwürfe machen. Deine Hexe kennt Deine Mutter, sie war schon bei ihr zum Kururlaub, wie Du es selbst genannt hast, für sie wird es keine große Veränderung sein, bei ihr zu bleiben. Dass es Dir furchtbar schwer fällt, ist nur allzu verständlich. Vielleicht ist es Dir ein Trost, zu wissen, dass Du sie jederzeit sehen kannst, wenn Du möchtest und ihr neues zu Hause niemals genervt sein wird, wenn Du 10 x am Tag anrufst um zu fragen, wie es ihr geht.


    Solltest Du Dich doch nicht durchringen können, bliebe vielleicht als Alternative, ihr Pampers anzuziehen...?

  • Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Du denkst nach und überlegst was für euch alle das Beste wäre. Das nennt man Verantwortung und das ist mehr Tierliebe wie du denkst und macht dich zu einem guten HH.
    Dein Hund kommt doch in gute Hände und kannst sie sehen wann immer du möchtest.
    Ich finde es gut, dass du dir so viele Gedanken machst und man merkt, wie schwer du dir die Entscheidung machst. Aber denke auch an dich, du brauchst deine Energie für deine Gesundheit, weil deine Kinder dich brauchen. Wenn du unter der jetzigen Belastung weiter leidest, tust du niemandem einen Gefallen. Und ich bin mir sicher deinem Hund würde es gut gehen. Ausserdem hast du ja jederzeit die Möglichkeit sie zurückzuholen, falls es gar nicht ginge.
    Mach einfach so etwas wie eine “Probezeit“ mit deiner Mutter aus und schau wie es euch allen damit geht. Dann kannst du (mit etwas Abstand) vielleicht leichter zu einer endgültigen Entscheidung kommen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!