Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Das sehe ich anders. Also in manchen Situationen, wenn der Hund nicht mehr ansprechbar ist, mag es sein, dass an der Leine Frust entsteht, weil der Hund zB irgendwo nicht hin kann.Aber eigentlich sollte Leine laufen an sich nicht frusten, sondern entspannen, so ist zumindest meine Idee davon. Bei Lotti hilft es viel, dass sie sich an der Leine eben grade nicht frustet und aufregt, sondern eher beruhigt. Der tun zB auch flotte Leinenspaziergänge (halt entspanntes Trab-Tempo, sie läuft recht flott) in bekanntem Gebiet nach anstrengenden Tagen weitaus besser, als wenn ich sie sich dann am Rumrennen noch hochspulen lassen würde. Was jetzt nicht heißt, dass die nie rennen darf, Freilauf und viel Bewegung sind natürlich wichtig, sie flitzt wie Frodo ja auch sehr gerne und viel, aber sie neigt bei Stress eben schon mal dazu, sich da reinzusteigern, und das muss nicht sein.
Ich weiß schon was du meinst.
Es ist ja nun nicht so, dass Frodo an der Leine ständig Frust schiebt. Er läuft sehr gut an der Leine und frustet da auch nicht ständig, sondern eben erst, wenn er ein Freilaufdefizit hat. Dann fehlt ihm einfach die Konzentration, die es braucht sich meinem Tempo anzupassen.
Er kennt die kurze Leine auch als "Runterfahr-Hilfe" und nimmt das gut an und geht auch gerne große Runden in flottem Tempo an der Leine spazieren.
Aber letztlich ging es ja um die Frage, ob längerer ausschließlicher Leinenknast helfen würde und deshalb meine Antwort, dass es Frodo eben nicht helfen würde - er braucht regelmäßig die Möglichkeit zu rennen. - Vor einem Moment
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Hi,
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Sehe ich auch wie @hüteblitz
Natürlich nicht, wenn der Hund bei Fuß geht. Balou läuft dann an der 8m Flexi. Und das entspannt und entschleunigt deutlich.Er läuft zum arbeiten frei und einmal die Woche auf einem langen Spaziergang mit seiner neuen Kumpeline. Gefrustet kommt er mir nicht vor, auch wenn er gerne frei laufen würde.
Er ist ja auch aus anderen Gründen eine Weile angeleint, aber dass Ruhe reinkommt, ist ein netter Nebeneffekt.
Flexi ist ja eher eingeschränkter Freilauf, als Leine, finde ich.
Fürs Üben fand ich ehrlich gesagt die SL besser. Als Emil besser reagiert hat, habe ich die halt auch schleifen lassen, hatte noch eine Möglichkeit einzugreifen, habe es aber auch ganz oft nicht gemusst. -
@physioclaudi das geht vielleicht bei deinem Emil mit dem Schleifen lassen
Ansonsten sind Flexi und SL doch identisch. Geben Radius, aber echter Freilauf ist es nicht. Und den minimalen Zug merkt Lou an der Flexi gar nicht. Er benimmt sich auch an beiden Leinen gleich.
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Stimmt, so einen Brocken wie Balou möchte ich auch nicht in die SL brettern haben. Da ist die Flexi echt praktischer.
Ich meinte halt, dass man mit der SL größeren Radius gewähren kann, wenn sie schleppt, als mit der Flexi. Dann lass ich ihn bei geringer Reizlage eben mal etwas weiter, da merkt er, dass Benehmen sich lohnt.
Aber einen Balou hätte ich auch nicht da dran. Emil hat mir einige Male schon echt weh getan und der wiegt 8,5kg. Wenn der am Anfang unseres Trainings, frei von Spracheingabe, die volle SL Reichweite gedonnert ist, dann hats mir fast den Arm ausgekugelt. Ich habe halt auch immer versucht nach zu geben, damit er sich nicht weh tut, mir hats aber weh getan und sah vermutlich eher unelegant aus. Eine echt unangenehme Schürfwunde am Knöchel hatte ich im Sommer, weil er mir die Schleppe da rumgewickelt hat und dann rein gekracht ist, dann ein blaues Daumengrundgelenk und ein verstauchtes Handgelenk. Ja, so ganz ohne ist das nicht mit der SL.
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Wir haben gerade auch echt ein Amselproblem, vorhin ist Willi wieder mal richtig ausgeflippt...Krähen und Tauben werden mittlerweile komplett ignoriert, nachdem wir ewig "anzeigen statt ausflippen" mit den Krähen geübt haben. Spatzen, Meisen, etc., alles gut - nur bei Amseln rastet er aus.
Mein Hund der Ornithologe
Jaaa, kenne ich. Amseln sind am schlimmsten.
Hibbel-Jules hat mich im letzten Frühjahr gerne morgens um 5 geweckt, wenn die Amseln sie draussen gerufen haben
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Jetzt entwickelt sie grad eine Taktik, sie unaufällig nebenbei zu jagen... erst dezent schnüffeln gehen, Ausschau halten und dann durchstarten, Junghund gleich hinterher.
Es wird aber besser, ich kann sie beide abrufen und im Moment heisst die Übung dann halt "Wir sehen die Amsel vor frauchen und drehen auf, dürfen aber trotzdem nicht weitermachen".
Leine: Da ist recht viel verschiedenes dabei. Für mich ist Flexi und Schlepp was ganz unterschiedliches. Flexi nehm ich nur wenn irgendwo Leinenzwang ist, und ich da länger unterwegs bin, zb im urlaub , wenn meine Hunde eigentlich gut drauf sind auf mich achten und ich nur möchte, dass sie etwas mehr Raum zur Bewegung haben.
Schlepp ist für mich Training für einen klaren Radius um mich rum, für Abruf und für Anti-jagdtraining.
Unser grosser Ersthund war ein 3/4 Jahr an der Schlepp, der war aber kein hibbel, komplett tiefenentspannt, sehr unabhängig und ein Mega-jäger. Er fand es ausreichend, wenn er in 1 km Entfernung von mir noch wusste wo ich bin - und wir mussten uns dringend auf eine kleinere Entfernung einigen.
Mit Hibbel-Jules hab ich das Schlepp Training schnell wieder abgebrochen, weil dass nicht passt. Sie ist abrufbar, bleibt in meiner Nähe und ist auf mich konzentriert. Die 15 meter Leine hat sie nur noch nervöser gemacht.
Sie hat entweder Freilauf, dann kann sie rennen und toben wie sie will, muss aber auf Pfiff wieder da sein und auch einen Moment frei bei Fuss bleiben, oder Sitzen und Bleiben, einfach was zum runterkommen.3 meter leine wenn Leinenpflicht ist oder gerade viel Wild unterwegs ist - dann darf sie schnüffeln und rechts und links schauen, aber nicht vor oder hinter mir die Seite wechseln.
Für sie die schlimmste Variante: 1-1,5 meter Leine bei Fuss ohne Ziehen. Unsere Baustelle. Ich glaub nicht, dass es besser werden würde, wenn ich Leinenknast dauerhaft an der kurzen Leine verordnen würde. Weder für ihre noch für meine Nerven.
. Wir üben es täglich, vor dem Freilauf, danach oder auf ganz kurzen Runden.
Lg, Elzbeth
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@Elzbeth ah ok. Also siehst du den Unterschied im schleppen lassen?
Ich mache mein Antijagdtraining ja an der 8m Flexi. Wenn ich schleppen lassen würde, könnte ich Lou nicht mehr aufhalten, also müsste ich dir SL auch in der Hand halten. Und ab da haben beide Leinen für mich keinen Unterschied mehr. Zumindest machen wir Fortschritte, was das Vorstehen angeht und er benimmt sich nicht so, als wäre er angeleint.Zurück zum Hibbeln: gestern lief Balou beinahe durchgängig in entspannter Körperhaltung. Ist eine Runde, wo ich direkt zum Wald fahre und er an die Flexi kann und dann haben wir nur einen Mann mit Hund getroffen.
Tja... Für die Reizsteigerung wäre das nächste ja: gemäßigte Reize. Gibt es für ihn nichtAlles, was mehr ist, ist zu viel...
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Man, ich bin gerade echt frustriert. Charly ist echt eine Rundum-Baustelle! Ihr hattet Recht, das Humpeln ist nicht gespielt, selbst das Rutschen nicht. War mal bei einem anderen Tierarzt und der hat mir gleich Schmerzmittel für ihn mitgegeben. Er hat wegen der alten Verletzung inzwischen Arthrose!
Die Analdrüsen waren auch schon wieder voll. Kein Wunder, wenn er manchmal noch unleidlicher ist als normal. Das Hibbeln hat aber trotzdem andere Ursachen, wird dadurch höchstens noch verstärkt.
Zum "Leinenknast": Im Moment lasse ich ihn aus Mangel an Garten wieder mehr frei laufen. Natürlich nur in übersichtlichen Gebieten und solange er ansprechbar ist. Superrückruf funktioniert sehr wahrscheinlich nicht bei Wild und Katzen (da tickt er schon an der Leine so krass aus, dass ich nicht glaube, dass der Pfiff da noch im Hundehirn ankommen würde), aber sonst sehr zuverlässig, also halte ich halt weiterhin die Augen offen, wenn er frei läuft. Das funktioniert echt gut! Reine Leinenspaziergänge hatten wir vorher und das war eine Katastrophe. Selbst mit Schleppleine. Das geht alles eine zeitlang gut und wird auch immer besser, aber irgendwann schlägt es dann ins Gegenteil um. Er braucht eben auch die Möglichkeit, mal ganz frei zu rennen, zu laufen/schnüffeln und zu toben. Das kann ich ihm seit meinem Umzug leider nicht mehr so bieten. Vorher gabs nen riesigen Garten und jetzt muss das eben alles im Freilauf passieren. Für mich ist das suuuuper anstrengend, aber Charly findet es toll. Solange er nicht irgendeinen Wildgeruch in der Nase hat oder was Aufregendes sieht, kann er dabei auch mal entspannen und läuft danach sogar freiwillig wieder bei Fuß oder an der kurzen Leine mit.
Allerdings pusht es ihn, wenn ich freiwillige Rückblicke bestätige. Das finde ich nicht so gut, mir wäre stetiges, entspanntes Laufen und ab und an zurückschauen lieber als das, was er jetzt macht. Vorrennen, umschauen, eventuell zurückrennen, Leckerli abstauben, wieder vorrennen, eventuell mal markieren und dann wieder alles von vorn... Ich bestätige inzwischen auch nicht mehr jedes Mal, sondern nur ab und zu, aber trotzdem hat er da immer eine gewisse Erwartungshaltung, sodass er ständig irgendwie unter Strom steht mit besagten Ausnahmen natürlich, über die ich mich jedes Male innerlich freue wie ein Schneekönig. Aber das ist mir trotzdem lieber, als wenn er wie vorher gar nicht guckt und einfach stur sein Ding durchziehtLetztendlich macht ihn der Freilauf insgesamt ausgeglichener und ruhiger und das ist ja das, worauf es ankommt.
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Da denkt man, man hat eine gute Zeit mit dem Untier....nunja.
Gerade habe ich mit beiden Hunden mein Auto aus der Werkstatt geholt. Zu Fuß ohne Hund etwa 20 Minuten Weg. Mit schnuffeln, Pipikaccka und was man sonst zu tun hat habe ich schon länger eingeplant, gedauert hat es weit über eine Std. Denn mein ansonsten so leinenführiges Plüsch hing die erste viertel Std und danach immer mal wieder, in der Leine wie ein Ackergaul. Somit viel stop&go, durch die Gegend zerren lasse ich mich nicht.
Fremde Strecke, kurze Leine, Hunde, Menschen, soooo aufregend. So bellte er auch einfach unmotiviert in der Gegend herum am Anfang. Danach war er dann wahnsinnig aufgeregt. Positiv war, weder Mensch noch Hund wurden angebellt, an Menschen sind wir mit Z&B gut vorbei gekommen und dem einen Hund, der dann tatsächlich an uns vorbei kam durfte er an der Leine Hallo sagen, der Weg war tatsächlich zu eng zum Trennen. Über Autos musste er sich nicht aufregen, also nicht zusätzlich.
Ich kam nach über einer Std mit zwei hechelnden Hunden und sage und schreibe 4 Kacktüten im Autohaus an. Stress regt den Darm an.
Im Autohaus war Emil stumm. Das war einfach zu gruselig, da kann man dann nichts zu sagen. Es kam wie es kommen musste, eine andere Kundin und eine von den Damen am Schalter mussten ihn aus verschiedenen Richtungen quasi gleichzeitig ansprechen. Emil guckte entsetzt von einer zur anderen
und starrte dann mich an. Ich habe ihn fürs Ignorieren bestätigt, er versteckte sich dann hinter mir und die beiden Damen fanden mich vermutlich extrem unhöflich, weil ich auch nicht auf ihr Geflöte eingegangen bin. Habe auch keine Lust jedem zu erzählen, dass er sich gruselt und blabla, die meisten kapieren es gar nicht, oder es kommt ein "Ach vor mir brauchst du doch keine Angst zu haben kleiner Mann"
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Ach du Arme, klingt nach einem wunderbaren Ausflug.
Sowas kenne ich auch - wenn wir viel in belebten Gegenden unterwegs sind, würde ich mir am liebsten ein Schild umhängen " Bitte ignorieren sie uns " . Unser Auto war auch grad kaputt und ich bin öfters mal mit beiden Hunden Bus gefahren. Uff.Das Hibbel ist einfach der ultimative Mädchen-traum Hund und dreht bei jeder Ansprache gerne hoch , wedeln, anspringen, hüpfen " jaa, beachte mich, spiel mit mir, ich wickele dich in meine Leine ein". Das kann ich gut regulieren, ich bin dann aber halt die böse Besitzerin, die es nicht erlaubt und der arme kleine Hund bei mir sitzen bleiben muss
Und klein Chaos Junghund hat auch Angst, ähnlich wie dein Emil. Er ist aber eben nicht klein und niedlich, wird grad etwas kompakter, 55 cm mini rotti mischling. Männer mögen solche Hunde. Er mag keine Männer. Ich hab es mit " Tut mir leid, nein, er lässt sich nicht von Männern anfassen" versucht. Witzlos, ist anscheinend eine Aufforderung, sich frontal vor den Hund hinzuhocken, die Hand auszustrecken und zu sagen " Aber vor MIR musst du doch keine Angst haben". Argghh. Dann folgt der " Hilfe, Frauchen rette mich" Blick und ich muss Mann aus der Hocke hochholen und drauf hinweisen, dass es nicht klappen wird. Die Männer, die klug genug sind, ihn nicht weiter zu beachten - die findet er spannend
Lg,Elzbeth
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Die Männer, die klug genug sind, ihn nicht weiter zu beachten - die findet er spannend
Lg,Elzbeth
Ja, hier auch so. Emil ist ja Kontakten nicht abgeneigt, braucht aber viel Zeit sich an zu nähern und in der zeit darf ihn keiner ansprechen. Bei unserem Lieblingsitaliener, der sich gerne eine Weile an unseren Tisch setzt, kam er nach einer Weile ganz vorsichtig, hat sich neben seinen Stuhl gestellt und seinen Körper ganz vorsichtig unter die runterhängende Hand geschoben. Besagter Mann war dann schlau genug nichts zu sagen, nicht zu gucken, sondern das Plüsch einfach zu kraulen und zwar nur an der Flanke und bitte nicht am Kopf
. Dann bekamen beide Hunde eine Schale mit gekochtem Hühnerfleisch und waren glücklich
. Chica würde das zb nicht machen. Fremde Frauen vllt, fremde Männer, nein. Die werden kontrolliert, wenn ich es zulassen würde, aber anfassen läßt sie sich nur, wenn sie sie sehr gut kennt. Aber lieber auch dann nicht. Sie liebt kleine, zarte Frauen (ich bin weder das eine, noch das andere, aber wenigstens der Dosenöffner) und da kommt sie auch ziemlich schnell an und fordert viiiiel vehementer Zuneigung, als Emil das machen würde.
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