Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

Ich find nicht, dass man das auch nur ansatzweise irgendwie miteinander vergleichen kann....
Soweit ich das bei Corinna @flying-paws verstanden hab, baut sie alles, wirklich alles positiv auf, lernt die Hunde an, zeigt ihnen, wie es richtig geht, so dass ein Hundeleben mit größtmöglichen Freiheiten möglich ist - und dann gibt es da den „Anker“- der Abbruch.
Der wird für den Hund absolut vorhersehbar konditioniert.
Und erfolgt für den Hund eben auch absolut Vorhersehbar.

Das ist für mich meilenweit von Terror entfernt.

Und auf der anderen Seite etwas, was einfach unbestreitbar ist: Stress macht krank. Dauerhaftes Hibbeln macht krank.
Aber das muss dann jeder für sich selbst entscheiden.

Es entfernt sich gerade wirklich etwas vom ursprünglichen Thema...
nur soviel - ich denke, jeder muss da seinen Weg finden - bei Zoey hätte ich bei sowas adé sagen können und schon mal ne Vermisstenanzeige aufsetzen können.
Wenn ich sie 'weggetrieben hätte'(obwohl sie gar nicht erst gekommen wäre) - hätte sie sich gesagt "Ok, bye bye, der ist seltsam, ich kann mich nicht auf ihn verlassen."
Ich kenne aber auch Hunde, die z.B. was 'verbotenes' machen und dann zurückgetrottet kommen und sich die 'Strafe' abholen.
Auf sowas würde unser Hund niemals kommen. X-D

Da war es hart genug überhaupt den Deal zu erarbeiten, dass man meistens die bessere Partie ist und auch interessant.

Zum Hibbeltum:
Gestern hatte ich mich darüber mit jemanden unterhalten, wie eine Junghündin sich entwickelt hatte im Bekanntenkreis der Person.
Unglaublich aufgeregt, dabei aber unterwürfig - so, wie Zoey mal war.
(Zoey rollte und robbte ja gerne auf dem Boden herum)

Da ist mir wieder bewusst geworden, wie ruhig Zoey doch mittlerweile geworden ist - und vermutlich zählt sie jetzt tatsächlich auch nicht mehr zum 'Hibbelhund' per se.
Vielleicht ist ihr Selbstbewusstsein auch einfach etwas besser als früher... und sie eben erwachsener geworden.

Mit +ber 4,5 Jahren.... Yay!

Ich lese immer sehr interessiert mit und klinke mich auch mal kurz rein. Ist es in euren Augen eine Strafe für den Hund, wenn ich mich zu meinem Hund eindrehe und ihn so daran hindere an der Leine an mir vorbei zu laufen? Ggf. stelle ich auch noch den Fuß vor ihn. Ich berühre ihn dabei aber nicht.

Würde mich über eine Antwort freuen.

Liebe Grüße Alex

Die Swiffer hat's verstanden.
Mejin, tut mir leid, aber Du leider nicht.

Ich finde übrigens, dass das wunderbar hier ins Thema passt, weil ich viele Hunde kenne, die davon gestresst sind, dass es keine Verbote gibt.

Für die, die es nicht wissen: Ich arbeite meine Hunde ganz real in ihrem Job. Würde ich da die ganze Zeit um das Strafen jonglieren, könnte ich die Hunde nicht vollumfänglich einsetzen. Mal zum Realitätsabgleich: Ich kann meine Hunde auf über 500 Meter präzise bei der Jagd steuern. So was bekommt man nicht hin, wenn der Hund einem nicht vertraut.

Ich bin für meine Hunde sehr kalkulierbar. In jede Richtung.

Zitat von Alex97

Ich lese immer sehr interessiert mit und klinke mich auch mal kurz rein. Ist es in euren Augen eine Strafe für den Hund, wenn ich mich zu meinem Hund eindrehe und ihn so daran hindere an der Leine an mir vorbei zu laufen? Ggf. stelle ich auch noch den Fuß vor ihn. Ich berühre ihn dabei aber nicht.

Würde mich über eine Antwort freuen.

Liebe Grüße Alex

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das kommt auf deinen hund an

strafe ist alles das, was dazu führt, dass dein hund ein verhalten seltener zeigt. ob das nun bei deinem beispiel der fall ist, können wir von hier aus schlecht sagen

Tut mir auch leid, ich hab's schon verstanden - darum schrieb' ich auch, dass jeder da seinen Weg finden muss.
Aber um ein 'Verbot' durchzusetzen, muss der Hund z.B. auch erstmal in einer Gemütslage sein, in der er reagieren KANN.
Ja - jetzt kommt wieder "Ich habe es positiv in Ruhe aufgebaut" - aber ja - bis es in der jeweiligen Situation trotzdem funktioniert und nicht einfach wieder zerlegt wird - kann es eben auch dauern, da ist 'Strafe' nicht unbedingt ein Shortcut.

Manche Hunde sind auch einfach mehr an den Menschen gebunden und an der Zusammenarbeit interessiert - das darf man nicht vergessen.
Bei Dir funktioniert es vielleicht so, aber bei anderen kann es evtl. nicht funktionieren und ich hoffe nur, dass wenn jemand unbedarftes es so liest, nicht einfach genau dasselbe macht und denkt, das 'hat da auch funktioniert und die führt sie sogar im Job.'

Ich habe auch nirgends geschrieben, dass Du nicht kalkulierbar wärst - aber kalkulierbar kann auch bedeuten - ich renne jetzt weg, denn die Olle kriegt mich eh nicht mit ihrer traurig fliegenden Leine, denn ich bin schneller. Adieu.
Bzw. - aha, gleich fliegt die Leine, ich weiß es, ich renne weg.

Ich lese hier eigentlich nur still und interessiert mit , aber zu der Diskussion bezgl Strafe..

Wenn ich weiß was ich tue, wenn ich weiß wie mein Hund/der Hund den ich im Training hab tickt und alles sinnhaft aufbaue , dann entzieht sich da kein Hund und dann ist da auch kein Vertrauensverlust vorhanden.
Nur weil man selbst damit nicht arbeiten kann/möchte muss man nicht mit dem erhobenen Finger daher kommen . Zudem sagen genau die HH die nicht gern über saubere Abbrüche arbeiten mEn überaus häufig das "sowas" nicht mit ihrem Hund ginge. Wie oft das wirklich zutrifft und nicht nur Wunschgedanke ist frag ich mich da doch.

Terror ist eben nicht vorhersehbar. Und nicht beeinflussbar deswegen die Angst vor Attentaten durch terror.

Das Ankündigungen von Konsequenzen ist durch eigenes Verhalten beeinflussbar und deswegen auch keine Strafe ... oder warum hält man an der roten Ampel ? Die Ampel straft nicht aber die Konsequenzen bei nichtbeachtung derselben sind durchaus "bedenkenswert" trotzdem löst der Anblick der Ampel keinen Terror aus.

@Co_Co: Falls Du mich meinst - ich kam nicht mit dem erhobenen Finger - sondern sage bloß - es haut wirklich nicht bei jedem Hund hin - und das wurde hier ja auch immer auch erwähnt - auch bei denen, die teils mit 'Strafe' arbeiten. So einfach ist es eben meiner Meinung nicht, dass es bei JEDEM Hund so und so funktioniert, wenn man es bloß 'sauber' aufbaut.
Hunde sind eben individuell.

Zumal - wenn man weiß, was man tut, dann hat man wohl mit anderen Erziehungsarten auch kein Problem und die funktionieren dann auch. ;-)

Und - falls Du mitgelesen hast - ich habe sogar geschrieben, dass es einmal bei uns ausversehen einen Schmerzreiz nach verbalem Verbot gab - und es ganz wunderbar dann klappte. X-/