Familienkonflikt und Stress durch Jack Russel

  • Mein Herz blutet grade...
    "Gehasst" zu werden, nur weil man da ist...
    Allein dieses Wort macht mich fertig. Ich glaube ehrlich nicht, dass ich in meinem Leben schon mal jemanden wirklich gehasst habe.
    M.M.n. würde es überhaupt nichts am Problem ändern, wenn der Hund weggegeben würde.
    Solche irrational heftigen Gefühle einem Tier gegenüber, da stimmt ganz was Anderes nicht...

  • Sehe das wie die anderen - setzt euch zusammen und redet darüber.
    Kann gut sein, dass deine Mutter mit der gesamten Situation eh zufrieden ist und wenn auch dein Vater und Bruder (die du ja nicht 24/7 kontrollieren kannst, OB und WAS sie mit dem Hund machen) ihn behalten wollen, dann wäre es wohl ratsam, auszuziehen.


    Toitoi - der arme Hund.

  • Mal aus der Küchenpsychologie gefischt: Der Hund ist in erster Linie nicht das Problem, sondern der Konflickt mit deiner Schwester.


    Das Problem ist, dass dein Unterbewusstsein den Hund sinnbildlich für diesen Konflikt einsetzt. Er nimmt szs. die Stellvertreterposition ein.
    Wie er zu euch kam, war ebenso ein Konflikt (zwischen Schwester und dir) und das die Stellung des Hundes bereits festgesetzt auf einem ziemlich hohen Level.


    Ich fürchte, da hilft dir nur eine Therapie, die diesen Konflikt bzw. die Unterbewusste Wut auf deine Schwester aufrollt und dir ein Managment anbietet damit umzugehen oder es sogar gänzlich abzubauen.

  • Ich denke auch, dass du den Hund immer mit deiner Schwester in Verbindung setzt und vllt sogar in ihm deine Schwester siehst. Du stehst ihr gegenüber in keinem guten Verhältnis und nun hast du auch noch einen Hund von ihr Zuhause, der ursprünglich nicht geplant war.


    Wie du weißt, kann er am wenigsten dafür.


    Ich denke auch, du solltest dich noch mal mit deiner Familie zusammensetzen und vllt sogar Hilfe holen in Form von Psychologen (das ist heutzutage nichts schlimmes). Und wenn es besser für dich ist, erwäge den Auszug. Ich denke damit ist jedem geholfen...


    Ich vermute nämlich auch, dass deine Mama das nur sagte damit sie die nicht wehtut. Aber der Hund lebt ja nun schon 1 Jahr bei euch und anscheinend wird er nur von dir so verabscheut.

  • Hallo,
    ich glaube nicht,daß hier jemand wirklich helfen kann.


    Dein Problem sitzt tief in dir und bedarf mMn professioneller Hilfe.


    Der Hund scheint ein Ventil zu sein und das ist für dich und ihn nicht förderlich.


    Ich möchte dir wirklich nicht zu nahe treten,aber Psychopharmaka,wegen eines Hundes zu nehmen,macht mich stutzig.


    Ich kann mir nicht vorstellen,daß ein Arzt,auf Grund dessen,ein Rezept ausstellt.


    Das bedarf einer medizinischen Diagnose.

  • Als ich sie gebeten habe den Hund bitte zu sich nach Hause zu nehmen und wir ihn nicht wollen

    Jetzt stehe ich davor auszuziehen, doch der Gedanke daran, daß dieses Tier noch weitere 15 Jahre oder länger hier herumläuft macht mich einfach fertig. Ich hatte eigentlich gedacht, daß ich hin und wieder noch zu Besuch zu meinen Eltern komme nachdem ich ausgezogen bin, doch wenn es mir mit dem Tier weiterhin so schlecht geht, werde ich es wohl lassen.

    Liebe TS, ich finde ebenfalls dass dies hier das absolut falsche Forum für dein Problem ist und du dir wirklich besser einen guten Psychologen suchen solltest. Dein(eigenständiges) Leben fängt ja jetzt erst richtig an und ich denke du solltest auf jeden Fall deine Probleme aufarbeiten. Nicht dass du dir dadurch sonst noch dein weiteres Leben verbaust.
    Ggerade diese beiden Aussagen machen für mich irgendwo aber auch deutlich dass es hier nicht nur um den Konflikt mit deiner Schwester geht. Denn klar: Sie ist Züchterin, sie hat den Hund mitegebracht und bei euren Eltern gelassen.... Ich denke auch dass der Hund eine gewisse Stellvertreterrolle einnimmt....
    Aber ehrlich gesagt finde ich es auch nicht wirklich normal dass ein (fast) erwachsenes Kind für Ihre Eltern und den Bruder spricht. Sicher, bei einer solchen Entscheidungen wie der Tierhaltung sollten nach Möglichkeit alle Familienmitglieder an Bord sein. Eltern sollten und müssen ihre Kinder in Entscheidungen einbinden. Aber am Ende ist es das Leben von deinen Elten. Du kannst dir jetzt als Erwachsene nun auch dein Leben aufbauen.
    Wenn deine Mutter überfordert ist und sich nicht die nächsten 15 Jahre um den Hund kümmern will, und dein Vater nicht bereit ist sich um den Hund zu kümmern, dann würde ich sofort verstehen wenn deine Eltern sich dazu entscheiden den Hund abzugeben. Falls dein Bruder noch länger bei deinen Eltern lebt wäre es auch nur richtig ihn da ebenfalls mit einzubeziehen wie er als Kind die nächsten Jahre bei deinen Eltern leben möchte.
    Aber du bist bald weg. Kommst nur noch zu Besuch. Und genau wie deine Eltern dir nicht vorschreiben sollten in welche Wohnung du zu ziehen hast, solltest du nicht darüber entscheiden wie deine Eltern und dein Bruder Zuhause leben.
    Die starken Aussagen von dir, dass du deine Eltern dann die nächsten 15 Jahre wohl nicht besuchen würdest weil dort der Hund ist...
    Hmmm, also sorry aber da stimmt meiner Meinung nach irgendetwas für mich nicht. Das ist meiner Meinung nach kein gesundes erwachsenes Verhalten, weil ein gefestigter Mensch da eigentlich drüber stehen sollte....
    Aber ich bin kein Psychologe....
    Ich wünsche dir und deiner Familie auf jeden Fall alles Gute, egal welche Entscheidungen da in Zukunft wegen dem Hund getroffen werden, und vor allem ein friedliches Miteinander.

  • Mal abgesehen von dem Geschriebenen oben, da stimme ich absolut zu... Dein Problem liegt tiefer.
    Aber psychologischen Rat solltest du dir in einer Beratungsstelle oder beim Arzt holen, nicht hier....


    Aber:


    Kannst du nicht vielleicht nach einen Stückchen Empathie und Mitgefühl für den Hund in dir suchen?


    Du bist wütend über die Aussenseiterrolle, in die du dich gedrängt fühlst. Der Hund ist aber noch 1000 mal mehr Opfer als du.


    Vielleicht kannst du lernen, dich dem Hund gegenüber so fair und menschlich zu verhalten, wie du es dir für dich wünschst.


    Einfach einmal am Tag eine freundliche Geste oder so. Raus aus deiner sinnlosen, irrationalen Ablehnung.


    Ich muss ehrlich sagen, wie man so hasserfüllt über einen Hund schreiben kann, der einem nichts getan hat - das löst in mir sehr negative Gefühle aus. Du vergiftest dich doch selbst damit.

  • Der Hund kann da nun wirklich nichts für.
    Du solltest den Frust über deine Schwester nicht an dem Hund auslassen.


    Alle Beteiligten sollten sich an einen Tisch setzten und die beste Lösung finden, nicht nur für den Hund.

  • Es war teilweise so weit, daß ich Psychopharmarka genommen habe um die Gegenwart des Hundes zu ertragen.

    Wenn Du Medikamente nimmst, bist Du ja scheinbar in ärztlicher Behandlung?
    An dieser Stelle würde ich auch ansetzen, denn ich denke ebenfalls, dass der Hund nur ein Symptom für sehr viel größere, familiäre Probleme ist, die Du angehen solltest.


    Noch ein Gedanke von mir: Du gehst mit diesem Thema in ein Hundeforum, schreibst, dass Du den Hund hasst, aber das Du gleichzeitig nichts an ihm ändern willst. Die Reaktionen, die gerade von Hundeliebhabern darauf kommen können, sind absehbar. Für mich hat das fast den Charakter einer gezielten Selbstbestrafung.
    Nimm Dich und die Situation bitte ernst und such Dir zeitnah fachliche Unterstützung. Ich denke nicht, dass dieses Forum der richtige Ort ist, um Dein Problem zu lösen. Alles Gute für Dich!

  • Hallo,


    die Situation in der du steckst tut mir sehr Leid für dich. Der Hund tut mir allerdings noch viel mehr Leid, weil er nämlich für all das nichts kann und laufend deinen negativen Gefühlen ausgesetzt ist.


    Ich denke, was dir helfen würde ist, dich so schnell wie möglich aus der "Kinderrolle" zu emanzipieren. Ich meine es nicht böse, aber du hörst dich an, wie ein trotziges Kind, das seinen Willen nicht bekam und seinen Frust/Ärger jetzt an anderen (dem Hund) auslässt. Du bist offenbar in einem Alter, in dem du dir ein eigenes Leben aufbauen kannst. Damit solltest du schleunigst beginnen, den so wie du jetzt lebst, ist es nicht gut für dich!


    Wenn Kinder erwachsen werden und "ausbrechen" wollen, ist es ganz normal, dass es in der Familienkonstellation reibt! Diese Phase müssen alle Beteiligten überwinden und danach wieder zu einem normalen Umgang unter erwachsenen (!!!) Menschen finden. Das Kind muss es aktiv schaffen, aus der Kinderrolle zu kommen (fester Job, finanzielle Unabhängigkeit, eigene Wohnung, etc.), die Eltern müssen es aber auch schaffen, dass Kind aus der Kinderrolle zu entlassen und ihr Kind als einen erwachsenen Menschen zu sehen, der sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten darf.


    Daher mein Rat: Zieh aus, schau, dass du von deinen Eltern unabhängig wirst, versuche deine Vergangenheit aufzuarbeiten, vielleicht auch mit Hilfe eines Psychologen.


    Und nochmal: Der Hund kann nichts dafür. Er ist einzig und allein das Objekt, an dem sich eure Reibung entlädt. Bitte versuch das zu verstehen und strafe den Hund nicht länger dafür. Der Rest deiner Familie hat den Hund offenbar gern, sonst wäre er nicht da.

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