Mein Aussie-Rüde dreht durch

  • srinele;


    es geht doch um tipps und nicht darum, ihr das noch zu sagen, was sie selbst weiß!


    klar, ist es falsch gelaufen und darf so nicht sein, da sind wir uns alle einig!



    hilfe ist jetzt wichtig und nicht noch drauf zu hauen, sorry

  • Für alle Beteiligten keine besonders schöne Situation...


    Ich denke ebenfalls, dass Du Dir ganz zügig einen mobilen Trainer suchen solltest. Themis hat ja bereits eine Liste mit Adressen eingestellt, die ich nutzen würde.


    Ich kann verstehen, dass der Frust groß und die Idee verlockend ist, hier bei erfahrenen Hundehaltern schnelle Hilfe zu bekommen. Trotzdem würde ich Dir dringend davon abraten, auf Basis der Ratschläge, die Du hier bekommst, mit dem Hund zu arbeiten.


    Ob der Hund über- oder unterfordert ist, ob es in Eurem Verhalten, Euren Trainingsansätzen, im Tagesablauf, im Umgang mit oder im Verständnis für den Hund (Stichwort Körpersprache) Probleme gibt, kann nur jemand zuverlässig aufdecken, der Euch und das Umfeld des Hundes tatsächlich sieht. Als Hundehalter hat man blinde Flecken, die man selbst nicht sieht und die sich auch durch die Schilderung der einzelnen Probleme und Situationen zieht. Genau diese Kleinigkeiten können aber entscheidend sein und dafür gibt es Trainer. Ein Forum kann diese Arbeit leider nicht leisten.


    Ich würde einen Trainer an Deiner Stelle auch ganz klar fragen, in welchem Rahmen und mit welchem Einsatz er Potential sieht, Ruhe in das Zusammenleben mit dem Hund zu bekommen. Und ich würde klären, ob der Hund überhaupt dazu geeignet ist, die psychisch sehr fordernde Arbeit als Therapiehund zu leisten. Vielleicht braucht es einige Termine, um darüber eine zuverlässige Aussage treffen zu können, aber diese Zeit würde ich mir nehmen, um darüber zu entscheiden, ob Du den Weg mit dem Hund überhaupt weitergehen kannst und willst.


    An Deiner Stelle würde ich zusätzlich den Züchter kontaktieren. Allerdings nicht, um mir dort Tipps zu holen, sondern um ihm eine Rückmeldung zu geben. Es dürfte auch in seinem Interesse liegen, zukünftig bei der Vermittlung seiner Welpen deutlich genauer zu hinterfragen und auszuwählen. Und im schlimmsten Fall wirst Du vielleicht noch seine Hilfe brauchen, falls es zwischen Euch und dem Hund nicht funktioniert.

  • Scheinbar weiß sie es nicht und kann der jetzigen Situation nur dienlich sein, wenn man sie darauf aufmerksam macht.
    Das bedeutet doch nicht, dass man die Frau an den Pranger stellt!


    Vielleicht läuft es tatsächlich auf Abgabe hinaus. Dann wird sie sich im besten Fall, auch auf Grund der "Kritik" die jawohl echt entgegenkommend ist, besser informieren.
    Und überhaupt erstmal informieren.


    Keiner behauptet hier die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Es ist ein Erfahrungsaustausch, Rat geben und ja, um des Hundes Willen auch mit etwas Nachdruck in den Zeilen der Hinweis, VORHER mal zu gucken was geht und was nicht.


    Fehler machen wir doch alle. Der eine hier, der andere da. Darauf hinweisen MUSS man auch einfach mal, damit es als Fehler (wenn man so will) überhaupt auch erkannt wird. Sonst geht sie los und kauft den nächsten dieser Rasse in der Hoffnung, der zweite wird besser / ruhiger / leichter zu erziehen...

  • Puh, da hast du dir aber echt ganz schön was aufgehalst.


    Die Rassewahl finde ich auch eher unglücklich und ein Züchter, der meint, der Aussie wäre ein super Therapiehund - na ja.
    Aus meiner Sicht ist der typische Aussie da eher wenig geeignet, alleine schon weil er zu reizempfänglich ist, Schutztrieb hat, Ressourcen stark abgrenzt, mit Fremden eher misstrauisch ist und kein Problem damit hat, die Zähne einzusetzen. Also ein richtig harter Arbeitshund in Plüschfelloptik.


    Das Wichtigste, was ein junger Hund lernen muss, ist Ruhe - gerade die schnell hochdrehenden Hüter. Das ist in einem Haushalt mit Kindern schon nicht einfach. Der Hund braucht also feste Strukturen und muss im Zweifel zur Ruhe gezwungen werden. Auf der anderen Seite muss er natürlich auch die Möglichkeit haben, mal hoch zu drehen und auch vom Kopf her was zu tun.


    Die Erziehung ist eine Gratwanderung zwischen einem ZU VIEL und einem ZU WENIG. Er muss lernen, sich selbst hemmen zu können und auf bewegte Reize möglichst nicht zu reagieren. Des Weiteren muss man sehr auf Details achten, weil dieser Typ Hund einfach auch dazu neigt, Ressourcen zu verwalten und Menschen/KInder zu "bewegen" oder auszubremsen. Hier geht es also viel darum "wer bewegt wen" und "wer gibt/nimmt dem anderen Raum".


    Wenn du da jetzt schon an die Grenze kommst, wird es in der Pubertät und darüber hinaus vermutlich nicht einfacher. Viele Aussies sind nicht sehr verträglich mit Artgenossen und eher misstrauisch mit Fremden und entwicklen zudem teilweise einen ganz schönen Schutztrieb. Das kann mit kleinen Kindern im Haus echt unschön werden, wenn da irgendwann keiner mehr rein oder raus darf oder er Wege dicht macht und Ressourcen verteidigt.


    Ich würde mir jetzt einmal einen sehr guten Trainer holen, der mir den Hund genau erklärt, der dir sagen kann, wie viel und welche Arbeit die nächsten Monate/Jahre auf dich zukommt, wie die Prognose für den best case und den worst case ist und wie er deinen Hund genau einschätzt.


    Und dann würde ich ganz ehrlich abwägen, ob du das dauerhaft leisten und vertreten kannst und gerade auch in Hinsicht auf die kleinen Kinder im Haus, die ja auch wieder Besucherkinder mitbringen.


    Ich persönlich würde den Hund unter diesen Umständen, ehrlich gesagt, zum Züchter zurück bringen.


    Deine Vorstellung, wie ein Aussie ist, deckt sich nicht mit dem, wie er wirklich ist. Und wenn erst die Hormone kommen, kommt ja erst noch einiges hinzu wie Jagdtrieb (was ja Hüten ist), Schutztrieb usw. Und genau aus diesem Grund muss der Hund eigentlich vor Pubertät schon in der Spur laufen, sonst wird es echt schwierig.

  • Hallo


    dass hier sicherlich ein Trainer und Ruhe notwendig ist wurde ja schon mehrfach gesagt. Verloren ist da sicherlich noch nichts, solange du bereit bist auch selbst viel Zeit und Ruhe zu investieren.
    Weiter will ich da gar nicht drauf eingehen, ich finde dazu fehlen auch noch Infos (z.B. Wie und ob der Hund tatsächlich bei den Kindern in die Hand beißt oder das andere Bekundungen und Mitteilungen vom Hund sind).


    Aber als kurzfristige Maßnahme zum Schutz aller (das Kinder UND Hund entspannt separat voneinander spielen, toben und ausruhen können): könnt ihr Bereiche im Haus abtrennen? z.B. Mittels Kinderabsperrgittern o.ä.?
    Das hat bei unserem Junghund (Terriertier 10 Monate alt) von Welpenalter an toll funktioniert. Er hat schnell gelernt wo er Ruhen kann oder auch mal wann er Ruhen soll, dass er nicht bei allem dabei sein und hinterrennen muss etc. Mittlerweile stehen die Gitter offen und kommen seit einem Monat nur noch bei Besucherkindern zum Einsatz.
    Wenn es morgens mit dem Kigakind bei uns schnell gehen musste und der Hund dazwischen herumsprang kam er in einen anderen (welpensicheren) Bereich des Hauses. Jetzt ist er morgens mit dabei (und bringt die Schuhe :D ), legt sich dann daneben und schaut zu.
    Das war vor 3 Monaten auch noch ganz anders!


    Ich wünsch euch in jedem Fall alles Gute und das richtige Händchen/die richtige Entscheidung.

  • also von Selbsteinsicht habe ich nix gelesen. Lediglich Rumgehacke auf dem Hund.


    Mehr als Trainer holen kann man hier nicht raten. Das ist ein Großprojekt.

  • Bevor das hier untergeht:


    Hast du die Tipps zum besseren Management wahrgenommen?


    Hausleine (ans Geschirr, dünne Wäscheleine oder, die der Hund mir sich schleppt und die du jederzeit greifen kannst OHNE ans Halsband fassen zu müssen)

    räumliche Trennung von Kindern und Hund !!!
    durch Türgitter etc


    wenns wuselig zugeht und die Kinder auf dem Boden spielen, sollte der Hund getrennt sein. Mit Gittern, Laufstall o.ä. ist er nicht völlig weggesperrt, aber getrennt.
    Wenn alle zusammen sind, musst du dich auf den Hund konzentrieren können, das wäre eine Übungssituation (aber lass dich anleiten)



    Das halte ich für absolut wichtig. Damit es nicht zu einem vorfall kommt, bis der Trainer drauf guckt...


    Dass der Hund auch täglich alleine bleiben muss, spielt evtl. auch eine Rolle. Da müsste man schauen, ob er das schon kann oder er dadurch auch Stresss hat.

  • also von Selbsteinsicht habe ich nix gelesen. Lediglich Rumgehacke auf dem Hund.


    Mehr als Trainer holen kann man hier nicht raten. Das ist ein Großprojekt.

    Also sorry, aber genau mit so was vergrault man doch echt jeden User.
    'Rumgehacke' auf dem Hund habe ich nirgends gelesen, lediglich die ausführliche Beschreibung der Probleme.


    Zumal sie auch bereit ist einen Trainer hinzuzuziehen. Wie viel Selbsteinsicht denn noch?


    'Hallo, ich bin zu doof meinen Aussie zu erziehen' ? (ACHTUNG IRONIE!!!)


    Sie ist überfordert und möchte sich Hilfe holen. Fehler haben wir alle mal gemacht. Jetzt gilt es die Situation zu managen (wofür dieser Thread durchaus sinnvoll ist meiner Meinung nach) und einen fähigen Trainer zu finden.


    Rumgepolter finde ich hier dagegen absolut fehl am Platz.


    Edit: und ein Hund der von alleine nicht zur Ruhe kommt kann wirklich schlimm sein und muss noch nicht mal selbst verschuldet sein. Hatte ja schon jemand ausgeführt. Und selbst wenn... Fehler machen wir alle uns so...

  • Ob sich die Userin abmeldet oder nicht, empfinde ich nicht als mein Problem.


    Wie gesagt, ich sehe hier nur, dass man zu einem Trainer raten kann, das wurde ja auch vielfach getan.


    Es regt langsam echt auf, dass die Leute sich immer so selber überschätzen. Erst neuerdings in der entfernten Bekanntschaft gehabt.... aussie kann ja auch nur ein hund sein. Und man will ja ne Herausforderung, das ist dann die Begründung zur Rassewahl... äh ja. Als wäre der erste Hund (inkl fFamilie) nicht eh eine Herausforderung.
    Achja, wenn es dann Probleme gibt, kann es der Hund ausbaden.


    Also tut mir leid, liebe TS, ich weiß dass ich harte Worte geschrieben habe, aber ich hab allmählich kein Verständnis mehr für genau die selbe Geschichte, denn leidtragend ist letztlich der Hund.

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