Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Ja, den Artikel kenne ich =)


    Ich glaube nicht, dass er direkt Schäden davon trägt bzw. dass es ihm jetzt schlecht geht (im Gegenteil, ihm gehts zurzeit hervorragend und er verträgt das Tryptophan sehr gut). Mir ging es da eher um Langzeitschäden, wenn er eine so hohe Dosis über einen längeren Zeitraum bekommt.


    Runterrechnen kann ich da ja nichts. Die Tabletten enthalten 500mg und ein Erwachsener soll am Tag eine Tablette nehmen (steht zumindest auf der Packung). Frodo bekommt mehr als 1 Tablette, wiegt aber nur 6kg. Unter 2 Tabletten ändert sich nichts. :tropf:


    Vielleicht frag ich mal unsere Trainerin, ob sie weiß, wer mir dazu was sagen kann. Unser Haus TA hat mit Tryptophan keine Erfahrung und kann mir da leider nicht weiter helfen.

  • Du könntest auf 5HTP umsteigen - das wird nicht in der Leber verstoffwechselt und damit kommt mehr an zur Seretoninsyntese. Ausserdem wird das 5HTP meines Wissend auch nur für Seretonin verwendet, Tryptophan auch für anderes. Womöglich könntest du die Dosis deutlich senken. Allerdings braucht es häufigere Gaben bei 5HTP, es wird schneller verstoffwechselt.


    Auf tryptophanreiche und eiweissreduzierte Ernährung guckst du schon? Möglichst nicht mit viel zusammen Protein geben auch? Tryptophan wird bei der Aufnehme gern von anderen, schnelleren Aminosäuren verdrängt.


    Wenn du keinen guten Vet. Experten findest, würde ich dir zu einem aufgeschlossenen Orthomolekularmediziner im Humanbereich raten. Lieber einen der mehr Ahnung im Gebiet hat und bei Hunden weniger als umgekehrt - meine Meinung, kann man anders sehen. Aber tatsächlich funktioniert beim Hund halt vieles sehr ähnlich wie beim Menschen.


    Über das EMS hast du bestimmt gelesen?

  • Wir haben Frodo im Mai auf SDU testen lassen. Der Endokrinologe, dem ich die Werte dann geschickt habe, hat abgewunken, weil alle Werte (bis auf einen) in der Referenz sind.

    Da ich sie, nach viel Recherche und Austauschen mit anderen auffälligen Hunden, nicht normal fand und finde, waren wir dann diese Woche endlich bei einer tollen neuen Tierärztin, die meine Zweifel und Sorgen rund um Frodo ernst genommen hat.

    Sie fand die Werte nicht extrem, aber auffällig genug, auch die alten Blutbefunde und meine Beschreibungen von Frodo.

    Zum ersten Mal ein Tierarzt, der mich nicht hingestellt hat, als wäre ich zu blöd, um meinen Hund zu erziehen, der mir nicht gesagt hat, dass Pudel halt so sind, dass ich ihn verzogen habe, dass ich mir das ja nur einbilden würde, dass er nur so ist, weil ich scheinbar selbst so hibbelig bin, oder weiß der Geier was alles.

    Es wird jetzt erstmal ein Profil seiner Darmflora erstellt bzw. auf Resorptionsstörungen getestet und je nach Ergebnis setzen wir dann da an oder er wird direkt SD Hormone bekommen.


    Ich bin sehr froh, dass wir scheinbar endlich eine Tierärztin gefunden haben, die wirklich daran interessiert ist, Frodos Lebensqualität zu verbessern und das alles nicht einfach runter spielt. Ich glaube, wir sind endlich auf dem richtigen Weg und ich hoffe inständig, dass seine plötzlichen Angstanfälle, seine Hysterie, seine Aufgedrehtheit und Abgeschlagenheit dann endlich der Vergangenheit angehören. Drückt uns bitte die Daumen!

  • Super TA! Bin gespannt wie es bei euch weitergeht. Halte mir das auch noch offen da mal das ganze Profil zu machen.


    Bei uns schwankt es momentan zwischen recht entspannt normal bis zu super unkonzentriert und auf alle Reize anspringend. Solange die Umgebung reizarm ist, gehts eh ganz gut. Hab gestern etwas Leinenführigkeit auf einem Platz nahe der Strasse gemacht und Vespa war null „da“ bei mir. Wenn ich vergleiche wie andere Hunde da die Konzentration auf ihren Besitzer richten können sieht es bei uns schon sehr anders aus. Nunja. Dafür geht Wald und Feld grad ganz gut.

  • Frodos Darmflora ist scheinbar ziemlich aus den Fugen geraten, weshalb er jetzt einige Präparate zum Aufbau bekommen wird. Die TÄ meinte, dass er wohl dadurch immer wieder Schmerzen/Krämpfe hat und dann eben gereizt, fahrig, hysterisch und ängstlich reagiert. Das würde auch sein schizophrenes Verhalten und seine subklinische SDU erklären.


    So weit so gut, ich bin in der Zwischenzeit mit meinen Nerven mal wieder völlig am Ende, weil mich dieses Auf und Ab total fertig macht.

    Da ist er einige Tage total lustig, cool, entspannt, mein kleiner Traumpudel, der jeden um den Finger wickelt und überall direkt neue Freunde findet und dann bricht das schöne Kartenhaus von einer auf die anderen Sekunde zusammen und er ist nur noch ein Häufchen Elend, das hysterisch kläfft, eingerollt in der Ecke liegt und nur schlafen will und ich kann ihm einfach nicht helfen, weil Schmerzmittel, die er verträgt, da scheinbar nicht anschlagen :(

    Ich fühle mich total schuldig, dass ich ihn so lange damit hab rumlaufen lassen. Wie furchtbar muss es sein, immer wieder solche Krämpfe zu haben und nichts dagegen tun zu können?

    Er ist einfach so lieb und will immer alles richtig machen und gleichzeitig kann er einfach nicht und setzt sich damit total unter Stress, was das Ganze für ihn nur noch schlimmer macht :(


    Ich hoffe inständig, dass die Präparate gut anschlagen und Wusi dann endlich ein schmerzfreies und entspannteres Leben führen kann!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!