Hartz IV - und dann?

  • Ich gebe z.B. alle nicht mehr gebrauchten Tierarzeimittel bei meinem Tierarzt ab, der sie prinzipiell verrechnen würde.

    Mein TA darf keine Medikamente zurücknehmen, auch keine unbenutzen, neuen Packungen, auch nicht geschenkt.
    Ich musste nach dem Tod von Benny eine komplette Packung Schilddrüsentabletten wegschmeißen, weil ich nicht wusste wohin damit.

  • ich finde die idee mit den ungenutzten medikamenten grundsätzlich super, aber unser TA verteilt auch keine angebrochenen packungen/einmal rausgegangenen medikamente. nur solche die die praxis selbst angebrochen hat.

  • Möglicherweise darf er das eigentlich auch nicht.
    Aber angebrochen sind doch viele Packungen - ich meine, manche Medikamente bekommt man doch eh abgezählt.
    Wenn man nicht weiß, wohin damit, kann man auch bei TS-Orgas nachfragen.

  • Ich denke eher, es geht darum, dass er nichts mehr benutzen/hergeben darf, was schonmal außer Hause war und wieder zurückkommt.

  • Ich kenne einen H4-Empfänger, der recht typisch noch nie so richtig gearbeitet hat, einen Hund geschenkt bekam, der "übrig" war, und dieser Hund hat nach wie vor seit anderthalb Jahren ein fettes Geschwulst unter dem Ellenbogen. Was es ist, weiß niemand, denn zum TA geht der Mann nicht. Solange der Hund laufen kann, läuft er halt damit herum.

    Im Übrigen kenne ich auch mehrere Punker, weil ich in der Szene früher unterwegs war. Die, die überhaupt ein bisschen arbeiten, haben nur das Geld für den aktuellen Tag, andere kriegen (nicht selten gekürztes) H4. Da gibt es welche, die tun alles für ihre Hunde. Die fahren selbst nach Hannover 2Std mit dem Zug, weil es da so einen mobilen Obdachlosen-Tierarzt gibt. Und ich kenne welche, die sagen, wenn der Hund eben nicht mehr kann, kann er nicht mehr. Einschläfern kann man sich nicht leisten, dann wird dem Hund der Hals umgedreht.

    Auf einer finanziellen Skala von mittellos bis reich kenne ich fürsorgliche HH und HH, denen der Hund gesundheitlich völlig egal ist. Geld macht da nicht immer einen Unterschied, die Menschen und ihre Beziehung zu den Tieren machen den Unterschied.
    Wie schon vorher gesagt: jeder Mensch hat eine ganz eigene Einstellung zu der Sache, das ist sehr subjektiv.

    Ich war letztens beim TA und bezahlte gerade, da fing eine Frau ganz schlimm zu schreien und zu weinen an. Ich fragte, ob ein Tier eingeschläfert werden sollte und die Helferin meinte, ja eine Ratte. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab es nicht verstanden, weil ich keinen so emotionalen Bezug zu Nagetieren habe, daei habe ich selbst lange Jahre welche gehalten und das auch artgerecht. Trotzdem habe ich meine Mäuse nicht operieren lassen o.ä. Was sagt das denn jetzt über mich oder die Menschen, die ich kenne, aus? Nix. Jeder muss da selbst einen Weg finden, wie weit man gehen möchte und kann.

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