Hartz IV - und dann?
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Frauenzimmer -
15. November 2016 um 02:32 -
Geschlossen
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Okay, dann schreibe ich jetzt auch mal meine persönliche Meinung.
Geld:
Es ist doch toll wenn jemand genug Geld verdient um ein finanziell sorgenfreies Leben führen zu können. Ich denke dass den wenigsten Menschen das Geld einfach so in den Schoß fällt sondern auch hohe Einkommen meistens sehr hart verdient werden müssen. Gerade dann finde ich Neid auch absolut fehl am Platz.
Fakt ist aber auch dass andere Menschen genauso hart arbeiten und mit geringem Einkommen auskommen müssen. Wo der Spruch: "Jeder ist seines Glückes Schmied" sogar absolut gehässig und unfair wäre weil diese Menschen ihren Beruf vielleicht sehr gerne und aus moralischer Überzeugung und zum Wohle der Gesellschaft machen. (Altenpflege z.B)
Und es stimmt einfach dass jeder durch irgendwelche Umstände ( vom Arbeitsunfall bis familiäre Tragödien) auf einmal auch völlig unverschuldet ganz nach unten fallen kann.HarzIV
Ich kann nachvollziehen dass auch Menschen die gerade eine schwere Zeit durchmachen gerne ein Haustier haben würden. Einfach weil ein Tier einem so viel gibt und bei einsamen Menschen vielleicht auch der einzige Sozialkontakt ist. Und selbstverständlich können auch Menschen mit sehr wenig Geld ganz tolle und liebevolle Tierhalter sein. ( ich erinnere nur daran wie viele hier z.B bei "Der Hundeprofi unterwegs" ganz begeisterst von dem Obdachlosen Manfred und seiner Hündin Witzig waren.)
Und doch würde ich mir persönlich in einer schwierigen Zeit auf jeden Fall kein Tier anschaffen. Egal wie schwer mir das auch fallen würde. Denn ich persönlich könnte damit nicht umgehen wenn meinem Tier dann vielleicht das Bein amputiert wird statt das Bein durch eine Op zu erhalten oder das Tier vielleicht sogar aus Geldmangel eingeschläfert wird. Und ich fände es irgendwo auch nicht fair durch meinen Egoismus bei der Krankheit meines Tieres dann gemeinnützigen Organistationen/der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen. (Tierheim, Tiertafel)
Ich würde dann, sofern es mir möglich ist, z.B eher in einem Tierheim ehrenamtlicher Gassigänger werden. Oder mich als Pflegestelle (egal ob für Hunde oder Katzen) anbieten und alles dafür tun um aus diesem Teufelskreis wieder raus zu kommen.
Darum finde ich es auch ganz gut so dass es z.B bei vielen Tiertafeln die Regel gibt dass das Tier schon vor der Notsituation da gewesen sein muss.
Denn dann sieht die Sache für mich schon wieder ganz anders aus.
a) Gibt es eine ganze Menge Tiere für die ein Halterwechsel eine absolute Katastrophe, wenn nicht gar das Todesurteil, wäre weil der Hundeopa dann das Fressen einstellt und bei der 17 jährigen Katzenomi dann durch den Stress FIP ausbrechen würden usw.
b) Die Tierbesitzer eine Abgabe nicht verkraften würden und z.B erst so richtig in die Depression fallen würden.
c) Die Tiere vielleicht extrem schwer vermittelbar sind und dann z.B am Ende nur ins Tierheim abgegeben werden könnten und die Gesellschaft dann vielleicht sogar noch mehr Kosten würden als wenn sie zwei, drei Jahre bei schlechtem Futter beim Besitzer geblieben wären, aber nicht krank wurden und der Besitzer sich aber wieder berappelt hat....Ich habe mir meine Tier nicht einer finanziell unsicheren Situation angeschafft, komme so auch ganz gut über die Rundeb, gerhöre jetzt aber auch nicht gerade zu den Menschen die sehr gut verdienen und mal locker 5-6tausend Euro auf den Tisch packen könnten.
Aber meine Tiere bekommen hochwertiges Futter und auch sonst alles was sie brauchen und ich kann auch jeden Monat 50-60 Euro auf das Tierarztsparbuch packen. Eine Tierkrankenversicherung habe ich nicht. Denn ich habe nicht genug Geld um eine Krankenversicherung zu zahlen und um dann noch zusätzlich etwas Geld wegzulegen. Die Angst war einfach zu groß dass ich jahrelang einzahle und dann eine Zahbehandlung oder so ansteht die nicht vollständig übernommen wird. Meine Katzen sind jetzt z.b auch schon acht und ich hätte Angst, dass ich die Versicherung für 10 Jahre abschließe, bis 17 Jahren kaum Kosten für die Versicherung entstanden sind und wenn meine Katze 18 Jahre alt ist und auf einmal Diabetes entwickelt ich dann keine Verlängerung mehr bekomme. Oder nur zu sehr hohen Konditionen.
Aber gerade weil ich eigentlich eher verantwortungsbewusst bin. mir Gedanken über die Tierarztkosten mache, auch sonst versuche lieber sparsamer zu leben und dafür Geld für die Waschmaschine zurücklege usw und meine Familie, sonstige Verwandte und Freunde noch nie um größere Geldbeträge bitten musste bin ich mir sicher dass ich da in einem absoluten Notfall Hilfe und Unterstützung bekommen würde.
Von meinen Eltern und meinem Freund in jedem Fall. Und wenn es da nicht geht würde ich meine Großeltern fragen. Auch da bin ich mir sicher dass die alles versucht haben und die haben auch schon mal meinem Cousin und meiner Cousine usw geholfen...
Und wenn alle Stricke reißen würden, dann würde ich tatsächlich im beim Tierarzt um Ratenzahlung bitten oder mich sogar an das Tierheim pder die Zeitung usw wenden damit meinen Tieren geholfen wird. Aber dann muss mir das Leben schon so richtig übel mitspielen und ich hoffe dann einfach das Menschen denen es gerade gut geht das auch verstehen und genug Mitleid haben um uns irgendwie. -
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Ich finde aber trotzdem nicht, dass ein Hund als Luxus bezeichnet werden sollte
Bin ich der gleichen Meinung. Die Frage ist, ob man den Hund an sich als Luxusobjekt betrachtet so rein imagetechnisch....der schicke Weimaraner für teuer Geld ist sicher angesagter im Luxuskombi als die lustige Straßenkötermischung.
Es liegt schlichtweg daran, aus welcher Intention heraus ich mir einen Hund anschaffe. Um mich profilieren zu können, weil ich einen Weggefährten haben möchte oder brauche oder weil ein Hund mir einfach in der heutigen Egoshooter-Gesellschaft ein bisschen ehrlichen Halt gibt oder weil ich ein gutes Werk tun und einem Lebewesen eine Chance geben will, was es bis dato vllt. nicht so gut hatte.
Ich persönlich mag ein Lebewesen nicht als "Luxus" bezeichnen, dass macht es wieder zu einer Sache, einem Gegenstand worüber sich im Gesetzesbuch jeder aufregt.
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Hoffe man kann alles lesen. Mein Laptop spinnt gerade etwas
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Ein bisschen merkwürdig finde ich, dass so viele hier eine Neiddebatte zu erkennen meinen. Sehe ich überhaupt nicht so. Eigentlich im Gegenteil: die Aussagen, die "armen" Menschen die Fähigkeit absprechen wollen, sich gut um Haustiere zu kümmern, finde ich viel bedenklicher.
Diese Art der Diskussion kenne ich aus anderen Foren in anderen Zusammenhängen. Schreibt jemand über seine momentan prekäre Lebenssituation, über keine Arbeit, Arbeitsunfähigkeit, Krankheit oder...oder..., dann ruft das sofort die fleißigen Arbeistbienchen auf den Plan, die quasi mit 16 schon völlig selbständig gelebt haben und niemlas nicht auf Hilfe angewiesen waren oder sein werden.Wo genau, wird es Ihnen abgesprochen?
Ich lese es gibt bedenken, Leute erklären warum sie es in so einer Situation nicht machen würden (sich einen Hund kaufen).
Es sind Bedenken die man hat weil man aufgrund eigener Erfahrung oder gehörtem zu der Schlussfolgerung kommen lassen- Hund neu anschaffen ist nicht gut. Ich hab nicht gelesen- Hund MuSS abgeschafft werden. Einer hat geschrieben im Notfall würde sie überlegen den Hund abzugeben.
Ich denke nicht man ist ein schlechter Hundehalter wenn man wenig Geld hat, man muss nur anders und vorsichtiger planen und überlegen und mehr haben als den Plan: dann frag ich Mami nach Geld
Wenn man schon in der Situation ist und weiß man hätte kein Geld für den Tierarzt oder spezielles Futter oder oder dann sollte man keinen Hund holen. -
Sollte man echt erwarten das die Mutti einspringt wenn das 40 jährige Kind von Beginn an kein Geld hat?
Wenn ich mir einen Hund anschaffen dann doch nur wenn ich alles alleine stemmen kann und wenn man dann unerwartet krank wird oder sich scheiden lässt oder sonst was. ERST DANN sucht man doch Hilfe bei der Familie.
Das doch unfair wenn man die zu Beginn einplant.Es geht doch hier genau um Notfälle oder wirklich hohe TA-Kosten, die ein Normalverdiener heutztuage vllt. nicht mal eben so zahlen kann. Also niemand hier ist wohl der Meinung, eine erwachsene Person solle sich einen Hund zulegen und dann die Mutter anpumpen, weil der Hund geimpft werden muss.
Warum nicht die Eltern oder andere Familienmitglieder als Plan B hernehmen, sofern diese einverstanden sind? Das heißt ja nicht, dass man nicht auch selbst sparen oder zuerst auf Rücklagen zurückgreifen kann, ich glaube, die meisten machen nämlich erstmal das, BEVOR sie sich an andere wenden.
Es gibt aber auch Familien, da geben die Eltern, wenn sie merken, ihr Kind - auch wenn es schon erwachsen ist - befindet sich gerade in einem finanziellen Engpass, diesem etwas, bevor es sie auf Knien anflehen muss. Hier wird es ja dargestellt, als sei es total unnormal, dass sich in Familien gegenseitig geholfen wird. Das finde ich traurig.
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Ich kann mich davon auch nicht freisprechen. Da wird eher das teure Futter für den Hund gekauft, als das qualitativ bessere Essen für mich. Da wird eher das Geld in ein Halsband investiert, als in neue Schuhe. Da wird eher ein Termin beim Tierarzt gemacht, als beim Menschenarzt.
Ich finde das befremdlich. Mein Haustier ist Familienmitglied. Das Tier bekommt gutes Fressen, ich bekomme gutes Essen. Medizinisch versorgen lasse ich den Hund und mich auch bestmöglich.
Da meine Ärzte von der Krankenkasse bezahlt werden, habe ich auch kein Problem da hinzugehen, wenn es nötig ist.Ich kann mir Tierhaltung leisten, also muss ich nicht abwägen, ob ich mir essen kaufen kann oder dem Hund. Ich kauf einfach für uns beide gutes Essen.
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A
@tinybutmighty In dem Junghund-Thread hat dir Oregano geraten, dass du sowas wie einen Hundeführerschein machen kannst und dann ein Jahr Steuern sparst. Deine Antwort war, dass du dich erst darum kümmern möchtest, wenn Mama nicht mehr die Steuern zahlen möchte und du selbst übernehmen musst. Sowas finde ich beispielsweise überhaupt nicht in Ordnung, weil es die Möglichkeit gäbe, man sich aber auf Muttis Tasche ausruht.Vielleicht bin ich aber auch nur neidisch, weil ich mir die 350Euro Steuern nicht bezahlen lassen kann
Für diese Steuern habe ich aber im Voraus schon gesorgt, weil ich mich jederzeit auf einen finanziellen Engpass einstellen muss. Ebenso wie auf OPs und dergleichen.
Oh Mann, ich glaube, man muss doch nicht alles so bierernst nehmen, ich hatte hinter meinen Beitrag im Junghunde-Thread ja auch einen Smiley gesetzt. Ich wollte damit eigentlich andeuten, dass ich mich vor so einer Prüfung so lange wie möglich drücken möchte, da ich im vorigen Beitrag ja schrieb, dass ich wirklich supernervös wäre. Ich mag Prüfungssituationen einfach nicht. Der Beitrag war also eher mit einem Augenzwinkern zu verstehen und es ging mir sicherlich nicht darum, Kosten auf meine Mum abzuwälzen.
Und nein, von "wenn Mama nicht mehr die Steuern zahlen möchte" hab ich auch nix geschrieben. Ich wollte immer schon einen Hund, aber tatsächlich war dies im Endeffekt nicht der ausschlaggebende Grund, dass Rex hier einziehen konnte. Da möchte ich aber auch nicht ins Detail gehen, das wird ansonsten zu persönlich. Ich glaube nicht, dass ich hier Rechenschaft ablegen muss, WARUM Rex letztlich einzog. Ich war damals übrigens auch noch Schülerin kurz vor dem Abschluss ohne Nebenjob oder sonstiges, ich habe also den Hund nicht einfach so angeschleppt. Sondern meine Mutter hat entschieden, dass in unsere Familie ein Hudn einziehen darf und hat sich auch bereit erklärt, die Steuer zu zahlen, so wie sie anfangs auch für Hundefutter und Tierarztkosten aufkam.
Von mir aus kann sie Rex auch sofort auf mich überschreiben lassen - ich würde die Prüfung wahrscheinlich trotzdem nicht sofort machenIm Übrigen kostet die Hundesteuer hier auch keine 350 Euro. Sondern 70 Euro im Jahr. Ich glaube, das ist dann doch auch ein Unterschied.
Ich habe keine Ahnung, warum du so wertend bist, und ja, das, was du schreibst, ist einfach nur ein extrem unnötiger Seitenhieb, nichts weiter. Vllt. kann man auch mal akzeptieren, dass es Leute gibt, die sich einen Hund als Familie GEMEINSAM anschaffen und nicht nur Leute wie dich, die anscheinend ALLES alleine stemmen können, komme was wolle...
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Für mich ist ein Hund auch kein Luxus sondern ein Familienhund.
Und ja ich brauche mein Hund um glücklich zu sein, wer weiss was aus mir geworden wäre ohne sie .
Wenn ich dass Wort Luxus höre denke ich eher an andere Sachen.
Und ja ,ich würde mir auch keinen Hund anschaffen wenn ich grade mal so um die Runden komme würde, man sollte wenigstens etwas Geld weglegen können . -
Wenn ich hier einen Hundeführerschein machen würde um 1 Jahr keine Steuer bezahlen zu müssen, dann würde ich garantiert ordentlich draufzahlen, denn die Hundesteuer beträgt hier nur 20,45€.
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Zitat
also muss ich nicht abwägen, ob ich mir essen kaufen kann oder dem Hund. Ich kauf einfach für uns beide gutes Essen.
Mit Können hat das nichts zu tun, eher mit Entscheidungen die ich für mich selbst treffe. Meine Hunde haben sich das Leben mit mir nicht ausgesucht, sie können sich auch nicht aussuchen, was mit ihnen in meiner Obhut geschieht. Sie können sich nicht aussuchen, was sie zu fressen bekommen, wann sie zum Arzt gehen (oder nicht) und wann sie rausgehen. Ich kann diese ganzen Entscheidungen jederzeit für mich treffen. Ich habe eine Fürsorgepflicht meinen Hunden gegenüber. Da sie es sich nicht ausgesucht haben, bekommen sie eben das bestmögliche was ich ihnen geben kann.
Ich kann es mir hingegen aussuchen und es ist komplett an mir. Ich denke das ist in meiner Sichtweise ein Unterschied.
Und nein, meine Hunde bekommen kein Angussteak vorgesetzt, während ich an einer Karotte kaue.
Es ist schon im Rahmen. Ich laufe auch nicht mit den ausgelatschten Schuhen von vor 20 Jahren herum und ich gehe schon zum Arzt,wenn ich es für mich für wichtig erachte. Es ist nur eine andere Wertigkeit. Komplette Abhängigkeit von mir und Eigenverantwortliches Handeln.
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