Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Ich habe bei Hudson durchaus Dinge, die mit "wage es!" belegt sind. Z.b. beim Gezielten Einsatz seiner Zähne oder seines Körpers gegen Menschen und das nur weil ihm gerade mal das Hirn rausfliegt. Ganz ehrlich, das geht nicht. Und ja, da stört es mich kurzfristig nicht, ihn über "Angst" zu kontrollieren und ihn zu hemmen.
Ich bin sonst immer dabei anzuleiten, zu arbeiten, zu helfen usw. Aber andere Menschen oder mich als Ventil zu nutzen für seine Spleens, gibt es nicht. Und Hudson weiß leider, wer unsicher und zaghaft mit ihm ist und dann fährt er sein ganzes ätzendes Repertoire auf.
finde ich das super so? Nein, natürlich nicht. Bei den anderen meiner Hunde ist das auch nicht nötig, nur Hudson, der ist da leider etwas extrem.
Lg
Fällt für mich eher unter managen. Klare Sache auch.
Ich rede von Fuß laufen lernen (!) via Leinenruck zB. Platz auf Distanz "Der muss Angst haben, du fällst dem direkt auf die Nase.". Ganz andere Liga als Hudsons Spleens.
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Ich rede von Fuß laufen lernen (!) via Leinenruck zB. Platz auf Distanz "Der muss Angst haben, du fällst dem direkt auf die Nase.". Ganz andere Liga als Hudsons Spleens.
Ach du je, da hast du aber wirklich bekloppte Trainer bei dir.
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Aber faktisch kein Lob und nur Strafe? Nö.
Magst Du meinen Beitrag noch mal lesen?
Nur Strafe oder nur Lob ist genau das, was ich als "Konstrukt" bezeichne.
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Ich habe bei Hudson durchaus Dinge, die mit "wage es!" belegt sind. Z.b. beim Gezielten Einsatz seiner Zähne oder seines Körpers gegen Menschen und das nur weil ihm gerade mal das Hirn rausfliegt. Ganz ehrlich, das geht nicht. Und ja, da stört es mich kurzfristig nicht, ihn über "Angst" zu kontrollieren und ihn zu hemmen.
Ich muss so schmunzeln. Genau mit solchen Aussies habe ich auch immer wieder zu tun. Und da rate ich auch genau dazu: Hund, Du darfst Dinge scheiße finden. Aber Deine Zähne haben in Deinem Mensch nichts verloren, sonst rappelt's im Karton!
Man muss aber dazu sagen, dass eine ordentliche Basis an Training vorhanden sein muss, dass man das denen in so einer Situation sagen UND sie es dann auch noch umsetzen können. Ich glaube, das geht über das Maß womit die meisten "Hibbelhundehalter" bei ihren Hunden zu tun haben hinaus.
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Ich habe bei Hudson durchaus Dinge, die mit "wage es!" belegt sind. Z.b. beim Gezielten Einsatz seiner Zähne oder seines Körpers gegen Menschen und das nur weil ihm gerade mal das Hirn rausfliegt. Ganz ehrlich, das geht nicht. Und ja, da stört es mich kurzfristig nicht, ihn über "Angst" zu kontrollieren und ihn zu hemmen.
Ich muss so schmunzeln. Genau mit solchen Aussies habe ich auch immer wieder zu tun. Und da rate ich auch genau dazu: Hund, Du darfst Dinge scheiße finden. Aber Deine Zähne haben in Deinem Mensch nichts verloren, sonst rappelt's im Karton!
Man muss aber dazu sagen, dass eine ordentliche Basis an Training vorhanden sein muss, dass man das denen in so einer Situation sagen UND sie es dann auch noch umsetzen können. Ich glaube, das geht über das Maß womit die meisten "Hibbelhundehalter" bei ihren Hunden zu tun haben hinaus.
Ja, ich denke auch, dass das eine andere Dimension einnimmt und nicht so der Regelfall ist. Und ja, ich habe ewig gebraucht um auch, wenn Hudson in völligem "Hirn fliegt raus" Modus ist, zu ihm durchzudringen. Das ist so was von unangenehm. Der Hund flippt völlig und du weißt, bekommst du den nicht augenblicklich in die Realität zurück gebeamt, wird es ungemütlich für dich. Und dann gibt es drei Möglichkeiten. Entweder du findest dich mit deinem Hund in einer (gewalt)Spirale abwärts wieder, du bekommst Angst vor deinem Hund oder du hast jemanden fähigen an deiner Seite/schaffst es alleine, dem Hund die passende, ankommende Antwort zu geben.
Hier reicht mittlerweile ein sehr gezischtes, lautes "WAGE ES!" und Hudson kommt wieder runter. Aber er wird ja nun auch im März 12 Jahre alt. Grundsätzlich geändert an seiner Art und seiner Einstellung hat sich aber nichts. Er besitzt noch immer eine ziemlich Durchschlagskraft und weiß seinen Körper einzusetzen. Bei Menschen und anderen Hunden. Und das sehr gezielt! Was ich am Anfang echt schlimm fand. Hudson hat so gezielt im Wahn agiert. Ihm flog das Hirn raus und dann völlig gezielt hat er sich ein Ventil gesucht und ist da gekonnt eingeschlagen. Und das kombiniert mit hibbeligkeit und Körperlichkeit. Ätzend sag ich euch. Schwarz weiß, wird plötzlich zum Lebensinhalt.
Lg
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Ich weiß genau von welchem Typ Aussie Du da sprichst. (Nicht wahr Aussiemerlehexe
.) Das ist der Grund, warum ich hier im Forum immer wieder vor der Rasse warne, weil ich einige Kunden habe, die so ein Modell haben und sich das so mit dem hübschen bunten Hund gar nicht vorgestellt haben. Mittlerweile gibt es in der Tat viele Aussies (also, die Familienmodelle), die nicht mehr so extrem sind. Aber es gibt sie immer noch und, wenn man so einen Griff gemacht hat, tja ... dann muss man damit klarkommen.
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Woher kommt das denn?
Hat dieses Ausklinken denn bei der Zuchtselektion irgendeinen Sinn? *dummfrag*
@Woodland
Jetzt weißte, warum ich nach Berlin fahren muss statt hier einen Trainer zu nehmen.
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Woher kommt das denn?
Hat dieses Ausklinken denn bei der Zuchtselektion irgendeinen Sinn? *dummfrag*
Naja, Du brauchst bei einem arbeitenden Hund am Vieh und auch bei einem Wächter die Neigung bei frustrierenden Situationen nach vorne zu gehen und nicht wegzulaufen. Da ist natürlich ein hirnloses Ausklinken auch nicht erwünscht, aber man kratzt züchterisch halt dauernd an der Grenze herum. Wenn ein Hund vor einem wehrhaftem Rind steht, das sagt: "Mein lieber Freund, ich bewege mich für Dich nicht und mach Dich tot, wenn Du das willst!", dann benötigst Du einen Hund, der geisteskrank ist und dran bleibt. Wir sind ja im Jagdverhalten und eigentlich ist es so, dass man sich in einer Herde die Beute sucht, die am wenigsten wehrhaft ist. Nun stehen wir da als Menschen und wollen, dass der Hund sich genau mit dem wehrhaftesten und garstigsten Tier auseinandersetzt UND es am Ende noch bewegt. Völlig hohl aus jagdlicher Sicht, eigentlich. Tja, und da brauchst Du Hunde, die halt etwas bescheuert sind. Und, immer, wenn man züchterisch an so einer Grenze balanciert, kommen auch Exemplare heraus, die diese Grenze etwas zu weit überschreiten in ihrer genetischen Veranlagung - das ist eben die Streuung, die man nicht will, die man aber in Kauf nehmen muss.
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Woher kommt das denn?
Hat dieses Ausklinken denn bei der Zuchtselektion irgendeinen Sinn? *dummfrag*
Naja, Du brauchst bei einem arbeitenden Hund am Vieh und auch bei einem Wächter die Neigung bei frustrierenden Situationen nach vorne zu gehen und nicht wegzulaufen. Da ist natürlich ein hirnloses Ausklinken auch nicht erwünscht, aber man kratzt züchterisch halt dauernd an der Grenze herum. Wenn ein Hund vor einem wehrhaftem Rind steht, das sagt: "Mein lieber Freund, ich bewege mich für Dich nicht und mach Dich tot, wenn Du das willst!", dann benötigst Du einen Hund, der geisteskrank ist und dran bleibt. Wir sind ja im Jagdverhalten und eigentlich ist es so, dass man sich in einer Herde die Beute sucht, die am wenigsten wehrhaft ist. Nun stehen wir da als Menschen und wollen, dass der Hund sich genau mit dem wehrhaftesten und garstigsten Tier auseinandersetzt UND es am Ende noch bewegt. Völlig hohl aus jagdlicher Sicht, eigentlich. Tja, und da brauchst Du Hunde, die halt etwas bescheuert sind. Und, immer, wenn man züchterisch an so einer Grenze balanciert, kommen auch Exemplare heraus, die diese Grenze etwas zu weit überschreiten in ihrer genetischen Veranlagung - das ist eben die Streuung, die man nicht will, die man aber in Kauf nehmen muss.
Wow! So gut erklärt und super interessant!!
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Besser als flying-paws kann ich es auch nicht ausdrücken. Am Vieh taugt Hudson übrigens auch absolut nichts. Praktisch völlig unbrauchbar. Sozusagen ein unnützer fresser.
Und jetzt kommt das große ABER, Hudson hat auch ganz, ganz tolle Seiten. Er ist selbstbewusst, er hat vor nichts Angst, er ist überaus gehorsam, er bleibt absolut problemlos alleine, er hat ein grenzgeniales sozialverhalten mit anderen Hunden, er ist unerschütterlich, er ist nicht nachtragend, er ist stark und mutig und er ist ein sehr offener und freuendlicher Hund, bis er eben kippt. Er bewegt sich immer so ein bisschen in den Grenzbereichen. Und er war immer eher hibbelig, vor allem wenn es kippte.
Mit Führung, managment und schwarz weiß, geht es seit Jahren zu 99% super mit ihm. Aussetzer passieren immer mal wieder. Meistens so 1-2 im Jahr.
Dann denke ich manchmal daran, dass wir jetzt den Großteil seines Lebens gut geschafft haben und es nur noch ein paar Jahre sind, die wir da durch müssen. Hört sich gemein an, aber manchmal gestehe ich mir diese Gedanken zu. Ein solcher Hund, ist kein zuckerschlecken und macht manchmal keinen Spaß.
Lg
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