Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • @flying-paws
    Die ersten spürbaren Verbesserungen kamen ziemlich genau 2 Wochen nach Chipimplantierung und aktuell wirds noch bald täglich ein wenig besser, sodass ich mich selbst ein bissschen Bremsen muss um es nicht zu übertreiben und ihn zu überfordern. Heute hat er zB sein komplettes Frühstück aus dem Futterbeutel an der Straße bekommen :hurra:

    Mir is noch nicht ganz klar, ob du jetzt willst, dass Lito entspannt Gassi gehen lernt oder dass draußen Action ist. :ka:

  • Vielleicht war die "Erstverschlimmerung" bei ihm wirklich nur die ersten 2 Wochen und weil er sich da bereits in einem absoluten Extrem befand, habe ich keinen Unterschied bemerkt? Ich weiß es nicht. Aber es ist Fakt, dass es nun um Welten besser ist und ich habe aktuell keine andere Erklärung, als das der Chip wirkt. Wenn jemand einen anderen Ansatz hat, bin ich dafür gern offen.

    Und was ein ruhiger Apport mit Action zu tun hat, weiß ich nun nicht. Er apportiert halt sehr gern und ich habe mich gefreut, dass er das nun draußen - in ganz kleinem Rahmen - abrufen konnte und dazu (ohne Hungern oder sonst was) gefressen hat. Das ging jetzt bestimmt ein halbes Jahr gar nicht mehr und sehe ich damit als großen Erfolg.

  • Kurzfassung:
    Hibbelei, kein Abschalten können, nicht ansprechbar sein, hohe Erwartungshaltung ans Gassigehen, Reizoffen, Außenfokus, Apetenzverhalten — da würde ich mir überlegen, was ich will.
    Ob der Hund lernen soll, draußen entspannt Gassi zu gehen, abzuschalten und damit und gerade deshalb ansprechbar zu bleiben, weil das Hirn nicht überfordert ist oder eben Bespaßungsprogramm, so dass die Erwartungshaltung an den Gassigang gesteigert wird.

  • Ich kann deine Erklärung @Die Swiffer durchaus nachvollziehen und trifft bestimmt auf einige Hunde auch zu. Natürlich ist mein Endziel beim Gassi einen ausgeglichenen Hund zu haben. Er ist ein junger, aktiver Hund, der muss nicht schnarchend neben mir hertrotten. Aber bitte entspannt.

    Allerdings bringen direkte Ruheübungen draußen mehr Stress in diesen Hund. Umso langsamer etwas passiert und umso weniger er vorwärts kommt, desto mehr fährt er hoch. Daher sehe ich keinen Sinn darin auf Teufel komm raus so (von 100 "mit Gewalt" auf 0) mit ihm zu arbeiten.

    Action ist es nicht, aber mit dem Futterbeutel ist trotzdem Bewegung drin. Trotz der vielen Außenreize, konzentriert er sich damit auf mich und bleibt damit hoffentlich ansprechbar. Das sehe ich als Vorteil. Und damit kann ich ihn hoffentlich langsam von 100 auf 90, auf 80, auf 70 usw runter fahren, bis wir dann eben wirklich bei dem ruhigen Gassi angelangt sind.
    Das ist im Moment meine Idee, ob es dir richtige ist? :ka: Ich weiß es nicht. Darum frage ich hier auch um Tipps. Aber auf Teufel komm raus Ruhe in den Hund klappt halt definitiv nicht, kann er nicht.

  • Nee, nee. Ich mein gar nix üben. ;)
    Null, nada. Nix. Einfach nur Gassi.
    Kein Rückruf, keine Ruhe üben, kein Sitz für nen Foto - gar nix. Keine Leinenführigkeit, keine Tricks...
    Wirklich normales Gassi.
    :emoticons_look:

  • Dann erhängt er sich in der Leine, weil schneller, schneller, schneller...

    Bzw knallt er mir dann mit Anlauf um die Ohren. Er ist ein Hund der ganz klares schwarz/weiß und vor allem Anleitung braucht. Sonst übernimmt er im Alleingang. Einfach nichts machen, wäre wohl sehr fatal bei ihm.

  • Dann erhängt er sich in der Leine, weil schneller, schneller, schneller...

    Bzw knallt er mir dann mit Anlauf um die Ohren. Er ist ein Hund der ganz klares schwarz/weiß und vor allem Anleitung braucht. Sonst übernimmt er im Alleingang. Einfach nichts machen, wäre wohl sehr fatal bei ihm.

    Ich hab nicht gesagt, dass du nix machen sollst.

    Mir is nur immer noch nicht klar, was du genau willst.
    Entspannt und ansprechbar um dich rum? Ja, das wird nur über ganz klare Regeln gehen, klares schwarz und klares weiß. Aber eine Grenze setzen ist keine Übung.

    Da wären wir zB beim Thema Radius. Wenn er einen Radius einhalten soll, wird er - weil man als Mensch naturgemäß langsamer unterwegs ist, sich entweder deinem Tempo anpassen = „schnarchend“ neben dir her trotten, hier mal schnüffelnd, da mal gucken, wenn’s mal zu interessant war, schnell im Galopp wieder aufschließen, auch mal die Gräten strecken und Semmeln oder aber - weil die einzige Anleitung der Radius ist- wie nen Flummi ständig mit den Grenzen des Radius kollidieren und relativ schnell überdrehen.

  • Dachte nicht, dass ich mich so undeutlich ausgedrückt habe :???:

    Natürlich ist mein Endziel beim Gassi einen ausgeglichenen Hund zu haben. Er ist ein junger, aktiver Hund, der muss nicht schnarchend neben mir hertrotten. Aber bitte entspannt.

    Ich hab nicht gesagt, dass du nix machen sollst.

    Hmm...doch. Sogar genau das.
    Aber ist auch schnuppe. Gab zwar leider nichts hilfreiches, aber auch kein das ist nicht gut, weil ;) Also vielen Dank und ich bleibe einfach bei meinem "Plan". Aktuell funktioniert er den Umständen entsprechend ja ziemlich gut.

  • Die Ärztin sagte uns, dass es je nach Hund variiert. Einige haben diese Erstverschlimmerung, andere nicht. Bei einigen fängt er nach 2 Wochen an zu wirken, bei anderen wirklich erst nach 6-8 :ka:

    Bei meinem Hund hat die Wirkung auch recht fix eingesetzt. So ab der dritten Woche habe ich Veränderungen festgestellt.
    Eine Erstverschlimmerung mag es gegeben haben, aber die ging wohl auch im bekannten Theater unter. Noch mehr Fiepsen, Nerven und meine Geduldsfäden strapazieren, hätte er gar nicht können |)

    Ich hatte einen ein-Jahres-Chip setzen lassen und ich würde sagen, so wie er nach 4 Wochen war, war er dann auch das ganze restliche Jahr.

  • Nee, nee. Ich mein gar nix üben. ;)
    Null, nada. Nix. Einfach nur Gassi.
    Kein Rückruf, keine Ruhe üben, kein Sitz für nen Foto - gar nix. Keine Leinenführigkeit, keine Tricks...
    Wirklich normales Gassi.
    :emoticons_look:

    Da grätsche ich mal frech rein. Hab da eine Frage zu. Das habe ich mit Emil versucht zu etablieren. Ruhe und nix draussen üben. Weil er ja ein Aufmerksamkeitsjunkie ist und sonst gerne mal hibbelig neben mir her zappelt, weil er input will und bekommt er es nicht, fängt er an zu hüten und zu kontrollieren (den anderen gegenüber). Also gab es hier eben kein üben draussen, aber einen Abbruch fürs nerven der anderen. Soweit so gut.
    Ich bin soweit, dass ich sagen kann, jo der Hund nervt die anderen maximal noch bei jedem dritten Gassi und auch das kann ich dann abbrechen. Dafür hat er sich jetzt eben was anderes gesucht. Hündinnengerüche. Die haben ihn bislang so semi interessiert, an sich nur die Hündin direkt vor der Nase war spannend. Jetzt sind es pipistellen. Der Collie hat angefangen, da wars typisches Jungrüden-überfordertsein. Das hat sich gegeben, so ablösend fängt jetzt Emil an. Und zwar das erste Mal in seinem Leben mit knapp 4 Jahren. Geht so weit, dass er dann auch mal gerne meinen RR ignoriert. Kenne ich nicht von ihm. offenbar hat er seinen Fokus von der Gruppe weg dem Rest der Hundewelt zugewandt, was mir auch nicht wirklich passt. Ich schon überlege ihn mit knapp 4 Jahren und einer ansonsten guten Spracheingabe wieder an die SL zu hängen :muede: .
    Denkt ihr, der Zusammenhang ist so, wie ich das sehe?

    Bei meinem Hund hat die Wirkung auch recht fix eingesetzt. So ab der dritten Woche habe ich Veränderungen festgestellt.Eine Erstverschlimmerung mag es gegeben haben, aber die ging wohl auch im bekannten Theater unter. Noch mehr Fiepsen, Nerven und meine Geduldsfäden strapazieren, hätte er gar nicht können |)

    Ich hatte einen ein-Jahres-Chip setzen lassen und ich würde sagen, so wie er nach 4 Wochen war, war er dann auch das ganze restliche Jahr.

    Habs vergessen....hast du kastrieren lassen? schon, oder? Und ist er weiter entspannter als früher?
    Habe bei Emil auch schon über einen Chip nachgedacht, weil er so wahnsinnig gestresst ist. War er schon sein Leben lang...bzw fing mit nem guten viertel Jahr an. Und Stress ist ja nun nicht wirklich gesund. Da macht man sich seine Gedanken...da es eben so früh anfing mit der Stressanfälligkeit habe ich nie wirklich Richtung Kastra gedacht. Aber mein TA liegt mir in den Ohren es wäre richtig für ihn und manchmal zweifelt man dann schon an seinen Überzeugungen...

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