"Heißes Eisen", aber warum nicht... Cockerpoo 6. Generation?

  • Es sind Euer ganzen Vorurteile gegenüber Doodlebesitzern das, was mich ankotzt.

    Ich habe keine Vorurteile gegen die Besitzer. Es wird dieser Mischling angeboten und gekauft.
    Mich nervt, das man aus 2 anerkannte Rassen einen Mischling produziert und den als TOP Hund auf den Markt schmeisst, als wäre er etwas besonderes. Und dann noch völlig überteuert.
    Der Pudel wird mittlerweile mit so vielen Rassen gepaart, damit jeder auf die Schiene aufspringen kann und an Mischlingen viel Geld verdient.
    Mich kotzt dieses gedoodle und gepoodle einfach an.


  • Es steht Dir absolut zu diese Meinung in Bezug auf "geplante Mischlinge" zu haben, aber ich finde, dass man einen Straßenmischling nicht mit einem "geplanten Mischling" vergleichen kann, ebenso wie man einen "geplanten Mischling" nicht mit einem Rassehund vergleichen kann.

    Nur weil es genügend Straßenhunde aus dem Ausland gibt heißt das nicht, dass wenn man lieber einen Mischling haben möchte, dann doch bitte einen von diesen Straßenmischlingen nehmen muss.

    Wir hatten schon einen Hund aus dem Tierschutz, er kam aus Menorca und ich würde sogar wieder einen Tierschutzhund nehmen, aber ich lasse mir auch nicht vorschreiben, dass ich keinen anderen Mischling nehmen darf, der eben "geplant" wurde.

    Wie gesagt, über das "produzieren von geplanten Mischlingen" kann man diskutieren, ebenso wie man eben über Rassehundezucht, Qualzucht usw. diskutieren kann und es wird dazu immer ganz viele verschiedene Meinungen geben. Solange so eine Diskussion höflich und sachlich passiert, ist das alles o.k., aber man muss da niemand angreifen oder ins lächerliche ziehen, nur weil man eben eine totale Abneigung gegen etwas hat.

    Zum zweiten Teil:

    Da kann man wohl nur sagen, dass da mehr als blauäugig gekauft wurde. Was hast Du denn für Antworten bekommen? Wieso wurde der Hund denn überhaupt mitgenommen?
    Ganz ehrlich, so etwas kann ich auch nicht verstehen und das sind dann eben diese schwarzen Schafe. Und genau wegen diesen wird dann alles über einen Kamm gezogen.

  • Wer würde denn tatsächlich zugeben, dass er seinen Kauf (Mischlinge) überteuert getätigt hat und dann noch unzufrieden ist?

    Der stellt sich doch selbst ein Armutszeugnis aus!

    Das würden Menschen zugeben, die Selbstbewusstsein und Rückgrat haben, die sich selbst reflektieren und sich eben nichts in die "Tasche lügen müssen". Die offen hin stehen können und sich auch mal eingestehen können, dass sie einen Fehler gemacht haben.

    Und ganz ehrlich: solche Menschen gibt es.

    In der Cockerpoo-Gruppe gibt es so eine Person zum Beispiel, die eben aufgrund der kürzlich festgestellen schweren HD ganz offen geschrieben hat, dass sie da extrem blauäugig war und einfach beim Kauf ihr Hirn ausgeschaltet hatte. Und es ist keine Frau, die einen Sonderschulabschluss hat... ;) ...

  • Wieso wurde der Hund denn überhaupt mitgenommen?

    Weil die Internetseite TOP aussah und der Mischling NICHT haaren sollte. Die Papiere sollten lt. Verkäufer/Vermehrer dabei sein, waren jedoch nicht auffindbar und sollten per Post nach kommen.
    Der Welpe sollte geimpft und entwurmt sein. War er jedoch nicht.
    Meine Nachbarn wollten nicht 1000 km umsonst fahren und so haben sie auf die Nachlieferung der Papiere inkl. Impfausweis vertraut und haben den Hund mitgenommen. Zu Hause kratzte er sich nur und sie haben gesehen, das er Flöhe hatte. Nächsten Tag war erst mal Besuch beim TA angesagt :verzweifelt:

    Tja, so kann es gehen :verzweifelt:

  • Ganz ehrlich, so etwas kann ich auch nicht verstehen und das sind dann eben diese schwarzen Schafe. Und genau wegen diesen wird dann alles über einen Kamm gezogen.


    Wird es doch nicht. Es wird gesagt was Fakt ist. Man vermehrt Mischlinge und vermarktet sie teuer mit vielen Versprechen. Ausnahmen sind eher die Leute die diese Hunde ohne große Versprechen und für einen normalen Preis verkaufen. Nicht umgekehrt.

  • @RedPaula.... yep, dumm gelaufen... mir wären die 1000 km egal gewesen, wäre auch ohne Hund heim gefahren... ;) ...

    Hatte auch kürzlich erfahren, dass eine Cockerpoo-"Züchterin" aus dem hohen Norden komische "Verkaufsmethoden" hat und ich habe die diversen Käufer gefragt, wieso sie denn so blauäugig waren und den WElpen dann mitgenommen haben. Bei mir hätten da alle Alarmglocken geläutet und nie und nimmer hätte ich von dort einen Hund mitgenommen.

    Menschen sind unterschiedlich und wenn der süße Welpe um die Ecke tapst, dann ist es meist schon gelaufen... :roll: ...


    Ich könnte da aber auch Stories von ganz anderen "Rassen" erzählen... der süße Bolonka zum Beispiel... boah... da wird einem aber auch stellenweise schlecht... da kann man auch nur mit dem Kopf schütteln und die kosten auch ab € 1500,00 aufwärts...

  • Ich habe keinen Doodel und auch nicht vor mir einen anzuschaffen. Trotzdem kann ich die Faszination an diesen Mischlingen verstehen.
    Sie sehen teilweise doch sehr individuell und lustig aus. Eben wie ein Bilderbuch-Mischling.
    Jemand der sich für so einen Typ Hund interessiert, für den ist ein Pudel wahrscheinlich ein Nogo, selbst wenn die Pudel einfacher und pflegeleichter sind.
    In unserer Nachbarschaft ist ein großer sehr beeindruckender Goldendoodel, größer als beide Ausgangsrassen mit einem wahnsinnig dichten goldenen, dicken Fell. Zugegebenermaßen sieht er nicht pflegeleicht aus, aber beeindruckend.
    Vom Charakter scheint er sehr lieb und verträglich zu sein, hat aber sicher ein paar Pfunde Zuviel drauf.
    Ich finde, diese Doodelei ist schon irgendwie auch eine Kritik an der Rassehundzucht und ob berechtigt oder nicht, die Rassehundzucht sollte nicht zu arrogant darauf reagieren, da sollte sie erstmal vor der eigenen Tür kehren.
    Wäre da alles zum Besten bestellt, hätte die Doodelei gar keine Chance.

  • Ich lese hier ja schon sehr lange mit und will nur noch mal zu bedenken geben:
    Ohne die (böse) Rassezucht gäbe es gar keine Doodles, sonder eben Mischlinge.
    Und wenn man den Gedanken der Verbesserung durch Vermischung mal weiterspinnt, ist irgendwann kein reinrassiges "Ausgangsmaterial" mehr da, mit dem man mixen könnte.
    Die Pudel, Cocker, Möpse etc., die als gesunde Elterntiere benutzt werden, fallen ja für die Rassezucht weg.
    Daher ist es doch von den Züchtern einer reinen F1 Generation sehr kurzfristig gedacht, da die Welpen zwar gesund sind, aber ja nicht zur Weiterzucht genommen werden.
    Um die Zucht der gesunden Elterntiere soll sich dann der Züchter im VDH kümmern, den man ja aber eigentlich kritisieren will?

  • ch finde, diese Doodelei ist schon irgendwie auch eine Kritik an der Rassehundzucht und ob berechtigt oder nicht, die Rassehundzucht sollte nicht zu arrogant darauf reagieren, da sollte sie erstmal vor der eigenen Tür kehren.

    Wobei wir dann wieder am Anfang wären.

    Die Doodelei sind Hunde aus zwei verschiedenen Rassehunden. Und die meisten Doodle Züchter rühmen sich mit der VDH Abstammung ihrer Hunde.

    Wieso sollte man da keine Arroganz zeigen?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!